Ungarn und Serbien werden eine Pipeline für die Lieferung von russischem Öl bauen
Ungarn und Serbien planen, im Juni ein Abkommen über den Bau einer Ölpipeline zu unterzeichnen, durch die russisches Öl aus der Druschba-Pipeline durch ungarisches Territorium zu serbischen Verbrauchern geleitet wird. Dies teilte der ungarische Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenwirtschaftsbeziehungen, Peter Szijjarto, am Donnerstag nach einem Gespräch in Budapest mit der Ministerin für Bergbau und Energie Serbiens, Dubravka Negre, mit.
Informationen über Öl
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Zum Thema Dedollarisierung und Ölhandel in Yuan zwei Gedanken, zu finden dieser Tage auf den Goldseiten.
1. Matt Piepenburg: Die Goldene Frage? Ist der Petrodollar als Nächstes dran?
https://www.goldseiten.de/arti…r-als-Naechstes-dran.html[...] Die Ölstaaten sind nicht blöd
Die OPEC-Leute wissen, dass Uncle Sams Schuldscheine nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Anders als Volcker ist Powell aber nicht mehr in der Lage, die 10-jährige US-Staatsanleihe auf einen realen (also inflationsbereinigten) Zins von 8% zu bringen. Selbst sein angeblich "strenger" Nominalzins von 5% hat die Kreditmärkte, Staatsanleihen und fast alles andere, das im Weg stand, niedergewalzt.Und selbst wenn Powell im Traum daran dachte, die Leitzinsen à la Volcker auf 15 % hochzuschrauben, um die OPEC zu verführen, so würde er damit buchstäblich die gesamte US-Wirtschaft wegpusten, weil eine zweistellige Leitzinserhöhung auf einen 31 Billionen $ großen öffentlichen Schuldenberg träfe.
Kurz: Volckers Optionen in den 70ern und Powells heutige Schuldenrealität lassen sich einfach nicht vergleichen.
Das heißt auch: Die Fed kann heute nicht die notwendigen Schritte gehen, um die OPEC von der Suche nach einem primären Asset für die Abwicklung der eigenen Energietransaktionen abzuhalten, das jenseits von USD oder UST liegt und folglich in den Goldmärkten gefunden werden kann.
Die Tage des mächtigen Petrodollars gehen, und davor hatte ich (in zwei Sprachen) vor über einem Jahr hier [https://www.goldseiten.de/arti…-Weltreservewaehrung.html], hier [https://www.youtube.com/watch?v=mOe5JTt_rvA&t=664s] und hier [https://www.youtube.com/watch?v=h_BeNncGQb4&t=375s] gewarnt, langsam aber stetig vorbei. [...]
2. Jan Nieuwenhuijs: Verkauft Saudi-Arabien Öl an China für Gold?
https://www.goldseiten.de/arti…l-an-China-fuer-Gold.htmlEs macht das Gerücht die Runde, dass Saudi-Arabien Öl gegen Yuan verkauft, das es an der Shanghai International Gold Exchange (SGEI) in Gold umtauscht. Eine solche Entwicklung wäre sinnvoll, da große Teile der Welt den Dollar abschaffen wollen, aber der Renminbi ist nicht als Reservewährung geeignet. China hat ein geschlossenes Kapitalkonto und eine schwache Rechtsstaatlichkeit.
Der Verzicht auf den Dollar könnte durch die Verwendung des Renminbi als Handelswährung und die Umwandlung von Yuan-Einnahmen in Gold auf der SGEI erfolgen. Wenn das Gerücht stimmt, kauft Saudi-Arabien 1-Kilo-Barren, da 12,5-Kilo-Barren an der SGEI praktisch nicht gehandelt werden. Der Vorteil von 1-Kilo-Barren besteht darin, dass sie sich besser für den Handel mit vollständig zugeteilten Mengen eignen. [...]
[...] Diese Aussagen zeigen, dass beide Länder gewillt sind, den Dollar abzuschaffen. Der Verkauf von Öl gegen Yuan und die anschließende Umwandlung in Gold wäre angesichts der Unzulänglichkeiten des Renminbi als Reservewährung ein logischer Schritt. Ich würde jedoch gerne mehr Beweise sehen, bevor ich diesen Trend bestätige. Vor einigen Monaten erzählte mir eine Person, die mit der Angelegenheit vertraut ist, aber lieber anonym bleiben möchte, dass Saudi-Arabien heimlich Gold kauft, obwohl er nicht sagen wollte, wo es gekauft wurde. Vielleicht arbeiten die Saudis langsam an einem Übergang; die Entdollarisierung erfolgt nicht über Nacht.
Kritiker der These, Ölverkauf in anderer Währung als Dollar sei sinnvoll, also Verfechter der Theorie der persistierenden Dollardominanz, bringen oft als Argument die Kosten der doppelten Währungskonversion. Also wenn bspw. die Saudis irgendwas mit ihren Yuan einkaufen wollen, müßten diese Yuan doch wieder in wieder eine andere Währung konvertiert werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Das stimmt natürlich insoweit, als es viele verschiedene Dinge in anderen Währungen zu kaufen gibt. Und da steht nun mal (noch) der Dollar als meistakzeptiertes Vehikel im Raum.
Aber: Wenn das Hauptasset, daß die Saudis vielleicht einkaufen wollen, ausgerechnet in Yuan bezahlt werden kann? Dann entfällt die doppelte Währungskonversion für den Einkauf von irgendetwas anderem. Ist das gewisse Etwas zudem auch noch Gold, das auch in Yuan bezahlt werden kann, ist das eine Win-Win-Situation sowohl für die Saudis (werden Öl los, bekommen Gold) als auch die Chinesen (werden Gold los, bekommen Öl).
Da greift das von Jan Nieuwenhuijs aufgegriffene Gerücht und bietet das fehlende Puzzleteil, warum ein solcher Deal für die Saudis abseits von Tagespolitik sehr wohl interessant sein kann. Letztlich Gold für Öl, ist genau das, was vor der Schließung des Goldfensters doch irgendwie selbstverständlich war.
Ob das Gold nun also aus London (Dollar) oder China (Yuan) kommt, ist vorerst noch sekundär, bietet aber somit eindeutig eine tatsächlich westabgewandte Alternative.
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Noch ein Auszug aus einem Beitrag von Matt Piepenburg - Schieferöl-Bashing in Washington - Gold für Öl in Ghana...
Matt Piepenburg: So viele klare Signale für anstehendes Finanzdesaster & Goldaktivität
https://www.goldseiten.de/arti…r-und-Goldaktivitaet.html[...] Tiefer eingetaucht in die Öl-Story
Die Schlagzeilen der letzten Zeit waren allgemein von den "überraschenden" Produktionsdrosselungen der OPEC dominiert. Warum kommt es dazu und was hat das für die zukünftige Gold-Entwicklung zu bedeuten? Fangen wir mit dem Punkt "Politik" an.Allem Anschein nach, wir hatten es häufig erwähnt, ergibt die US-Politik in allen Bereichen von kurzsichtigen (suizidalen?) Sanktionen [s.u. Link 1] bis hin zur "Grünen Initiative" so gut wie überhaupt keinen Sinn aus realweltlicher Perspektive, die meilenweit entfernt ist von der Washingtoner "Wählt-Mich-Wieder"-Fantasiewelt. Was letztlich zählt, ist Energie – und somit auch Öl.
Doch das aktuelle Washingtoner Regime verliert gerade Freunde in Saudi-Arabien und drosselt auch seine einst beachtliche inländische Schiefer-Energieproduktion (man denke an 2016-2020). Trotzdem wird die Welt weiterhin mit schwarzem Gold betrieben, das mit grüner Politik zu kämpfen hat.
Die Angriffe Washingtons auf die Schieferölproduktion machen vielleicht Greta Thunberg glücklich. Doch sie entbehren jeder ökonomischen Vernunft, um es ganz deutlich zu sagen. Mit ihren Produktionsdrosselungen zeigen die Saudis der immer noch sehr stark ölabhängigen Welt, dass sie angesichts steigender Ölpreise keine Angst haben, Marktanteile an die USA zu verlieren. Ganz einfach weil die USA nicht genug Öl haben, um diese Lücke zu schließen bzw. die eigenen Energiemuskeln spielen zu lassen.
Unterdessen erreicht die Rohölnachfrage Chinas Spitzenstände, während die russischen Öllieferungen in den Osten (einschließlich Japan) neue Hochs markieren – zu Preisen, die oberhalb der US-initiierten Preisbegrenzung von 60 $ pro Barrel liegen.
Falls es in Washington noch irgendwelche Realisten gibt (die fälschlicherweise als Baummörder gegeißelt werden), dann müsste Washington seine Anti-Öl-Politik überdenken und zurückkehren zur nicht weit hinter uns liegenden Zeit, als noch 90% des globalen Gesamtwachstums der Ölproduktion auf US-Schieferöl zurückgingen. Denn falls nicht, könnten und werden die Ölpreise sprunghaft ansteigen, und dann würde auch Powells Krieg gegen die Inflation zu einer noch größeren Farce werden.
Da wir gerade bei Inflation sind…
Inflationsbekämpfung: Öl aus Ghana gegen Gold
Was das Thema Öl und den jahrzehntealten Schikane-Effekt des wucherhaften USD angeht [s.u. Link 2] (siehe auch: Confessions of an Economic Hitman [ohne Link]) haben wir oft genug deutlich gemacht, dass die Schwellenländer dieser Welt von einem starken Dollar und einem aufgenötigten Petrodollar demontiert und ausgenommen wurden.Wir hatten zudem davor gewarnt, dass sich die Schwellenländer in Reaktion darauf (beflügelt von einem globalen Dollar-Misstrauen, weil die Reservewährung im Rahmen der Putin-Sanktionen zur Waffe gemacht wurde) vom Regelwerk [s.u. Link 3] und vom Dollar der USA abwenden würden.
Früher einmal konnten die USA ihre Inflation ins Ausland exportieren. Doch diese Tage gehen, davor hatten wir schon ab März 2022 gewarnt [s.u. Link 4], ihrem langsamen aber stetigen hegemonischen Ende zu. Doch das bedeutet nicht (an dieser Stelle sei auch Brent Johnson erwähnt) das Ende des USD als Reservewährung, sondern das langsame Ende des USD als unbestrittene, allgemein genutzte oder tatsächliche Währung.
Mit Blick auf dieses langsame aber stetige Ende sollte vielleicht auch noch erwähnt werden, dass Ghanas Inflationsquote von 156% auf knapp über 60% gefallen ist, seitdem das Land damit begonnen hat, Öl gegen Gold zu handeln, anstatt gegen waffenfähig gemachte USD. [...]
ergänzte Links (in der Übersetzung auf den Goldseiten nicht enthalten):Link 1
Original https://goldswitzerland.com/uk…lk-real-math-bad-options/
Goldseiten https://www.goldseiten.de/arti…--Schlechte-Optionen.html
Link 2
Original https://goldswitzerland.com/sa…-the-world-de-dollarizes/
enthält Palisades Gold Radio Interview https://www.youtube.com/watch?v=aoFfe_kp9v0
Link 3
Original https://goldswitzerland.com/ho…g-world-reserve-currency/
Goldseiten https://www.goldseiten.de/arti…-Weltreservewaehrung.html
Link 4
Original https://goldswitzerland.com/why-gold-will-rise/
Goldseiten https://www.goldseiten.de/arti…-hat-sich-veraendert.html -
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je länger man das Bild anguckt, desto lustiger wird das.
Das ist Realität -
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OPEC-Aktion wirkt: Supertanker-Frachtraten kollabieren um 75%
Die große OPEC-Aktion vom 2. April zur Fördermengensenkung scheint zu wirken. Die Transportkosten für Supertanker kollabieren regelrecht.
Die OPEC hatte am 2. April angekündigt, man werde ab Mai die Fördermenge an Öl um 1,15 Millionen Barrels pro Tag kürzen.
Das bedeutet dann folglich auch weniger Öllieferung für den Weltmarkt. Offenbar zeigt diese Maßnahme nun eine klare Wirkung. Die Auslastung bei Supertankern, die Öl über die Weltmeere transportieren, scheint so spürbar zu sinken, dass die Tagesmieten für diese Tanker regelrecht kollabiert sind (Angebot und Nachfrage).
Die Benchmark-Raten für Öltanker sind um drei Viertel eingebrochen, da die OPEC+ ihr überraschendes Versprechen vom 2. April, das Angebot zu kürzen um die Preise zu stützen, in die Tat umsetzt und die über die Weltmeere verschifften Mengen reduziert, so Bloomberg aktuell. Nach Angaben der Baltic Exchange verdienten Schiffe, die 2 Millionen Barrel Rohöl aus dem Nahen Osten nach China transportieren, am Freitag den 5. April etwas weniger als 24.000 Dollar pro Tag, gegenüber mehr als 97.000 Dollar am 20. März. Dies hat den Aktienkursen börsennotierter Eigentümer wie DHT Holdings und Frontline PLC geschadet.
...stark gekürzt...Der Rückzug wird den Ölmarkt wahrscheinlich etwas entlasten, da Langstrecken-Arbitragefrachten aufgrund der hohen Frachtraten schwieriger geworden sind. Niedrigere Frachtkosten machen es im Allgemeinen einfacher, Transporte rund um den Globus durchzuführen.
LG Vatapitta
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ich verfolge die Aktienkurse von Tankern (Reedereien) schon eine Weile. Sie fallen seit Feb. 2023. Wohingegen die Aktienkurse der Schifffahrt ohne Tanker, bereits seit März 2022 fallen, was auf eine weltweite Rezession schließen läßt.
ABER sowohl Baltic, harpex als auch Dwery steigen seit 2-3 Monaten wieder. Der Markt sollte sich also stabilisieren und wenn die Tankerraten sinken, lassen sie sich preiswert von RUS chartern um das eigene Öl zu transportieren.
Nachtrag
Der Ölpreis (brent) sinkt seit März 2022, was auch die sog. Alternativen Energien in den Sinkflug brachte, da die sich bei sinkendem Ölpreis "nicht mehr rechnen". Li-, Solar-, H2-, und E-Mobilitäts-Aktien fallen mit dem Ölpreis.Das Hoch im März 2022 entsprach dem Hoch von 2008 (vor Lehman), inzwischen sind wir 15 Jahre weiter. Asien saugt Öl ohne Ende, selbst wenn der Westen in eine tiefe oder längerfristige Rezession abdriften sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Ölpreis weiter sinken wird. Zumal bei den niedrigen Preise den Amis ihr Fracking um die Ohren fliegt, was den Markt verlassen wird.
Wer sein Augenmerk dabei auf Europa legt, sollte bedenken, dass Europa gerade abgewrackt wird und die Musik zunehmend in Asien spielt, längerfristig sicher auch in einigen Regionen Afrikas.
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Angesichts einer täglichen Produktion von 90 Mio. Barrel Erdöl am Tag, ist die Kürzung um 1,15 Mio. pro Tag kein so großer Wurf. Wenn Asien so viel aufsaugt, warum kürzt man die Förderung? Der Preis spricht nicht für eine starke Nachfrage. Bis jetzt jedenfalls.
didi
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@didi
das könnte politisch motiviert sein, immerhin gibt es für Öl an den westen anderen preis als für öl nach asien.
und da dem westen eine selbstverschuldete rezession droht, macht der höhere preis noch ein wenig äktschn. wohingegen die ölförderländer derzeit ihre Eintrittskarte in die BRICS+ bzw. Shanghai-Koalition lösen. -
Das Hoch im März 2022 entsprach dem Hoch von 2008 (vor Lehman), inzwischen sind wir 15 Jahre weiter. Asien saugt Öl ohne Ende, selbst wenn der Westen in eine tiefe oder längerfristige Rezession abdriften sollte, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Ölpreis weiter sinken wird. Zumal bei den niedrigen Preise den Amis ihr Fracking um die Ohren fliegt, was den Markt verlassen wird.
ich hatte so ein Szenario wie unten im Auge.Es gibt Gründe, warum Ölförderung reduziert wird.
Ich vermute eine Rezession.
Caldera schrieb auch, dass sowas droht und Kupfer das ankündigt.Kein Wunder: Leitzinsen wurden stets erhöht.
Womöglich gibt es aber danach eine richtige Preisexplosion.
Öl wird so teuer wie nie!Super an der Tanke über 3€ oder mehr - wer weiß...
Ist euch aufgefallen, dass seit dem Ukraine-Krieg der Ölpreis FÄLLT!
Im Falle des Kriegs sollte Öl doch eher steigen. -
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ich denke nicht, dass Öl soweit fällt. Nach elliott geht die Korrektur bis zur vorherigen 4, das war kurz vor 2022. Dass es bis zur vorherigen 1 fällt, halte ich für unwahrscheinlich, da us fracking jetzt schon wieder aussteigt bei dem niedrigen Preis und die Ami Lager leer sind. Warten wird ab. Die o. G. Indices steigen jedenfalls seit 2 Monaten wieder.
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Echtzeitdaten und detaillierte Diagramme zu über 150 Ölmischungen
[Blockierte Grafik: https://i.imgur.com/mhwgeX7.png]
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Hubbert's Peak ist endlich da - Goehring & Rozencwajg
Der folgende Artikel ist ein Auszug aus unserem Kommentar zum 1. Quartal 2023.
Die konventionelle Ölförderung ist nun eindeutig zurückgegangen. Die unkonventionelle Produktion, die einzige Quelle des Wachstums des weltweiten Ölangebots in den letzten 12 Jahren, hat sich ebenfalls deutlich verlangsamt. Das einzige wachsende Nicht-OPEC-Becken ist das Permian in West Texas. Nie zuvor war das Wachstum des Ölangebots geografisch so konzentriert. Sechs Bezirke in Westtexas sind jetzt zu 100 % für das gesamte globale Produktionswachstum verantwortlich.
Die konventionelle Nicht-OPEC-Ölproduktion erreichte 2007 mit 46,2 Mio. Fass pro Tag ihren Höchststand und liegt jetzt bei 44,2 Mio. Fass pro Tag - 4 % unter ihrem Höchststand. Einschließlich der OPEC erreichte die konventionelle Weltproduktion 2016 mit 84,5 Mio. Fass pro Tag ihren Höchststand und liegt nun bei 81,3 Mio. Fass pro Tag - 5 % unter ihrem Höchststand. Selbst wenn die OPEC ihre angebliche ungenutzte Produktionskapazität von 4 Mio. Fass pro Tag hat (was wir nicht glauben), würde die konventionelle Produktion ihren Höchststand von 2016 kaum wieder erreichen.
Im Jahr 2009 haben wir versucht, das Wachstum der Nicht-OPEC-Produktion auf der Grundlage aller großen Projekte, die in den nächsten zehn Jahren in Betrieb gehen sollen, vorherzusagen. Nach unserer Modellierung würde das Nicht-OPEC-Angebot jährlich um etwa 200-400.000 Fass pro Tag zurückgehen. Das Wachstum neuer Felder würde nicht ausreichen, um die zugrunde liegende Erschöpfung der Felder auszugleichen, die wir auf 4 % in der Nicht-OPEC-Welt geschätzt haben. In unserem Brief zum 2. Quartal 2018 haben wir das Thema erneut aufgegriffen. In zwei Aufsätzen ("Conventional Oil: The Problems No One is Talking About" und "Conventional non-OPEC Oil in Depth: Declines are Set to Rapidly Accelerate") haben wir erörtert, dass sich die konventionelle Nicht-OPEC-Produktion im Niedergang befindet. Unsere Recherchen scheinen richtig gewesen zu sein.
Die Welt hat sich jedoch einen großen Luxus geleistet - sie konnte die Probleme ignorieren, die in der konventionellen Ölförderung fest verankert sind. Die steigende Produktion aus nicht-konventionellen Ölquellen hat diese Rückgänge mehr als ausgeglichen.
Die Nicht-OPEC-Ölproduktion stieg zwischen 2006 und 2015 um 8,6 Mio. Fass pro Tag. Das Angebot an konventionellem Öl ging um 1,4 Mio. Fass pro Tag zurück. Das Angebot an unkonventionellem Öl konnte diese Rückgänge mehr als ausgleichen und stieg um 10 Mio. Fass pro Tag, die sich wie folgt aufteilen: US-Schieferöl wuchs um 6,8 Mio. Fass pro Tag (65 % des gesamten Wachstums), Biokraftstoffe wuchsen um 1,9 Mio. Fass pro Tag (19 % des Wachstums) und kanadische Ölsande um 1,4 Mio. Fass pro Tag (14 % des Wachstums). Bitte beachten Sie, dass von diesen 10 Mio. Fass pro Tag nur 1,4 Mio. Fass pro Tag oder 14 % auf das Permian entfallen.
Zwischen 2016 und 2023 stieg die unkonventionelle Produktion um weitere 7,4 Mio. Fass pro Tag, was dem gesamten Angebotswachstum außerhalb der OPEC entspricht. 85 % des Anstiegs entfielen auf US-Schiefergestein. Während jedoch alle großen Schieferbecken von 2006 bis 2015 zulegten, wuchs danach nur noch das Permian. Bakken und Eagle Ford erreichten 2015 einen Höchststand von 1,5 Mio. Fass pro Tag und werden in diesem Jahr voraussichtlich jeweils nur zwischen 900 000 und 1 Mio. Fass pro Tag erreichen. Ein erhebliches unkonventionelles Wachstum ist auch auf die Produktion von Erdgasflüssigkeiten in den flüssigkeitsreichen Marcellus- und Utica-Feldern zurückzuführen, die nach unseren Schätzungen um jeweils 1 Mio. Fass pro Tag zulegten. Diese Quelle des Produktionswachstums wird nun versiegen, während die Plateauproduktion im Marcellus in einen Rückgang übergehen wird.
Zwischen 2006 und 2015 entfielen nur 14 % des unkonventionellen Angebotswachstums auf die Permian-Region. Zwischen 2015 und 2023 entfallen fast 75 % dieses Wachstums auf die Permian-Region.
Die konventionelle Produktion in der Nicht-OPEC-Welt begann vor über einem Jahrzehnt zu sinken. Die konventionelle Ölförderung ist höchstwahrscheinlich auch in der OPEC-Welt rückläufig. In den letzten dreißig Jahren stammte das Wachstum des weltweiten Ölangebots aus mehreren geografischen Gebieten, darunter die Nordsee, Mexiko, Brasilien, Westafrika und die ehemalige Sowjetunion. In den letzten zehn Jahren haben diese Gebiete jedoch nur noch ein geringes Wachstum zu verzeichnen, während bestimmte Becken, wie die Nordsee, beträchtliche Rückgänge verzeichneten.
Nach übereinstimmender Meinung würde die weltweite Ölnachfrage 2019 ihren Höhepunkt erreichen und in diesem Jahrzehnt allmählich zurückgehen. Genau das Gegenteil ist eingetreten: Die Nachfrage ist nach der COVID-Krise wieder stark angestiegen. Die weltweite Nachfrage überstieg im 1. Quartal 2023 102 Mio. Fass pro Tag - drei Mio. Fass pro Tag mehr als im 1. Quartal 2019 (vor COVID) und fast 2 Mio. Fass pro Tag mehr als in der Schätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) für das erste Quartal 2023. Die starke Nachfrage und das schwächelnde Angebot veranlassten die OECD-Länder, 250 Mio. Fass aus ihren strategischen Erdölreserven freizugeben, um einen Preisanstieg zu verhindern. In Anbetracht der saisonalen Schwankungen der Nachfrage und der laufenden Wiedereröffnung Chinas könnte die Nachfrage im 4. Quartal 2023 über 104 Mio. Barrel pro Tag liegen.
Von nun an müssen lediglich sechs Bezirke in Westtexas das gesamte globale Nachfragewachstum decken. Angesichts der strategischen Bedeutung des Permian-Beckens ist es unerlässlich, seine grundlegende Gesundheit zu verstehen. Mithilfe unseres neuronalen Netzwerks haben wir unsere Analyse des Beckens aktualisiert, und die Ergebnisse sind schockierend. Das Permian-Becken ist wahrscheinlich weniger als ein Jahr von seinem Höchststand entfernt und wird dann sinken. Die einzige Quelle für das Wachstum des Nicht-OPEC-Angebots ist jetzt weitgehend erschöpft.
Nach vielen Fehlstarts ist Hubbert's Peak endlich da.
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Die Saudis entschieden sich für einen waghalsigen Schritt
Riad senkt die Ölproduktion auf ein Zehn-Jahres-Tief. Ziel ist es, eine Steigerung der Quoten zu erreichen. Die Entscheidung war unerwartet und zweideutig – der Anteil der Saudis in Schlüsselmärkten ist bereits rückläufig und verlagert sich auf Konkurrenten, vor allem Russland.
radikaler Ansatz
Beim OPEC+-Treffen im Juni sorgte Saudi-Arabien für eine Überraschung. Der größte Ölexporteur kündigte an, im Juli die Produktion freiwillig auf einmal um zehn Prozent zu drosseln – bis zu neun Millionen Barrel pro Tag. Das sind eineinhalb Millionen weniger als zu Jahresbeginn und im Allgemeinen seit mindestens zehn Jahren. Die übrigen Kartellmitglieder verlängerten die bisherigen Beschränkungen lediglich bis Ende 2024.Bisher reden wir nur vom Juli, eine Verlängerung ist aber mehr als wahrscheinlich. Wie Energieminister Prinz Abdulaziz bin Salman erklärte, werde er „alles Mögliche tun, um die Stabilität des Marktes wiederherzustellen.“
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Die Saudis entschieden sich für einen waghalsigen Schritt
Riad senkt die Ölproduktion auf ein Zehn-Jahres-Tief. Ziel ist es, eine Steigerung der Quoten zu erreichen. Die Entscheidung war unerwartet und zweideutig – der Anteil der Saudis in Schlüsselmärkten ist bereits rückläufig und verlagert sich auf Konkurrenten, vor allem Russland.
Dafür erhöht der Iran seine Produktion. Da man wieder diplomatische Beziehungen hat, sollte man mal miteinander reden. - Die USA profitieren davon.
LG Vatapitta
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Ein Blick auf die 5 größten Volkswirtschaften Südamerikas und ihr Ölpotenzial - Matthew Smith
[Blockierte Grafik: https://d32r1sh890xpii.cloudfront.net/article/718x300/2023-06-19_axs1reij9l.jpg]Jüngste Entdeckungen vor der Küste Guyanas und Surinams haben den Kohlenwasserstoffsektor Südamerikas wieder ins Rampenlicht gerückt, und Analysten bezeichnen das Guyana-Suriname-Becken als das weltweit spannendste Ölfördergebiet. Die mehr als 35 Ölfunde von Exxon vor der Küste Guyanas haben dem verarmten Land, das zur am schnellsten wachsenden Volkswirtschaft der Welt aufstieg, eine enorme wirtschaftliche Dividende beschert. Trotz dieser Ereignisse ist Guyana im Vergleich zu den führenden Volkswirtschaften und Erdöl produzierenden Ländern Südamerikas immer noch ein relativ kleines Land. Die größte Volkswirtschaft des Kontinents, Brasilien, steht an der Spitze und soll bis 2029 der viertgrößte Ölproduzent der Welt werden. Mit Ausnahme von Chile, wo der Metallbergbau vorherrscht, ist die Erdölförderung ein wichtiger Motor für die fünf größten Volkswirtschaften des Kontinents.
#5 Peru
Der Andenstaat Peru meldete für 2022 ein Bruttoinlandsprodukt von 242 Milliarden Dollar und ist damit die fünftgrößte Volkswirtschaft Südamerikas. Zwar wird dem Land ein beträchtliches Ölpotenzial zugeschrieben, doch eine Kombination von Faktoren, darunter eine lang anhaltende politische Krise, Proteste gegen die Erdölindustrie und eine sich verschlechternde soziale Lage, haben es nahezu unmöglich gemacht, diesen Kohlenwasserstoffreichtum effektiv zu nutzen.Ende 2021 verfügte Peru über nachgewiesene Ölreserven von 244 Millionen Fass, was einem Rückgang von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Reserven gehören zu den niedrigsten aller ölproduzierenden Länder in Südamerika und liegen auch deutlich unter denen der Nachbarländer Ecuador, Kolumbien, Brasilien und Venezuela. Ein drastischer Rückgang der Investitionen aufgrund der COVID-19-Pandemie, die anhaltende politische Krise in Lima und häufige Proteste gegen die Ölindustrie, vor allem im peruanischen Amazonasgebiet, belasten sowohl die Exploration als auch die Produktion.
Im Mai 2023 förderte Peru nur 41.652 Fass pro Tag, das waren 2% weniger als im Vormonat und 8% weniger als im Vorjahr. Der Schutz indigener Gemeinschaften im peruanischen Amazonasgebiet vor der Ölindustrie bleibt eine ständige Bedrohung. Die indigene Vereinigung für die Entwicklung und Erhaltung von Bajo Puinahua (AIDECOBAP) bemannt derzeit eine Flussblockade, bei der Tanker beschlagnahmt wurden, die auf dem Weg zum oder vom Bretana-Schwerölfeld im Block 95 an der Küste Perus waren.
Das von dem kanadischen Ölproduzenten PetroTal betriebene Feld wurde in der Vergangenheit häufig von indigenen Demonstranten gestört. Dies ist nicht nur auf Flussblockaden zurückzuführen, sondern auch auf Straßenblockaden, Überfälle auf Ölfelder und die Beschlagnahme von Pumpenhäusern für die nordperuanische Ölpipeline (ONP). Diese Ereignisse haben weiterhin erhebliche Auswirkungen auf die peruanische Erdölindustrie und -produktion, da Bretana das produktivste Erdölfeld des Landes ist. Häufige Ölverschmutzungen im peruanischen Amazonasgebiet, die nach Ansicht der örtlichen Gemeinschaften nicht wirksam beseitigt werden, und fehlende Investitionen der Zentralregierung in abgelegenen Regionen, in denen die Ölindustrie tätig ist, sind die Ursache für die ständigen Unruhen.
Diese Ereignisse schrecken dringend benötigte ausländische Energieinvestitionen in Peru, die zur Ausweitung der Erdölproduktion und -reserven erforderlich sind, erheblich ab. Präsidentin Dina Boluarte, die ihr Amt nach der Amtsenthebung von Präsident Pedro Castillo im Jahr 2022 antrat, rief zu Investitionen in die peruanische Erdölindustrie auf und bot 31 Blöcke zur Erkundung an, wobei sie die Teilnahmebedingungen lockerte, um das Interesse zu wecken. Dies ist Teil der seit langem laufenden Bemühungen, Erdölblöcke zu reaktivieren, die von ihren Betreibern aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten in Peru aufgegeben worden waren.
#4 Chile
Chile ist mit einem BIP von 300 Milliarden Dollar im Jahr 2022 die viertgrößte Volkswirtschaft Südamerikas, wobei das Land normalerweise nicht mit der Ölförderung in Verbindung gebracht wird. Der Kupferbergbau ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor des Andenlandes, wobei das rote Metall mehr als 55 % der Exporteinnahmen und 11 % des BIP generiert. Chile entwickelt sich rasch zu einem der wichtigsten Lithiumproduzenten weltweit und wird im Jahr 2022 für 30 % der gesamten Lithiumproduktion verantwortlich sein. Aus diesen Gründen ist Chile ein wichtiger Teilnehmer an der Energiewende, wobei Kupfer und Lithium entscheidende Materialien für die saubere Energiewende sind.Chile verfügt über eine kleine Ölindustrie mit geschätzten 150 Millionen Fass an nachgewiesenen Ölreserven. Das Andenland förderte im Februar 2023 durchschnittlich 1.750 Fass pro Tag und damit deutlich weniger als alle anderen wichtigen Öl produzierenden Länder Südamerikas. Die Vaca-Muerta-Schieferformation im benachbarten Argentinien wird zu einer wichtigen Energiequelle für Chile werden, das als kleiner Kohlenwasserstoffproduzent stark von Energieimporten abhängig ist. Im Mai 2023 unterzeichnete die nationale chilenische Ölgesellschaft ENAP eine Vereinbarung mit der staatlich kontrollierten argentinischen YPF über den Import von Öl über die Transandino-Pipeline, die die Vaca Muerta mit dem chilenischen Hafen Concepción verbindet.
#3 Kolumbien
Das krisengeschüttelte Kolumbien ist die drittgrößte Volkswirtschaft Südamerikas mit einem BIP von 344 Milliarden Dollar. Zwar verzeichnete das Andenland nach den starken Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 ein starkes Wirtschaftswachstum, wobei das BIP im Jahr 2021 um erstaunliche 11 % und im Jahr 2022 um beachtliche 7,5 % stieg, doch hat es sich noch nicht vollständig erholt. Die kolumbianische Ölindustrie ist seit langem überdurchschnittlich stark. Das Land ist der zweitgrößte Erdölproduzent Südamerikas hinter Brasilien und vor Venezuela.Im Jahr 2013 förderte Kolumbien zum ersten Mal in seiner Geschichte eine Rekordmenge von einer Million Fass pro Tag, obwohl es nur über magere nachgewiesene Reserven von 2,4 Milliarden Fass verfügt, die weit unter denen der Nachbarländer Venezuela, Ecuador und Brasilien liegen. Seitdem ist die Produktion stetig zurückgegangen, angefangen mit dem Einbruch des Ölpreises Ende 2014 und der Pandemie im Jahr 2020, als die Preise für einen kurzen Moment in den negativen Bereich stürzten.
Die wirtschaftlich wichtige kolumbianische Industrie ist noch nicht wieder zu dem vor der Pandemie herrschenden Betriebstempo zurückgekehrt. Zwar war die Produktion im April 2023 mit 782.277 der höchste Stand seit Dezember 2022 und 30.955 Fass pro Tag mehr als im Vorjahresmonat, doch lag sie immer noch 12 % unter den 891.011 Fass pro Tag, die im April 2019 gehoben wurden. Die Investitionen der Branche sind ebenfalls rückläufig: Der kolumbianische Erdölverband erwartet, dass die Ausgaben des Privatsektors für Erdöl im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel sinken werden, da Steuererhöhungen und Pläne zum Verbot der Kohlenwasserstoffexploration Befürchtungen wecken.
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In der Tat befindet sich die kolumbianische Erdölindustrie in einer Krise, die durch eine Vielzahl schwerwiegender geopolitischer Faktoren ausgelöst wird, die ihr Überleben in Frage stellen. Aufgrund mangelnder Explorationserfolge und des Fehlens von Ölfunden von Weltrang seit den 1990er Jahren verfügt das Andenland nur noch über geringe nachgewiesene Reserven von etwa 2 Milliarden Fass, die für eine Produktion von weiteren 7,5 Jahren ausreichen würden. Die Risiken, die dies für Kolumbiens erdölabhängige Wirtschaft darstellt, in der Erdöl das wichtigste Exportgut ist, werden durch die Pläne des ersten linksgerichteten Präsidenten des Landes, Gustavo Petro, zum Verbot von Erdölexploration und Fracking noch verstärkt.
#Nr. 2 Argentinien
Argentinien, einst eines der reichsten Länder der Welt mit einem BIP von 632 Milliarden Dollar im Jahr 2022, ist die zweitgrößte Volkswirtschaft Südamerikas. Das Land ist seit Jahrzehnten in eine Reihe von Wirtschaftskrisen verwickelt, die es seit seiner Unabhängigkeit von Spanien neunmal zur Nichtzahlung seiner Staatsschulden zwangen. Während Argentinien von einer weiteren Wirtschaftskrise heimgesucht wird, ist die Inflation in den dreistelligen Bereich gestiegen und wird Ende 2023 voraussichtlich bei über 150 % liegen.Seit mehr als einem Jahrzehnt betrachtet die argentinische Zentralregierung in Buenos Aires die Vaca-Muerta-Schieferformation, die mit dem US-Permian-Schiefer verglichen wird, als Allheilmittel für die wirtschaftlichen Probleme des Landes. Die 7,5 Millionen Hektar große geologische Formation soll 16 Milliarden Fass Schieferöl und 308 Billionen Kubikfuß Schiefergas enthalten.
Die Erschließung der Vaca Muerta, für die die nationale Ölgesellschaft YPF bis 2023 2,3 Milliarden Dollar ausgeben wird, ist für den sprunghaften Anstieg der Erdöl- und Erdgasproduktion in Argentinien verantwortlich. Im März 2023 erreichte die Erdölproduktion ein Allzeithoch von 631.103 Fass pro Tag, das zu 45 % auf Schieferöl zurückzuführen ist. Das starke Wachstum von Schieferöl und Schiefergas treibt die Kohlenwasserstoffproduktion immer weiter in die Höhe. Es ist durchaus möglich, dass Argentinien ein führender regionaler Produzent sowie ein Exporteur von Erdöl und Erdgas werden wird.
#1 Brasilien
Brasilien ist mit einem BIP von 1,92 Billionen Dollar im Jahr 2022 die größte Volkswirtschaft Südamerikas. Das Land ist auch der größte Ölproduzent des Kontinents und förderte im April 2023 3,1 Millionen Fass pro Tag. Nach Venezuela verfügt Brasilien über die größten Ölreserven Südamerikas mit insgesamt 14,9 Milliarden Fass an nachgewiesenen oder 1P-Reserven und 21,9 Milliarden Fass an 2P-Reserven.Das brasilianische Energieministerium ist bestrebt, weitere Investitionen anzuziehen und die Effizienz der Ölindustrie zu steigern, um das Land zum viertgrößten Ölproduzenten der Welt zu machen. Dies erfordert erhebliche Investitionen, nicht nur von der staatlichen Ölgesellschaft Petrobras, die zwischen 2023 und 2027 fast 65 Milliarden Dollar für Explorations- und Produktionsaktivitäten ausgeben will, sondern auch von ausländischen Energiekonzernen. Globale Großkonzerne wie Equinor, Shell und TotalEnergies haben seit Anfang 2023 grünes Licht für eine Reihe von Öl- und Gaserschließungen sowie Infrastrukturprojekten vor der brasilianischen Küste gegeben.
Auch wenn es eine Herausforderung sein wird, die brasilianische Ölproduktion von 3,1 Millionen Fass pro Tag auf die angestrebten 5,4 Millionen Fass pro Tag zu steigern, scheint dies trotz der Befürchtungen, dass die linksgerichtete Lula-Regierung verstärkt eingreifen wird, erreichbar zu sein. Dies wird der größten Volkswirtschaft Südamerikas, die von den beträchtlichen Einnahmen aus dem Pre-Salt-Offshore-Ölboom abhängig ist, einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren.
Von Matthew Smith für Oilprice.com
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Stürzt die Schieferindustrie in den USA von einer Klippe? - Tony Daltorio
[Blockierte Grafik: https://media.barchart.com/contributors-admin/common-images/images/Energy/Oil/iStock-1174018800.jpg]Wussten Sie, dass die unkonventionelle Ölförderung - die Schieferölförderung in den USA - in den letzten 12 Jahren die einzige Quelle des Wachstums des weltweiten Nicht-OPEC-Ölangebots war?
Und derzeit ist das einzige wachsende Nicht-OPEC-Becken das Permian Basin in West Texas. Nie zuvor war das Wachstum des weltweiten Ölangebots geografisch so konzentriert. Lediglich sechs Bezirke in Westtexas sind jetzt zu 100 % für das gesamte weltweite Produktionswachstum außerhalb der OPEC verantwortlich.
Hier die schlechte Nachricht... . . .
US-Schieferölindustrie verlangsamt sich
Die Schieferindustrie in den USA verlangsamt sich dramatisch, da die Öl- und Erdgaspreise nachgeben. Mit anderen Worten: Das Produktionswachstum wird in einer Zeit steigender Nachfrage zum Stillstand kommen.
Die weltweite Energienachfrage ist im vergangenen Jahr um 1 % gestiegen, wobei fossile Brennstoffe immer noch 82 % des Energieangebots ausmachen, so der Bericht der Industrie über die statistische Überprüfung der Weltenergie vom 26. Juni.
Die Beweise für eine stagnierende Aktivität im Schiefergebiet sind eindeutig und häufen sich. Eine Umfrage der Federal Reserve Bank of Dallas bei 150 Öl- und Gasunternehmen in ihrer Region ergab einen Wert von Null für das Wachstum der Geschäftstätigkeit im zweiten Quartal. Dies war der niedrigste Wert seit 2020, als ein Ölpreisverfall während der Pandemie die Unternehmen dazu zwang, die Zahl der Beschäftigten zu reduzieren und Bohranlagen stillzulegen.
Michael Plante, Senior Research Economist und Berater bei der Dallas Fed, brachte es auf den Punkt: "Schwache Öl- und Gaspreise" und "hohe Kosten" hätten "das Wachstum der Öl- und Gasaktivitäten im zweiten Quartal zum Stillstand gebracht".
Und der Trend setzt sich fort. Die jüngsten Zahlen, die am 23. Juni veröffentlicht wurden, zeigten, dass die Zahl der landesweit eingesetzten Bohranlagen die achte Woche in Folge auf nur noch 682 Anlagen gesunken ist, wie der Ölfelddienstleister Baker Hughes mitteilte. Das sind mehr als 100 Anlagen weniger als in den vergangenen sechs Monaten.
Zu den Faktoren, die die Wachstumsfähigkeit des Schiefergebiets beeinträchtigen, gehören die weiterhin fallenden Öl- und Gaspreise, der Mangel an Arbeitskräften und die steigenden Kosten für alles, von der Verrohrung von Bohrlöchern bis hin zu Druckpumpensystemen.
Ein von der Dallas Fed befragter Ölmanager sagte: "Die Kosten für alles sind dramatisch gestiegen, während . . die Preise schwach bleiben." Laut HSBC benötigt ein durchschnittlicher Produzent einen Ölpreis von 66 Dollar pro Fass, um in diesem Jahr kostendeckend zu arbeiten, während der aktuelle Ölpreis von 69 Dollar für viele Bohrunternehmen kaum ausreicht, um einen Gewinn zu erzielen.
Die Optimisten weisen darauf hin, dass die Ölgesellschaften in der Lage sind, mit weniger Bohrinseln mehr Öl zu fördern. Die Daten der US-Energiebehörde EIA (Energy Information Administration) zeigen jedoch einen drastischen Rückgang der neuen Ölproduktion pro Bohrinsel, da die Produktion in einstmals ergiebigen Becken (wie Eagle Ford) zurückgeht.
Die US-Ölproduktion, die auf dem Höhepunkt der Schieferrevolution zwischen 2018 und 2019 um fast 2 Millionen Fass pro Tag anstieg, wird in den nächsten 12 Monaten nur noch um 200.000 Fass pro Tag wachsen - wobei praktisch das gesamte Wachstum aus dem Permian Becken stammt.
Wie können Sie also unter den derzeitigen Bedingungen in der Energiebranche investieren?Gehen Sie zu Ölgesellschaften, die für die nächsten Jahre gesunde Cashflows prognostizieren. Hier ist nur ein Beispiel.
Hess' Cash Flow Steigerung
Die Hess Corporation (HES) rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem Anstieg des Cashflows um 25 % pro Jahr, wenn der Ölpreis bei etwa 75 $ pro Fass bleibt. Dies war die Botschaft von CEO John Hess auf der JP Morgan-Konferenz für Energie, Strom und erneuerbare Energien am 22. Juni.
Hess fügte hinzu, dass bis zu 75 % des jährlichen freien Cashflows an die Aktionäre zurückfließen werden. Die aktuelle Rendite von Hess beträgt 1,33 %.
Das beeindruckende Low-Cost-Upstream-Portfolio des Unternehmens dürfte die meisten Konkurrenten neidisch machen. Das Kronjuwel von Hess ist eine 30%ige Beteiligung am Stabroek-Block in Guyana, der von Exxon Mobil (XOM) betrieben wird. Das Vorkommen wird auf mindestens 11 Milliarden Fass förderbares Öläquivalent geschätzt. Es wird bis 2030 2 % des weltweiten Ölangebots ausmachen.
Hess geht davon aus, dass die Ölproduktion der nächsten drei in Guyana geplanten Plattformen die geplante Kapazität übersteigen wird. Die ersten beiden Förderschiffe können dank der Leistungsfähigkeit der Lagerstätten eine kombinierte Spitzenproduktion von 400.000 Fass pro Tag an Öl und Gas erreichen, während die geplante Kapazität 340.000 bpd beträgt. Wenn sich die Erwartungen für die nächsten drei Plattformen bestätigen, würde die Gesamtproduktion die für 2027 prognostizierten 1,2 Millionen Fass pro Tag an Erdöl und Erdgas übersteigen.
Ich bin der Meinung, dass Guyana für Hess bedeutende Wachstumschancen bietet, und sehe einige seiner anderen Regionen (wie Bakken und Golf von Mexiko) nur als Nebenschauplätze, die den notwendigen Cashflow liefern, um seine Bemühungen in Guyana zu untermauern, die 46 % seines Investitionsbudgets für 2023 ausmachen.
Die Hess-Aktie ist im letzten Jahr um 23 % gestiegen, liegt aber seit Jahresbeginn um 2 % im Minus. Ich halte sie im Bereich von 125 bis 140 $ für einen Kauf.
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Steve St. Angelo: Was NACH OBEN geht... geht typischerweise auf die gleiche Weise NACH UNTEN
Mehr als 80 % des globalen Ölförderungswachstums seit der Finanzkrise 2008 stammen aus US-Schieferöl.
Die Welt steht nun vor der ENERGIEKLIPPE.
Die natürliche Rückgangsrate der globalen Ölindustrie liegt jedes Jahr bei 10-11 Mio. Fass pro Tag...
Die Welt ist in ernsten Schwierigkeiten, aber sie weiß es noch nicht.
Sie wird...
Quelle: https://twitter.com/SRSroccoRe…tatus/1674857389043101696
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