Bankensterben -Welche ist die nächste?

  • Moin,


    die Deutsche Bank zahlt 1,9 Mrd. Boni:


    Deutsche Bank verteilt Boni in Rekordhöhe - erster Gewinn seit 2014 - DER SPIEGEL


    Wohlgemerkt: bei gleichzeitigen Massenentlassungen...


    Liebe Grüße
    Marek

    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als

    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als

    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3

    (Kunstfreiheit-Satire)

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Liberty Steel on a knife edge as Greensill Capital meets the administrators


    Trouble at mill for Liberty Steel Group as Greensill Capital falls into administration, a body blow for Sanjeev Gupta, widely touted as 'the saviour of steel', and a big headache for the Government, which has held meetings with the steelmaker's CEO, John Ferriman. Nationalisation was not on the agenda, and more meetings are on the cards.
    The unions, quite understandably, want to know what's going on and are calling on Gupta to explain what Greensill's administration means for Liberty's UK businesses, the key question being how will he protect jobs?


    Liberty Steel is the third-largest UK steelmaker.
    It employs 3,000 people across 11 sites and a further 2,000 in engineering businesses within the group.
    [...]


    saludos

  • ... der nächste Dominostein ist am fallen ... Waylands Bank wurde wohl angewiesen alle Kundeneinlagen bis zum 24. März auszuzahlen.


    https://www.standard.co.uk/bus…tomers-steel-b923731.html
    Greensill collapse’s impact on Gupta bank Wyelands triggers fears for bank customers
    [...] Last week, the Bank of England’s Prudential Regulation Authority ordered Gupta’s London-based Wyelands Bank to repay all of its depositors. [...]


    https://www.yourmoney.com/savi…ose-all-savings-accounts/
    Wyelands Bank to close all savings accounts
    The challenger bank has been ordered to return cash to savers by the Prudential Regulation Authority (PRA), which is part of the Bank of England.

  • Moin @Bembelpetzer


    Schätze Deine Informationen und Meinung sehr. Siehst Du in den aktuellen Ereignisse schon wieder den Beginn einer sich verschärfenden Bankenkrise?

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Bei der Greensill Bank haben wohl verhältnismäßig viele deutsche Kommunen ihre Gelder geparkt :thumbup:
    Wäre ja nicht das erste Mal, gerade die Öffentliche Hand scheint für solche Pleitebanken ein Näschen zu haben :D


    https://www.handelsblatt.com/f…-Wj4eXWmM5dMscrzL54RI-ap1




    "Zahlreiche Länder, Städte und Gemeinden haben ihr Geld bei der Bremer Bank investiert. Jetzt stellt sich die Frage nach der Verantwortung und danach, wer den Schaden zu tragen hat."

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Mir ist das zu viel Häme gegenüber den Kommunen. Die haben ein paar Dutzend Millionen anzulegen, wollen den "Segnungen" der EZB-Mafia mit ihrem Negativzins entkommen, können aber nicht auf den Sparerschutz zurückgreifen. Wie sie es auch machen, es ist immer verkehrt.


    Nichts läge ja näher, sich vertrauensvoll an die lokale Sparkasse zu wenden, aber da... Siehe oben.

  • Mir ist das zu viel Häme gegenüber den Kommunen. Die haben ein paar Dutzend Millionen anzulegen, wollen den "Segnungen" der EZB-Mafia mit ihrem Negativzins entkommen, können aber nicht auf den Sparerschutz zurückgreifen. Wie sie es auch machen, es ist immer verkehrt.
    Nichts läge ja näher, sich vertrauensvoll an die lokale Sparkasse zu wenden, aber da... Siehe oben.

    Wenn eine Kommune "Gewinn" macht und Millionen hat, läuft was falsch, es ist Geld der Bürger.


    Und kein Kämmerer hat ein Verbot in EM anzulegen falls paar Pfennige über sind !

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Wenn eine Kommune "Gewinn" macht und Millionen hat, läuft was falsch, es ist Geld der Bürger.

    Nein, wer vernünftig wirtschaftet, legt in guten Zeiten zurück, damit er in schlechten Zeiten nicht mittellos dasteht.


    Theoretisch jedenfalls, heute ist das ja eher so, dass jene die vorgesorgt haben, in schlechten Zeiten diejenigen sind, die gemolken werden.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Wenn eine Kommune "Gewinn" macht und Millionen hat, läuft was falsch, es ist Geld der Bürger.
    Und kein Kämmerer hat ein Verbot in EM anzulegen falls paar Pfennige über sind !

    Die machen keinen Gewinn, die haben u.a. gesetzlich vorgeschriebene Rücklagen.


    § 20 KommHV-Kameralistik Bayern
    Allgemeine Rücklage und Sonderrücklagen
    (1) Rücklagen sind die allgemeine Rücklage und die Sonderrücklagen.
    (2) 1Die allgemeine Rücklage soll die rechtzeitige Leistung von Ausgaben sichern (Betriebsmittel der Kasse). 2Zu diesem Zweck muß ein Betrag vorhanden sein, der sich in der Regel auf mindestens eins v.H. der Ausgaben des Verwaltungshaushalts nach dem Durchschnitt der drei dem Haushaltsjahr vorangehenden Jahre beläuft.
    (3) 1In der allgemeinen Rücklage sollen ferner Mittel zur Deckung des Ausgabenbedarfs im Vermögenshaushalt künftiger Jahre angesammelt werden. 2Der allgemeinen Rücklage sind rechtzeitig Mittel zuzuführen, wenn
    1.die Tilgung von Krediten, die mit dem Gesamtbetrag fällig werden, die voraussichtliche Höhe der Zuführung des Verwaltungshaushalts an den Vermögenshaushalt übersteigt und nicht anders gedeckt werden kann,
    2.die Inanspruchnahme aus Bürgschaften, Gewährverträgen und Verpflichtungen aus verwandten Rechtsgeschäften die laufende Aufgabenerfüllung erheblich beeinträchtigen würde,
    3.sonst für die im Investitionsprogramm der künftigen Jahre vorgesehenen Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen ein unvertretbar hoher Kreditbedarf entstehen würde.



    Und der Kauf von EM ist, wie auch die Anlage in Aktien oder Renten, nicht zulässig, da das nicht mündelsichere Anlagen sind, da die Preise schwanken und somit nicht sichergestellt ist, dass die bei Bedarf verfügbar sind (§§ 21 Abs. 1 Satz 1 und 57 Abs. 1 Satz 3).



    § 21 KommHV-Kameralistik Bayern
    Anlegung von Rücklagen
    (1) 1Die Mittel der Rücklagen müssen für ihren Zweck rechtzeitig verfügbar sein. 2Sie sind, soweit sie nicht als Betriebsmittel der Kasse benötigt werden, sicher und ertragbringend anzulegen (Art. 74 Abs. 2 Satz 2 GO, Art. 68 Abs. 2 Satz 2 LKrO, Art. 66 Abs. 2 Satz 2 BezO); die Sicherheitsanforderungen, die Verwaltung der Geldanlagen und regelmäßige Berichtspflichten sind durch Dienstanweisung zu regeln. 3Erträge aus Sonderrücklagen sind den jeweiligen Sonderrücklagen zuzuführen. 4Solange Sonderrücklagen für ihren Zweck nicht benötigt werden, können sie als innere Darlehen im Vermögenshaushalt in Anspruch genommen werden.


    § 57 KommHV-Kameralistik Bayern
    Verwaltung der Kassenmittel
    (1) 1Die Kasse hat darauf zu achten, daß die für die Auszahlungen erforderlichen Kassenmittel rechtzeitig verfügbar sind. 2Der Bestand an Bargeld und die Guthaben auf den für den Zahlungsverkehr bei Kreditinstituten errichteten Konten sind auf den für Zahlungen notwendigen Umfang zu beschränken. 3Vorübergehend nicht benötigte Kassenmittel sind so anzulegen, daß sie bei Bedarf verfügbar sind. 4Die Bewirtschaftung des Kassenbestands wird durch Dienstanweisung geregelt

    ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann impfen sie noch heute...
    „Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.“
    “Der Staat zeigt seine Zähne Und wir sorgen für Zahnausfall Wir werden uns wehren Wir ergeben uns in keinem Fall“

    3 Mal editiert, zuletzt von 31.1034768g ()

  • Jaja,


    und wo is nu die Kohle?


    Einfach ausgedrückt, WEG!


    WBT
    also sicher weg

  • :hae: ich war ja letzte Woche kryptischsarkastisch unterwegs.
    Wollte eigentlich nur sagen:
    :boese:
    Das hatten wir vor 10 Jahren schon einmal. Wie kann das sein, dass diese Deppen den gleichen Fehler wieder machen?


    Ich kann das nicht verstehen <X


    Die spinnen, die Kämmeeää


    [smilie_happy]

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



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  • Ich will hier niemanden in Schutz nehmen. Ich persönlich hätte niemals da Geld angelegt, wenn ich der Verantwortliche in einer Kommune wäre. In meinen Augen ist das fahrlässig. Aber ich denke nicht, dass die dort in böser Absicht gehandelt haben.


    Es hat ja schon mal damit angefangen, dass der Bankenverband die Kommunen seit Oktober 2017 von der Einlagensicherung der privaten Banken ausgenommen haben. Begründung: Bei den Kommunen sitzen ja lauter Experten, die das Risiko der Geldanlage einschätzen können.
    Bei einer kleinen Gemeinde bekommt der Leiter der Gemeindekasse meistens EG 6 TVÖD (1.700 Euro netto mit Steuerklasse 1). Nach 15 Jahren auf dieser Stelle verdient man da dann etwas über 2.000 Euro netto. Wenn man Glück hat, wird einem EG 8 gegönnt. Macht dann 2.160 Euro netto.
    Und für das Geld soll man dann Experte sein?! Die, die diese Arbeit machen, haben qualifizierten Hauptschulabschluss oder mittlere Reife.
    Die Landeshauptstadt München leistet sich übrigens tatsächlich einen Experten für Geldanlagen. Der verdient aber weitaus mehr als EG 8 (bei dem steht dann eine 3 vor dem Punkt).
    Den Großteil der Arbeitszeit ist man da in der Kasse eher mit Buchhaltung beschäftigt (Geldeingänge buchen und Überweisungen tätigen). Und mit Zwangsvollstreckung. Da hat man nicht die Zeit sich mit Ratings und Bilanzen zu beschäftigen. War ja auch ursprünglich gar nicht vorgesehen, da die Kommunen ja durch die Einlagensicherung abgesichert waren.


    Nirgendwo hab ich in den Zeitungen einen Aufschrei gelesen, dass die Geldanlage von Steuergeldern jetzt von der Einlagensicherung ausgenommen wurde. Toll gemacht, liebe Bankenlobby und Gesetzgeber.


    Man hat als Kommune also nur noch die Möglichkeit bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen das Geldb sicher anzulegen. Und die wurden so mit Geld überschwemmt, dass die Negativzinsen (Verwahrgebühren) über EZB Satz verlangt haben (verlangen). Oder nehmen gar keine Geldanlagen mehr an.
    Übrigens tauchen diese Negativzinsen in keiner Statistik auf, da der Gesetzgeber angewiesen hat, diese als Kontoführungsgebühren zu verbuchen...


    Wie schon von Smithm geschrieben, diejenigen die gut gewirtschaftet haben, werden bestraft und die, die nur auf Pump leben, bekommen im Gegenzug von den Banken Verwahrgebühren, wenn man einen Kassenkredit aufnimmt.
    Aber wehe die Zinsen ziehen an und man muss wieder 3% Zinsen für einen Kassenkredit zahlen. Ohne Rücklagen kommt da einiges für Zinsen zusammen.


    Man verdient bei der Kommune keinen Cent mehr, wenn man seinen Arbeitgeber (und dem Steuerzahler) die Verwahrgebühren für Gelder erspart. Es dankt einem auch niemand. Nur können die Dienstanweisungen der Kommunen festlegen, dass man Geldanlagen bis zu einem gewissen Rating auch bei privaten Banken getätigt werden dürfen. Und dann ist es auch wieder falsch, wenn man Gelder mit Verwahrgebühren anlegt.


    Wie gesagt, ich würde einen Teufel tun und so ein Risiko eingehen und bei Banken außerhalb der Einlagensicherung anlegen. Soll der Steuerzahler halt 70.000 Euro im Jahr für eine Geldanlage von 10 Mio Euro zahlen.

    ...und wenn sie nicht gestorben sind, dann impfen sie noch heute...
    „Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.“
    “Der Staat zeigt seine Zähne Und wir sorgen für Zahnausfall Wir werden uns wehren Wir ergeben uns in keinem Fall“

  • Moin,


    die Gemeinde, die ihrem Kämmerer monatlich 2 TEUR Lebensmittelbeihilfe rüberschiebt, hat keine 10 Mio EUR anzulegen. Ein Kämmerer einer Kleinstadt hat hingegen schon ein fürstliches Gehalt. Die Anlage bei einer Bank, die zuvor keiner gekannt hat, sollte man allein mit gesundem Menschenverstand ausschließen. Die Greensill-Bank hat auf Guthaben eine positive Verzinsung gewährt und spätestens da sollten doch wohl sämtliche Alarmglocken klingeln :!: Stark abweichende Zinsangebote bedeuten nichts anderes als Risiko :wall: Solche Kämmerer sollten mit ihrem Privatvermögen haften, dann klappt das auch mit einer ordentlichen Verwaltung öffentlicher Gelder ;)


    Grüße
    Goldhut


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  • Ein Kämmerer einer Kleinstadt hat hingegen schon ein fürstliches Gehalt. Die Anlage bei einer Bank, die zuvor keiner gekannt hat, sollte man allein mit gesundem Menschenverstand ausschließen.

    Finde den Fehler!

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Finde den Fehler!

    Moin,


    ist schon klar, darum brauchts ja auch die Haftung oder eben Normalbürger mit einer echten Ausbildung auf diesen Positionen [smilie_happy]


    Grüße
    Goldhut


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