Energy Fuels Inc. / EFR, UUUU (TSX, NYSE)

  • Ich danke auch Palatin, dass er seine großen fundamentalen Kenntnisse und sein Börsenverständnis mit uns teilt.

    Im Chart verkleiden sich halt bisweilen Fundamentals und Zukunftserwartungen, jedoch nach den Regln der Charttechnik. Auf investing.com pro wird mir UUUU als fair bewertet angezeigt.

    Als Chartist, der diese Aktie tradet, sah ich gestern ein punktgenaus Erreichen des 62er Retracements seit Beginn der Aufwärtsbewegung vom 07. April. Gestern bildete sich dort ein bullisch zu wertender Dragonfly Doji. Damit sind charttechnisch für mich die Zeichen für eine Kehrtwende da.

  • Korrekt, Kerzen müssen bestätigt werden, deshalb bin ich nur mit 1/2 bis 1/3 der Endposi eingestiegen.

    Der Kurs korreliert meiner Meinung nach kurzfristig mit dem Gesamtmark in Hinblick auf den Energiebedarf der Rechenzentren und der Einschätzung der Marktteilnehmer zu KI und NVIDIA.

  • Heute endlich wieder mal ein deutliches Plus mit knapp 10%. Uranium Energy ebenso.

    Gibt's Gründe?

    Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Moin moin,


    Energy Fuels bekommt ab 2026 Konkurrenz bei der Herstellung seltener Erden in den USA.

    Es gibt eine "neue" Technologie, mit der sich diese Metalle aus Elektronikschrott einfach recyceln lassen.


    NATO-General: „Das wird Kriege verhindern“

    Dieser Chemiker hat möglicherweise das Problem mit Seltenen Erden gelöst


    Peking hat nicht nur die Kontrolle über Metalle der Seltenen Erden erlangt, sondern auch über deren Produktion. Doch eine neue Technik könnte beide Probleme lösen: Im Januar 2026 beginnt in den USA die kommerzielle Produktion von Gallium.

    In Kürze:

    • Ein Chemiker der Rice University hat eine Methode entwickelt, um Metalle der Seltenen Erden schnell aus Elektronikabfall zu extrahieren.
    • Sein Team nutzt den Joule-Effekt in Kombination des Elektronikschrotts mit Chlorgas.
    • Das Pentagon hat dafür den ersten Auftrag zur kommerziellen Produktion von Gallium vergeben.
    • Bei Houston soll Anfang 2026 die Produktion beginnen, zwei weitere Standorte in Massachusetts und Virginia sind in Planung.


    Ein Blitz genügt. Damit kann laut James Tour die USA Chinas Dominanz im Bereich der Seltenen Erden brechen.
    Alles, was er dazu braucht, sind ausrangierte Elektronikgeräte – von denen es in den USA Unmengen gibt. Aus diesen Abfällen hat der Chemiker und Nanotechnologe der Rice University eine Methode entwickelt, mit der sich Metalle von Seltenen Erden schnell extrahieren lassen.
    „Wir können ein Metall nach dem anderen herausziehen“, sagt er gegenüber Epoch Times. „Es ist wirklich so einfach.“


    Das Wunder der Metallchloride

    Tours Lösung ist der Joule-Effekt, auch Widerstandserwärmung genannt. Dabei erhitzen Techniker die Materialien schnell auf tausende Grad, um die Metalle zu verdampfen. In Verbindung mit Chlorgas verwandeln sich die Dämpfe in Metallchloride, die bei unterschiedlichen Temperaturen austreten.

    Genau wie bei einer Glühbirne funktioniert diese Technik, indem elektrischer Strom durch das Rohmaterial geleitet wird, sagt Tour. Während bei einer Glühbirne jedoch ein konstanter Strom fließt, um ein dauerhaftes Leuchten zu erzeugen, führt man bei der Behandlung von Metallen die Energie in kurzen Impulsen zu, was die Hitze innerhalb von Millisekunden erhöht.

    .....

    weiter lesen



    Ergänzung:

    Präsentation von Metallium Ltd. ASX vom 03.11.2024

    Die Führungsmannschaft hat passend zum Anspruch Expertise in Chemie und Metallurgie.

    Die wichtigste Voraussetzung für effektives Handeln ist Klarheit über die Ziele und den Weg und ja, schaut euch die Präsentation an. Zudem sind sie stark in der Umsetzung ihrer Pläne.


    Immerhin einen Analysten gibt es, der an das Wunder der Profitabilität schon im Jahre 2026 glaubt. ;)

    Keine Schulden und ordentlich Cash. Der Bau einer Pilotanlage soll sich 2026 schon auszahlen.

    Rohmaterial ist in den USA reichlich vorhanden - der Durchschnittsamerikaner produziert 20 kg Elektronikschrott pro Jahr.

    MTM hat 2025 mit einigen namhaften Firmen Kooperationsabkommen geschlossen.

    Die Firma hat einen Vertrag über eine exklusive weltweite Lizenz mit dem Patentinhaber des Verfahrens.

    Da haben eine Menge Leute viel Vertrauen in die Mannschaft von MTM. :thumbup:


    ISIN: AU0000155228

    Kurs: 0,785 A$

    Marktkap. 492,655 Mio. A$

    Kurs/Buchwert: 19,16 :pinch:

    52 Wochentief / -hoch: 012 A$ / 1,485 A$



    LG Vatapitta

    Das Lied "Nein meine Söhne geb ich nicht!" von Reinhardt Mey stellt in Anbetracht

    der Kriegspropaganda die Frage nach der Macht im Staate!


    Ich spende für das Friedensdorf, um den Kindern zu helfen, die unter den Kriegen leiden.

    5 Mal editiert, zuletzt von vatapitta ()

  • Wenn es so einfach wäre !


    Ein Blitz genügt. Damit kann laut James Tour die USA Chinas Dominanz im Bereich der Seltenen Erden brechen.

    In den USA brauchen die Professoren natürlich auch Geld für Forschung und Marketing ist da sehr wichtig. In der Theorie und im Labormaßstab kann man da natürlich was machen, aber bevor das im Industriemaßstab aufgebaut werden kann braucht es erstmal eine Pilotanlage und Jahre der techn. Verfeinerung. Elektronikschrott ist wahnsinnig schwierig zu behandeln, am einfachsten ist da noch das Kupfer der leiterplatinen herauszuholen, alles andere ist ein Mischmasch aus Plastik, Chemikalien und verschiedensten Metallen und Kunststoffen. Einfach alles zermalen und dann den Blitz durchjagen erzeugt jede Menge Giftgas und toxische Salze. Ich glaube nicht das dieses Verfahren in absehbarer Zeit eine Chance hat.


    Die 3 Hauptprobleme sind:

    A. Energiekosten und -infrastruktur

    • Hoher Energiebedarf: Obwohl der Prozess effizient ist (wenig Wärmeabgabe), benötigt das schnelle Erhitzen von Materialien auf Tausende von Grad in Millisekunden eine enorme kurzfristige elektrische Leistung (Spitzenlast).
      • Fazit: Die Stromkosten und die Kosten für die Infrastruktur zur Bereitstellung dieser Hochleistungsimpulse könnten sehr hoch sein. Die Wirtschaftlichkeit hängt stark davon ab, wie hoch der gesamte Energieverbrauch pro Kilogramm Seltene Erden ist.

    B. Prozessstabilität und Materialkosten

    • Chlorgas-Handhabung: Chlorgas ($Cl_2$) ist hochgiftig, ätzend und anspruchsvoll in der Handhabung. Es erfordert spezielle, teure, korrosionsbeständige Anlagen und strenge Sicherheitsvorkehrungen, was die Anlagenkosten (CAPEX) erhöht.
    • Prozessskalierung: Es ist eine Sache, diese Methode im Labormaßstab zu demonstrieren. Es ist eine andere, sie auf industriellen Maßstab (Tonnen pro Tag) zu skalieren. Die Zuverlässigkeit der Impulsstromversorgung und die Materialbeständigkeit bei extremen Temperaturen und Gasen müssen sich im Dauerbetrieb erst noch beweisen.

    C. Umweltbelastung und Genehmigung


    Das Abgas des Joule-Heizprozesses nicht vorbehandelten Elektronikschrotts wäre hochgiftig (enthält Dioxine, Furane, Schwermetallchloride, und $HCl$) und müsste extrem aufwendig gereinigt werden, bevor es freigesetzt werden darf. Die Kosten und die Komplexität dieser Abgasreinigung würden die Wirtschaftlichkeit des gesamten Prozesses stark beeinflussen. Der Elektronikschrott müsste vorbehandelt werden, um die Kunststoffe zu entfernen. Dies erfolgt typischerweise durch mechanische Trennung, Pyrolyse oder Verbrennung bei niedrigeren Temperaturen in geschlossenen Systemen, bevor die metallreichen Rückstände ( gereinigte Asche) in den Joule-Reaktor gegeben werden.


    Bis die Pilotanlage steht und die Pilotierung abgeschlossen ist und das in einer funktionierenden Fabrik endet sind 10 -20 Jahre rum !

    „Erst gewahrten wir vergnüglich Wilden Wesens irren Lauf;

    Unerwartet, unverzüglich trat ein neuer Kaiser auf.

    Und auf den vorgeschriebnen Bahnen zieht die Menge durch die Flur;

    Den entrollten Lügenfahnen folgen alle. – Schafsnatur! " :wall: [smilie_happy]

    (Geh. Rath v. Goethe)

  • Als halbwegs Kenner solcher Prozesse kann ich klar sagen:

    Machbar mit Sicherheit ja.


    Aber, wie Palatin schon richtiger weise schreibt, Chlorgas ist eine hoch problematische Prozesschemikalie.

    Es ist etwas ganz anderes ob Cl einfach in Wasser geleitet wird, wie in einigen Schwimmbädern, oder durch Erhitzung mit zeitgleicher Exposition anderer Materialien verwendet wird.

    Dabei entstehen Unmengen an Stoffen, welche als chemische Kampfmittel klassifiziert werden könnten.

    Die Entsorgung der Nebenprodukte dürfte den Großteil des Gewinnes auffressen.


    Meiner Meinung nach nicht wirtschaftlich darstellbar, aber was weiss ich schon...

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