nicht vorhanden
Erdgas
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und der Winter kommt erst noch.
Spannende Zeiten...
Wann ?
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Nach dem wärmsten Januar aller Zeiten , kann es doch gar nicht sein, das die Gasspeicher sich leeren.
Ursache muss dann die boomende deutsche und europäische Wirtschaft sein, allen voran die
Stahlindustrie, da ja auch viel Stahl für neue Kanonenrohre gebraucht wird.
Warten wir den Februar ab, was uns dann für Märchen aufgetischt werden.
didi
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81%
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81%
VOR DER BT-WAHL WERDEN DIE GASFÜLLSTÄNDE NUR NOCH "REVERS"
ANGEGEBEN ! ! ( 81 % entspricht 18 %)
Man darf den Schlaf-Michel nicht verunsichern ! !
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Arbeitsgang + Kissengas = 61% + 20% = 81% —> Das Kissengas ist „alternativlos“ … wie eine Brandmauer.
LM
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Da freut sich meine Gasheizung. Die wird gleich mal voll aufgedreht, um Holz zu sparen.
Sollte eine Dunkelflaute dazu kommen, dann schmeiße ich selbstverständlich auch meine Heizlüfter an.
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Der Wind geht schon wieder zurück
Verballert an Gas was ihr könnt….ich lass in der Firma direkt die Heizung an.
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Der Wind geht schon wieder zurück
Verballert an Gas was ihr könnt….ich lass in der Firma direkt die Heizung an.
Ja, mach ich auch in meinem Haus so,
Gasheizung auf Vollgas und niemals zurückdrehen,
wenn die Hitze nicht mehr zum Aushalten ist - Fenster öffnen ........
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Gaskapazität im freien Fall: Deutsche Gasspeicher entleeren sich rasant
Alarmstufe Gas: Die deutschen Gasspeicher entleeren sich aktuell so schnell wie lange nicht mehr. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Der Fachverband DVGW gibt Antworten zur aktuellen Lage.
Von Maurice Forgeng, 26. Januar 2025
Wer einen Blick auf die Füllstände der deutschen Erdgasspeicher wirft, sieht, dass diese sich aktuell rasant entleeren. Zwar ist es ganz normal, dass Deutschland während der Wintermonate von seinen Gasreserven zehrt und die Speicherstände sinken. Doch die Geschwindigkeit der Entleerung der Gasspeicher ist deutlich höher als sonst üblich.
Aktuell beträgt der durchschnittliche Füllstand der deutschen Gasspeicher 59,9 Prozent (Stand: 23.01.2025). Vor einem Monat waren es noch 82,6 Prozent, und genau ein Jahr zuvor – am 23.01.2024 – knapp 77 Prozent.
Die aktuelle starke Sinkrate begann am 8. Januar. Seitdem fiel der Speicherstand von 76,3 Prozent um 16,4 Prozentpunkte. Das entspricht einem Rückgang der Gasspeicherkapazität von durchschnittlich 1,1 Prozentpunkten pro Tag.
Gemessen an den Füllständen der Vorjahre wird der Tiefpunkt Anfang April erreicht. Dann herrschen in der Regel wieder mildere Temperaturen, wodurch sich der Gasverbrauch so weit reduziert hat, sodass die Einlagerungen in die Gasspeicher wieder größer als die Entnahmen sind.
Deswegen entleeren sich die Speicher so schnell
Dass sich die deutschen Gasspeicher so schnell entleeren, hat mehrere Gründe. Zunächst ist der gesunkene Import zu nennen. Die täglichen deutschen Gasimporte kletterten im Herbst bis auf rund 2.700 Gigawattstunden (GWh) an und hielten sich seit November auf diesem Niveau. Seit dem Jahreswechsel nehmen die Lieferungen wieder kontinuierlich ab. Momentan erhält Deutschland 2.063 Gigawattstunden an Gas pro Tag (Stand: 22.01.2025).
Gleichzeitig sind in den vergangenen Wochen die Gasexporte ans Ausland massiv gestiegen. Waren es zum Jahreswechsel noch rund 150 GWh pro Tag, stiegen sie zwischenzeitlich auf über 700 GWh an. Aktuell sind es noch rund 400 GWh (23.01.2025).
Hinzu kommt der erhöhte Strombedarf während der letzten Dunkelflaute, die vom 15. bis zum 21. Januar andauerte. Da zu schwacher Wind und nur mäßiger Sonnenschein über Deutschland die Windkraft- und Photovoltaikanlagen haben schwächeln lassen, mussten die Netzbetreiberunter anderem die fossilen Kraftwerksreserven hochfahren. Das bestätigte auch Mike Fulwood vom Oxford Institute for Energy Studies. „Das kältere und windstille Wetter“ habe dazu geführt, dass die Windenergie Einbußen erfahren habe.
In der Spitze mussten die deutschen Gaskraftwerke 20 Gigawatt (GW) leisten. Zum Vergleich: Im Januar 2024 schwankte die Stromerzeugung der Gaskraftwerke zwischen 2,5 und 15 GW. Die erhöhte Leistung führt zu einem erhöhten Gasverbrauch, was die inländischen Gasspeicher weiter entleert.
In der dritten Kalenderwoche (13. bis 19. Januar) lag der Gasverbrauch von Deutschland im Schnitt bei 4.508 GWh pro Tag. Das sind knapp 10 Prozent mehr als im Mittel der Jahre 2018 bis 2021. Allerdings kommt dazu, dass die Außentemperaturen mit – 0,6 Grad Celsius im KW3 durchschnittlich 3 Grad niedriger war, als im Vergleichszeitraum.
Gesetzlicher Zielwert erfüllt – und dann?
Wie ist diese rasante Speicherentleerung zu bewerten? Wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt, läge der Füllstand der Speicher Anfang Februar bei rund 51 Prozent. Ende Februar wären es jedoch schon rund 23 Prozent. Und dann ist der Winter noch nicht vorbei. In rund zwei Monaten könnten die Reserven im schlimmsten Fall komplett aufgebraucht sein.
Um eine Einschätzung der Lage zu erhalten, fragte die Epoch Times beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) nach. Die Pressesprecherin Sabine Wächter wies darauf hin, dass das Arbeitsgasvolumen „zu Winterbeginn im ausreichenden und gesetzlich vorgeschriebenen Maße zur Verfügung“ stand.
Sie bestätigte, dass die derzeitige tägliche bundesweite Ausspeicherung rund 1,1 Prozentpunkte beträgt. Daher gehe der DVGW davon aus, dass der gesetzliche Zielwert von 30 Prozent Arbeitsgasvolumen zum 1. Februar nicht unterschritten wird.
„Diese Prognose teilt auch die Bundesnetzagentur. Und auch der Deutsche Wetterdienst spricht immer noch von einem warmen Winter“, sagte Wächter. „Die ‚Initiative Energie Speichern‘ (INES) kommt in ihrem Januar-Update ebenfalls zu demselben Schluss.“
Die Frage, was passiert, wenn im Februar tiefere Minusgrade in Deutschland einziehen und sich die Speicher durch diesen weiter steigenden Gasverbrauch gänzlich leeren, ließ die DVGW unbeantwortet.
Gasspeicher in der EU zu 57,6 Prozent gefüllt
Die Gasvorräte in der EU sind in diesem Winter deutlich schneller gesunken als im Vorjahr. Die Gasspeicher sind derzeit zu 57,6 Prozent (für 23.01.2025) gefüllt. Das geht aus Daten der europäischen Plattform zur Gasspeicherung „Agsi“ hervor. Vor einem Jahr lag der Füllstand EU-weit noch bei 73,3 Prozent.
Die Gasspeicher von Italien stehen bei 67,3 Prozent. Noch niedriger als in Deutschland ist der Füllstand in Frankreich. Das Nachbarland verzeichnete mit 41,7 Prozent den zweitniedrigsten Wert in der EU. Nur in Kroatien war der Füllstand geringfügig geringer.
Laut AFP stellt der aktuelle Füllstand der Gasspeicher in der EU zwar keine unmittelbare Gefahr für die Versorgung in diesem Winter dar. Allerdings müssen die EU-Länder nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) in diesem Jahr deutlich mehr Gas kaufen, um die Vorräte für den nächsten Winter wieder aufzufüllen.
Ein weiterer Grund für die aktuelle Lage ist das Ende des Transitvertrags für russisches Erdgas. Die Ukraine hatte zum Jahresanfang das Abkommen auslaufen lassen, wodurch bislang Erdgas über Pipelines in der Ukraine nach Europa geflossen ist. Besonders Österreich, die Slowakei und Ungarn bezogen bis dahin noch viel russisches Gas.
Der Gaspreis in Europa stieg zuletzt an. Der als Referenzwert betrachtete niederländische TTF-Gaskontrakt lag am Mittwoch bei 51 Euro je Megawattstunde – der höchste Wert seit Oktober 2023. Am Donnerstagmorgen lag er bei 50,29 Euro.
Aktueller Füllstand der Gasspeicher in D.
Am 24. Januar sagte Orbán, dass Ungarn im Zusammenhang mit der bevorstehenden Diskussion über die Verlängerung der Sanktionen am 27. Januar von der Ukraine die Erfüllung von drei Bedingungen fordere:
die Wiederherstellung des russischen Gastransits,
ein Ende der Angriffe auf Turkish Stream,
Garantien, dass der Öltransit durch das Land nicht gestoppt werde.Ungarns Premierminister machte deutlich, dass die Position Budapests zu weiteren Sanktionen von der Reaktion Kiews und Brüssels abhängen werde.
Danke juergen1228
Aber kann man Zelensky/dem CIA/MI6 trauen?
Sinnvoll wäre m. E. eine Koppelung:
Alle Sanktionen gegen Russland werden sofort vollständig aufgehoben, wenn Zelensky/die Ukraine/die CIA oder MI6 die europäische Gasinfrastruktur/Energieversorgung angreift, beschädigt oder gefährdet.
Man muss die eignen Interessen klar machen.
LG Vatapitta
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Fritz Vahrenholt: Gaspreise deuten auf Ende des Ukraine-Krieges
Im zweiten Teil seines monatlichen Gastkommentars spricht der ehemalige Hamburger Umweltsenator Prof. Fritz Vahrenholt über leere Gasspeicher, steigende und sinkende Gaspreise und was letztere für die globalen Konfliktherde in der Ukraine und dem Nahen Osten erwarten lassen.
Von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, 10. Januar 2025
Epoch Times hat den monatlichen Newsletter von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt ausnahmsweise geteilt. Im ersten Teil sprach er über Deutschlands Stromversorgung, den Halbbruder der Dunkelflaute, die Hellbrise, und warum wir Ostern 2025 womöglich im Dunkeln sitzen werden. Diesen lesen Sie hier, seine Ausführungen über die Gaspreise im Folgenden.
Hohe Gaspreise, leere Speicher
Die Erdgaspreise haben in den vergangenen Wochen den höchsten Stand des Jahres erreicht. Der Preis stieg im Jahresvergleich um 35 Prozent. Die Kappung der russischen Pipelines durch die Ukraine hat zu Engpässen in Österreich, Ungarn, Tschechien und der Slowakei geführt, die nun auf Nachschub aus den Nachbarländern angewiesen sind. Daher leeren sich zurzeit die Speicher in Deutschland und Europa in höherem Tempo als in den vergangenen Jahren.
Europaweit sind die Speicher nur noch unter 70 Prozent gefüllt. Tendenz sinkend. Vor einem Jahr waren es noch zum gleichen Zeitpunkt 84,5 Prozent. Der Füllstand der ukrainischen Gasspeicher beträgt nur noch 15 Prozent. Im Zweifel wird die Ukraine von Europa aus versorgt werden müssen, wenn es zu keiner kurzfristigen Befriedung des Ukraine-Kriegs kommen sollte, da die Ukraine in hohem Maße von russischen Erdgasimporten abhängig war.
Sinkende Gaspreise wecken Hoffnung auf Frieden
Bemerkenswert ist jedoch die von den Gasmärkten antizipierte weitere Entwicklung der Gaspreise. Demnach sollen sie in diesem Jahr nicht weiter steigen und im nächsten Jahr sogar zurückgehen. Nach meiner Einschätzung gehen die Märkte davon aus, dass es zu einem Kriegsende in der Ukraine kommen wird.
Die Ankündigung Donald Trumps, den Krieg zu beenden, hat bereits die Märkte beeinflusst. Sie gehen wohl davon aus, dass Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg die russischen, aber auch osteuropäischen Interessen nach einer Wiederaufnahme des Gashandels berücksichtigen werden. Es ist sogar davon auszugehen, dass Putin auch die Wiederbelieferung der noch intakten Nord-Stream Pipeline in die Gespräche einführen wird.
Europa um eine Option reicher
Die langfristige Gasversorgung Europas ist im Übrigen durch den Fall des Assad-Regimes um eine Option reicher geworden. Assad hatte sich auf Druck Russlands jahrelang geweigert, einer Pipeline von Katar, vom größten Erdgasfeld der Welt, North Dome/South Pars, in die Türkei durch Syrien zuzustimmen.
Jetzt werden diese Pläne von der Türkei und Katar auf die Tagesordnung kommen, wodurch Katar, bereits heute der größte Gasproduzent der Welt, zukünftig sein Erdgas zu günstigeren Konditionen als auf dem LNG-Weg nach Europa transportieren kann. Dafür muss allerdings die 1.500 km lange Pipeline durch Syrien erst mal gebaut werden.
Es wird interessant werden, wie sich die Interessen der USA, Russlands, der Türkei und Katars im Nahen Osten und in der Ukraine in der nächsten Zeit ausbalancieren werden.
Deutschland, einsam auf weiter Flur?
Vor dem Hintergrund des weltweiten Aufschwungs der Gasmärkte ist die Absicht der bisherigen Bundesregierung, die Gasleitungen bis 2045 stillzulegen und die Abschreibungszeiträume von Gasleitungen auf 20 Jahre zu verkürzen, als ziemlich tölpelhaft einzuschätzen.
Das Schlimme ist, dass die CDU, die aller Voraussicht nach den Kanzler stellen wird, daran bislang nichts zu ändern gedenkt. Friedrich Merz hält am Ziel der jetzigen Bundesregierung, Deutschland bis 2045 CO₂-neutral zu machen, fest. Der Energieversorger der CDU-regierten Stadt Mannheim, MVV, stellt den Bürgern bereits das Gas im Jahre 2035 ab.
Über den Autor:
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt ist promovierter Chemiker, SPD-Politiker, Manager, Wissenschaftler und Buchautor. Seit 1976 arbeitete er unter anderem im Umweltbundesamt, als Staatsrat bei der Umweltbehörde und als Umweltsenator in Hamburg. Er war Vorstand für erneuerbare Energien der Deutschen Shell AG sowie Gründer und Vorstand des Windenergie-Anlagenbauers REpower Systems.
Seit 1999 ist er Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg. Sein Bestseller „Seveso ist überall“ (1978) war eines der wirkmächtigsten Bücher in den Anfangsjahren der Umweltbewegung. 2020 erschien sein Bestseller „Unerwünschte Wahrheiten“ und 2021 folgte „Unanfechtbar – Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes zum Klimaschutz im Faktencheck“. www.vahrenholt.net
Quelle - Epoch Times
LG Vatapitta
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..... gekürzt ....
Doch schlimmer als die Dunkelflaute ist die Hellbrise: blauer Himmel, Sommermittagssonne und ein leichter Wind über Deutschland. Durch den Zubau an Photovoltaik in den letzten zwei Jahren um 30.000 Megawatt (MW) beziehungsweise 30 Gigawatt (GW) ist die Kapazität des Solarstroms auf über 100 GW angestiegen, ein Großteil davon nicht abstellbar.
Was passiert, wenn der Strombedarf in Deutschland – etwa an einem Feiertag – deutlich kleiner ist, sagen wir 40 GW?
Nun, es droht der Zusammenbruch der Versorgung, weil die zu hohen Einspeisungen die Frequenz im Stromnetz über netzschädliche 50,2 Hz hinausschießen lässt. Aber Robert Habeck wollte diesen Wahnsinnsanstieg. Sein unreflektiertes Credo „Wir brauchen mehr Tempo beim Ausbau der Solarenergie“ bringt uns schon in diesem Sommer in die Blackoutzone.
Sitzen wir Ostern im Dunkeln?
Amani Joas, Geschäftsführer des Stromhändlers CFP Flexpower, beschreibt diese Gefahr in einem aufsehenerregenden Artikel im „pv magazine“, einer Fachzeitschrift der Solarbranche:
ZitatAn Ostersonntag 2025 sinkt die Stromnachfrage während der Mittagsstunden auf etwa 40 Gigawatt, während Solaranlagen auf Dächern allein bis zu 34,2 Gigawatt produzieren. Zusammen mit 8 Gigawatt konventioneller Must-Run-Kapazität und weiteren 11,7 Gigawatt aus netzgekoppelten erneuerbaren Energien, die nicht abgeregelt werden, ergibt sich ein Gesamtangebot von 53,9 Gigawatt.“
Im Gegensatz zur Dunkelflaute sei somit „viel zu viel Strom […] im Netz“. Weiter schrieb Joas:
Selbst bei einem optimistischen Export von 8 Gigawatt bleibt ein Überangebot von 5,9 Gigawatt bestehen, was der Leistung von fünf Kernkraftwerken entspricht. […] Dies könnte zu gravierenden Netzproblemen führen, darunter ein Anstieg der Netzfrequenz, Abschaltungen von Photovoltaik-Wechselrichtern, Schäden an Maschinen und potenzielle Brownouts, besonders in solarreichen Regionen wie Südbayern.“
Ein Brownout ist ein regionaler Stromausfall, der durch gezieltes Abkoppeln der betroffenen Region vom übrigen Netz einen bundesweiten Blackout vermeiden soll. Der Artikel im Photovoltaik-Magazin fordert schnelle Notlösungen, etwa die Sondervergünstigungen für Dachanlagen wie Befreiung von Netzentgelten, Mehrwertsteuer und Stromsteuer sofort abzuschaffen, damit der Ausbau von nicht steuerbaren Dachanlagen zum Erliegen kommt.
Hilferuf an die Politik
„Die Politik ist gefordert“, heißt es wie ein Hilferuf im Artikel im Photovoltaik-Magazin. Haben Sie, lieber Leser, etwas von den Irrungen der Photovoltaik-Energiewende in den Wahlprogrammen von CDU, SPD oder Grünen gelesen, die voraussichtlich die Regierungsbildung unter sich ausmachen werden?
Im Regierungsprogramm der SPD für die Bundestagswahl 2025 heißt es auf Seite 31:
ZitatWir bekennen uns klar zu den Klimazielen für Deutschland und die EU. […] Wir unterstützen den europäischen Green Deal, damit Europa der erste klimaneutrale Kontinent wird. Eine Abschwächung der erreichten Errungenschaften ist mit uns nicht zu machen. Unsere Wirtschaft braucht Planungssicherheit. Beschlossene Gesetze werden wir umsetzen. Wir wissen um unsere Vorreiterrolle und werden daraus einen Vorteil für unser Land, unsere Menschen und den Standort Deutschland machen.“
Mit anderen Worten: Der bisherige Kurs wird unbeirrt fortgesetzt. Man wüsste gerne, wie Deutschland mit einem Anteil von 1,5 Prozent an den CO₂-Emissionen der Welt die Durchschnittstemperatur auf 1,5 oder 2 Grad Celsius begrenzen kann.
Die Emissionen Chinas wuchsen zwischen 2022 und 2023 von 12.526,83 auf 13.259,64 Millionen Tonnen und übersteigen jene der fünf nächstgrößten Emittenten – USA, Indien, die EU, Russland und Japan – zusammen. Zugleich ist damit allein der jährliche Zuwachs des größten CO₂-Produzenten – China war 2023 für 34 Prozent der globalen anthropogenen CO₂-Emissionen verantwortlich – größer als die Gesamtemissionen Deutschlands. Diese betrugen zuletzt knapp 583 Millionen Tonnen CO₂.
Solange man die dystopische Über- und Unterproduktion von Solar- und Windenergie während Dunkelflaute und Hellbrise als Errungenschaft feiert, heißt das: Wir halten an unserer Vorreiterrolle fest, auch wenn wir unseren Wohlstand opfern, weil es um die Rettung der Welt geht. Ähnliches hatten wir schon von Greta Thunberg gehört.
Ostern ist erst nach der Wahl …
… und dann kommt Pfingsten mit noch höherer Solarstromproduktion und ebenfalls geringem Strombedarf. Den gesamten Sommer wird Deutschland zittern müssen, wenn nicht endlich eine Bundesregierung mit der Kettensäge durch das Dickicht der falschen Energiepolitik fährt, die uns Wohlstand und Arbeitsplätze kostet und uns für den Fall der Hellbrise weltweit der Lächerlichkeit preisgibt. Die Welt wird fragen: Wie konnte dieses Land unter einer CDU-Kanzlerin und einem SPD-Kanzler so kaputt gemacht werden?
Nur wenige Stromversorger veröffentlichen Daten über das Ausmaß des sich anbahnenden Abschaltdramas, wie Avacon, Bayernwerk und Schleswig-Holstein-Netz. Ihre Netzampel zeigt aktuelle und historische Abschaltungen von Grünstromanlagen. Je dunkler das Rot, umso häufiger und länger mussten Solar- und Windkraftanlagen abgeschaltet werden.
So durften im Juli 2024 in Bayern in der Gemeinde Vilseck, nördlich von Amberg, Anlagen bis zu 354 Stunden nur gedrosselt oder gar nicht einspeisen. Über das gesamte Jahr erreichten die Abschaltungen in Vilseck knapp 2.000 Stunden. Zwischen Nord- und Ostsee mussten im März und Juni desselben Jahres in mehreren Gemeinden Anlagen bis zu über 500 Stunden pro Monat gedrosselt werden. Im gesamten Jahr wurden Anlagen über 5.000 Stunden eingeschränkt.
Dieses Jahr wird es voraussichtlich noch mehr. Wohlgemerkt, das betrifft nur die abschaltbaren Solarfelder und Windparks. Die Dachanlagen speisen weiterhin ungesteuert ins Netz, egal ob der Strom während einer Dunkelflaute dringend gebraucht wird oder während einer Hellbrise das Problem nur verschärft.
Millionen Solaranlagen belasten Stromnetze …
Durch eine beispiellose Überförderung von Dachanlagen ist es Robert Habeck gelungen, den jährlichen Ausbau von Solaranlagen von 5.260 MW im Jahr 2020 über 7.480 MW im Jahr 2021, 14.630 MW im Jahr 2023 auf 15.900 MW im Jahr 2024 zu steigern, sodass wir rund 100.000 MW Solarkapazität in Deutschland haben. Davon sind zwei Drittel Dachanlagen, die in der Regel nicht gesteuert oder abgeschaltet werden können. Bei einem maximalen Stromverbrauch in Deutschland von etwa 85.000 MW erkennt man, dass hier etwas aus den Fugen geraten ist.
4 Millionen Haushalte profitieren von der auf 20 Jahre festgelegten Einspeisevergütung. Wer lediglich einspeist, bekommt 12,09 Cent pro Kilowattstunde (€ct/kWh) Festvergütung. Wer erzeugten Strom selbst verbraucht, bekommt für den eingespeisten Strom nur 8,11 €ct/kWh. Damit allein wäre die Anlage unrentabel.
Der Eigennutzer spart aber nicht nur die Stromsteuer und die Mehrwertsteuer, sondern auch die Netzgebühr. Das sind insgesamt 17 €ct/kWh oder nach Schätzung von Amani Joas etwa 5 Milliarden Euro pro Jahr. Die geschenkten Netzkosten tragen die Haushalte ohne Solardächer. Natürlich nutzen Eigennutzer auch die Netze. Eine angebliche Netzentlastung durch die Eigennutzer findet aber nicht statt, denn die Netze müssen auch für die Spitzenzeiten ausgelegt sein, in denen der Solardachbesitzer so wie jeder andere Strom ziehen will, zum Beispiel in der Nacht oder im Winter.
… und verdrängen Landwirte
Neuere Anlagen mit Speichersystemen erhöhen diese unbezahlten Kosten noch weiter, da der Eigenverbrauch weiter steigt. Auch zum Glätten der Solarstromerzeugung tragen die Heimspeicher kaum etwas bei, wie Prof. Hirth von der Hertie School in Berlin nachgewiesen hat: Zum Zeitpunkt der höchsten Sonneneinstrahlung am Mittag seien die Batterien bereits vollgeladen – und fallen als Instrument der Netzstabilisierung aus. Das bringe der Gesellschaft nichts, weshalb Hirth Eigenverbrauch als Steuersparmodell bezeichnet.
Die Dachphotovoltaik (PV) ist nach wie vor die teuerste Stromerzeugungsform. Eine PV-Dachanlage ist mehr als doppelt so teuer wie eine Freiflächenanlage gleicher Größe. Das zeigt auch der Vergleich der Einspeisetarife: Freifläche 5,5 bis 5,9 €ct/kWh, Dachanlage 12,09 €ct/kWh. Trotzdem wurden die Rahmenbedingungen von der Bundesregierung so gesetzt, dass es zu einem unkontrollierten Solarboom auf Dächern kam, dessen Folgen die Sicherheit des Stromnetzes und damit wir alle in den nächsten Jahren zu spüren bekommen.
Dass auch die Freiflächenphotovoltaik nicht problemlos ist, zeigen die hohen Pachtpreise, die die Goldgräber der Solarprojekte den Landwirten zu zahlen bereit sind. Mit 5.000 Euro pro Hektar Fläche verdrängen Solarprojekte die Landwirte, die diese hohen Pachtpreise aus der landwirtschaftlichen Produktion nicht erwirtschaften können. Der durchschnittliche Pachtpreis für landwirtschaftliche Nutzungen liegt bei 274 Euro pro Hektar.
Diese Flächenverknappung von bis zu 4 Prozent trifft eine landwirtschaftliche Produktion, die ohnehin mit der Flächenkonkurrenz durch Biogas (9 Prozent der Fläche) und Naturschutzstilllegungen (10 Prozent) belastet wird.
Epoch Times hat den monatlichen Newsletter von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt ausnahmsweise geteilt.
LG Vatapitta
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Und die klugen Politiker steuern nicht gegen. Es werden immer noch neue Solarparks errichtet. Statt den Quatsch zu stoppen und erst wieder zu gestatten, wenn entsprechende Speicher vorhanden sind, machen sie weiter, als wäre nichts passiert.
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Nach dem Lesen des Artikels ist mir nun klar geworden, dass man nun gigantische Anlagen bauen muß, die z.B. CO2 aus der Luft filtern müssen.
Nicht wegen der Umwelt, sondern nur, damit man den unnützigen Strom für Unnütziges verballern kann.
Startup entwickelt Anlage zur Filterung von CO2 aus der LuftWie lässt sich CO2 in der Atmosphäre reduzieren? Eine neue Technologie filtert wie ein großer Staubsauger Kohlendioxid aus der Luft. Ein Essener Start-up hat…www.tagesschau.de -
Nach dem Lesen des Artikels ist mir nun klar geworden, dass man nun gigantische Anlagen bauen muß, die z.B. CO2 aus der Luft filtern müssen.
Nachdem man vorher Wälder abgeholzt hat, damit man Windräder bauen kann.
Die erzeugen dann den Strom für die CO2 Filter.
Man baut die Büros dort dann ohne Fenster und trägt das Licht in Säcken hinein !
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Ich frage mich sowieso, wie es eigentlich zu einem Überangebot kommen kann, wenn doch jede größere Solar- und Windanlage ferngesteuert werden kann und wir angeblich das modernste Stromnetz überhaupt haben?
Normalerweise würden im Hochsommer Mittags einfach die meisten Solarparks nutzlos rumstehen, anstatt Strom in das bereits überfüllte Netz zu geben. Zumindest wenn die Energienetzbetreiber das alles auf die Reihe bekommen.
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Bei Vollausbau ist die Versorgung mit Solarstrom dann wie eine kaputte Uhr:
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