Als ich vor C dort war, hab ich es als traurig empfunden in Tilsit an der Brücke zu stehen, über das flache breite Bett der Memel hinüber nach Litauen zu blicken. Ich bin keiner der Altvoreren, die ex-deutsche Gebiet zurück wollen, mir reicht es dorthin reisen zu können ohne Angst vor einem Regime a la tätärä haben zu müssen. Ich bin damals über Danzig und von dort mit dem Bus in die Oblast.
Ich stand also da und fragte mich, warum nimmt man diese Exklave nicht in die EU, nicht als Mitglied, aber zumindest als assoziiert. Dieses Landstück zwischen PL und Litauen, es wäre doch ein Leichtes und für die Menschen hüben wie drüben von Vorteil.
Schon damals war mir klar, dass weder Pl noch Lit noch die Eu ein Interesse daran haben, sondern Prinzipienreiter sind und nicht nur das, sie sind bösartige Räuber und Kriminelle und gehören erlegt.
Ich bin auch 2017 dort gewesen und wir sind damals problemlos mit dem Auto eingereist.
An sich ein schönes Fleckchen Erde, mit stellenweise ausbesserungswürdiger Infrastruktur und einzelnen Ruinen aus deutschen Zeiten, aber insgesamt so, wie ich es mir im Osten Europas auch vorstelle.
Insgesamt war es eine nette Erfahrung, freundliche Leute und eine sehr schöne Natur, auch wenn ich nicht ein zweites mal hin muss. Wir sind damals auch mit dem Auto quer durchs ganze Oblast gefahren und haben uns hier und da etwas angesehen (Pillau, Tilsit, Cranz, Palmnicken, Insterburg, Gumbinnen, die kurische Nehrung, Grab Imannuel Kants und natürlich Königsberg an sich inkl. der übriggebliebenen Historie).
Zur genannten Brücke wollten wir ursprünglich auch, aber leider war zurzeit dort das Militär zugange (als Übung?), so dass wir dort doch nicht so ganz hinkonnten.
Wir (als deutsche) wurden weder von Russen noch von den Polen oder sonstwem schickaniert.