Bankensterben -Welche ist die nächste?

  • Neue Untersuchung der Finanzaufsicht

    Schwere Vorwürfe gegen "Effenberg-Bank"

    28.09.2023


    […] Die Volks- und Raiffeisenbank (VR-Bank) Bad Salzungen Schmalkalden steht im Fokus der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). […]

    In einem aktuellen Bescheid der BaFin heißt es nun, dass in der Bank weiterhin Mängel bestehen, "die von der Anzahl und Schwere in erheblichem Maße aus dem üblichen Rahmen einer Bank und Genossenschaftsbank fallen." […]

    Die Kritik der Finanzaufsicht BaFin bezieht sich unter anderem auf vergebene Großkredite […] So sollen Darlehen an mehrere Fußball-Profivereine nicht immer mit ausreichend hinterlegten Sicherheiten vergeben worden sein. […]

    Dieses Vorgehen bezieht […] auch auf einige Auslandsgeschäfte […] So habe man sich etwa über eine Firma in Zypern an einem Projekt in Griechenland beteiligt, das die kommerzielle Nutzung einer Wasserquelle am Berg Athos in der dortigen Mönchsrepublik vorsieht. Das Ergebnis war eine Fehlinvestition in Höhe von 19 Millionen Euro. Allgemein kommt die BaFin zu dem Schluss, dass die Bank eine "erhebliche Risikoneigung" zeige.

    […] Die SREP-Überprüfung beanstandet zudem "erhebliche gravierende Feststellungen" bei der Geldwäsche-Prävention. So hat die VR-Bank laut BaFin zum Beispiel Kredite in Höhe von insgesamt rund 18 Millionen Euro an einen russischen und einen zypriotischen Staatsbürger vergeben, die schon mit Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierung in Verbindung gebracht worden seien. Die investigative Rechercheplattform OCCRP lege Verbindungen beider Personen zur russischen Staatsbank VTB nahe.

    Ein dritter, wichtiger Block […] betrifft den Immobiliensektor. In Deutschland hat die VR-Bank etliche Gebäude erworben […] Auffällig ist laut Aufsichtsbehörde, dass der hauseigene Gutachter der VR-Bank diesen Immobilien in der Bilanz "erhebliche Wertsteigerungen" zugebilligt habe - binnen eines sehr kurzen Zeitraums.

    So soll [das] Immobilien-Portfolio […] im vergangenen Herbst für rund 21 Millionen Euro an die VR-Bank verkauft [worden sein] - bewertet würde sie aktuell […] mit rund 50 Millionen Euro.

    […] Nach Informationen von Report Mainz waren in der vergangenen Aufsichtsratssitzung der Bank auch Vertreter von BaFin und BVR anwesend. Die Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland haben schon vor Jahrzehnten ein Sicherungssystem installiert, mit dem im Krisenfall einzelne Institute von den übrigen Mitgliedern finanziell aufgefangen werden.

    Die Überprüfung der BaFin kommt insgesamt zu dem Ergebnis, dass die VR-Bank ihre Eigenkapitalquote deutlich erhöhen soll. In dem Bescheid wird das Institut aufgefordert, statt mindestens acht Prozent künftig 14 Prozent an Eigenmitteln vorzuhalten. [...]

  • Schon paar Tage her:


    ING Deutschland trennt sich von Klimasünder-Kunden

    “Was für uns nicht funktioniert, ist, wenn die Kunden keine Vorstellung davon haben, wie sie zu einem weniger kohlenstoffintensiven Geschäftsmodell übergehen wollen”, so Henning. “Manchmal bedeutet das, dass man sich von einem Kreditnehmer trennen muss”.


    Lohnt sich zu lesen. Treibende Kraft sind wohl skandinavische und niederländische Pensionsfonds, denen die Öko-Transformation nicht schnell genug geht. :wall: Für mich eine weitere Bank um die ich einen Bogen mache.

  • Das sind dann wiederum die ersten die nach Rettung schreien wenn Ihre Wolkenkuckucksheime auf die realität getestet werden. Der Westen überschätzt sich im Moment maßlos mit seinen Idiologischen Konzepten. Viel Erfolg damit!

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • Neue Untersuchung der Finanzaufsicht

    Schwere Vorwürfe gegen "Effenberg-Bank"

    28.09.2023

    ...

    Diese sehr spezielle und immer wieder in die Schlagzeilen geratene Bank könnte nun endgültig zum Rettungsfall werden.

    Die Galionsfigur vom Schiff mit der bunt beladenen, teils unbekannten Fracht ist weg.

    Die "Effenberg-Bank" hat ein Bilanzgewicht von etwa 1,5 Milliarden und über 18.000 Genossen an Bord.


    "...Schmalkalden (Thüringen) – Fällt ein Millionen-Kartenhaus der „Effenberg-Bank“ jetzt zusammen?

    Wie die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden BILD bestätigte, hat der langjährige Vorstandschef Stefan Siebert (62) am Mittwoch sein Amt niedergelegt. Laut „Spiegel“ sollen sogar zwei Drittel des Vorstands hingeworfen haben. Hintergrund sollen Verluste im dreistelligen Millionenbereich u. a. in Folge dubioser Immobilien-Geschäfte sein...

    .. Möglicherweise muss die Bank nun vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) gerettet werden. Außerdem drohen Haftungsansprüche gegen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder."


    Zoff um Millionen-Verlust: Bank-Beben in Südthüringen
    Im Endlos-Streit zwischen Finanzaufsicht und der VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden um Millionen-Verluste ist der Südthüringer Volksbankchef zurückgetreten.
    www.bild.de

  • ergänzend aus dem heutigen Handelsblatt-Newsletter ...


    Zitat

    Die „Effenberg-Bank“ benötigt nach dem Rückzug von Vorstandschef Stefan Siebert vermutlich schon bald Unterstützung aus dem Sicherungsfonds der deutschen Genossenschaftsbanken. „Das wird voraussichtlich kurzfristig passieren“, sagte Anwalt Edgar Steinle, der den Aufsichtsrat der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden berät, dem Handelsblatt.

    Zurzeit werde noch geprüft, welchen Verlust die Bank für 2022 ausweisen werde, sagte Steinle. Der Jahresabschluss für das vergangene Jahr ist noch nicht durch den Wirtschaftsprüfer testiert worden.

    Die Volksbank-Raiffeisenbank (VR-Bank) aus Thüringen wurde durch ihre umstrittene Geschäftspolitik bundesweit bekannt. Vor fünf Jahren hat das Geldhaus Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg angeheuert, um Risiken im Fußballsektor besser einschätzen zu können. Die Bank vergibt nämlich Kredite an Profivereine. Auch deshalb ist sie ein Exot im sonst wenig glamourösen Genossenschaftssektor und sorgt seit Jahren für Schlagzeilen.

    Zudem liegt das Institut im Dauerclinch mit der Finanzaufsicht Bafin und dem Genossenschaftsverband BVR, der die Sicherungssysteme der insgesamt rund 700 Volks- und Raiffeisenbanken organisiert. Wegen der angespannten Lage bei der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden herrsche große Aufregung beim BVR, sagte eine mit der Situation vertraute Person.

  • VR Bank Bad Salzungen:


    Zusätzlich zu den Problemen, die oben aufgeführt wurden, entwickelt sich gerade ein kleiner Bankrun. Ich persönlich habe dort nur mein Geschäftskonto und ein Giro, aber aus meinem Umfeld ziehen die Leute massenhaft Geld ab. 💰


    Ist wie früher wenns Bananen gab....

  • VR Bank Bad Salzungen:


    Zusätzlich zu den Problemen, die oben aufgeführt wurden, entwickelt sich gerade ein kleiner Bankrun. Ich persönlich habe dort nur mein Geschäftskonto und ein Giro, aber aus meinem Umfeld ziehen die Leute massenhaft Geld ab. 💰


    Ist wie früher wenns Bananen gab....

    Nur ein Geschäftskonto und ein Giro?

    Du wartest auf was?

    Bananen gibt es auch nach dem Bankensterben.

    :baby:

    Verantwortung zu übernehmen,ist der goldene Schlüssel zu Wohlstand und Erfolg.Nimm Deine Intressen selbst in die Hand Übernimm Verantwortung für Dich und die Veränderungen in Deinem Leben,die Du Dir wünscht.Deine Lebensumstände sind ein Spiegelbild Deiner inneren Welt.Deshalb liegt die Macht,Dein Leben zu ändern,in Dir,und Du allein kannst Dein inneres verwandeln

  • VR Bank Bad Salzungen:


    Zusätzlich zu den Problemen, die oben aufgeführt wurden, entwickelt sich gerade ein kleiner Bankrun. Ich persönlich habe dort nur mein Geschäftskonto und ein Giro, aber aus meinem Umfeld ziehen die Leute massenhaft Geld ab. 💰


    Ist wie früher wenns Bananen gab....

    Würde ich schauen, dass da so schnell wie möglich nicht mehr so viel auf diesen Konten liegt, nelli007 . Bekanntermaßen beißen den Letzen die Hunde.

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

  • Moin, mit Benko geht das Bankendomino wohl in die nächste Runde...

    Signa: Der Zerfall des Immobilienimperiums erhöht Bankenrisiko
    Der Zerfall des Immobilienimperiums von René Benko macht Investoren nervös. Die Signa-Krise zieht weite Kreise und betrifft einige Banken...
    finanzmarktwelt.de

    Die 10 k €urotz Frage wird wohl sein...wo liegen die 12 Mrd.? Aber mal ehrlich - für die Politik und erst recht für die EZB locker lösbar...10 od. warens 12 für S. Energy gingen ja auch, 10 Mrd. für Chips, 60 Mrd für Kliiiimergaga extra, nebenbei zig Mrd. für den Siegfrieden in UKR und 20 Mrd. für die 2 Mio UKR F.lanten (die könnten ja in seine Buden + den Elbtower in HH einziehen^^) hier p.a....da macht Benko den Kohl auch nicht mehr fett.

    Für Tipps bei welchen Banken den Müll liegt wäre ich aus Shortsicht sehr dankbar.


    P.S....und wie man wieder sieht Staats=Parteibanken wieder voll mit vorne dabei (stupid german money)

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
    Grenzen zu - Regale leer - Willkommen in der DDR. [Ruinen schaffen ohne Waffen]

    Einmal editiert, zuletzt von HansE ()

  • Moin moin,

    Die Jagd auf Banken hat begonnen

    “Die Jagd auf Banken, die bei Signa engagiert sind, hat begonnen”, so die Bondspezialisten von CreditSights in einer Analyse. “Wir gehen davon aus, dass eine Reihe von Banken, vor allem aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, betroffen sein werden.”


    Alleine die Edelsparte Signa Prime (KaDeWe, Elbtower, Selfridges) braucht noch in diesem Jahr rund 500 Millionen Euro frische Mittel, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Für potenzielle Geldgeber kommt zum generellen Branchenrisiko der für Signa notorische Mangel an Transparenz verschärfend hinzu.


    Bloomberg hat mehr als ein Dutzend Banken und Versicherer identifiziert, die in Signa engagiert sind, und stützt sich dabei auf Veröffentlichungen, mit der Angelegenheit vertraute Personen und Medienberichte. Je nach Höhe der Sicherheiten und der Gegenpartei innerhalb der Signa-Unternehmensgruppe sind sie unterschiedlich stark gefährdet.


    Das Engagement verteilt sich auf verschiedenste Instrumente, darunter Kredite, Anleihen, eigenkapitalähnliche Partizipationsscheine und direktes Eigenkapital. Kredite sind in der Regel durch Immobilien besichert, bei anderen Instrumenten ist das häufig nicht der Fall.

    Die Liste ist nicht erschöpfend, und die genannten Banken lehnten es im Allgemeinen unter Berufung auf das Bankgeheimnis ab, Stellung zu nehmen.

    Ein Überblick über die betroffenen Banken:

    In der österreichischen genossenschaftlichen Raiffeisen-Gruppe sind sowohl regionale Raiffeisen-Landesbanken als auch die börsennotierte Raiffeisen Bank International engagiert. Risikochef Hannes Mösenbacher bezifferte das größte Kundenengagement im Bereich Gewerbeimmobilien auf 755 Millionen Euro, nannte aber nicht den Namen des Schuldners.

    Julius Bär hat rund 600 Millionen Euro Kredite an Firmen in Benkos Umfeld ausstehen, wie Bloomberg berichtet hat. Diese Kredite waren der Hauptgrund dafür, dass Bär im November 70 Millionen Franken zusätzliche Risikovorsorgen bildete.


    Die deutschen Landesbanken sind stark bei Signa engagiert. Das Engagement der Helaba ist im mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, das der NordLB im niedrigen, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bei der BayernLB geht es laut FAZ ebenfalls um einen Betrag in dreistelliger Millionenhöhe.


    Die LBBW ist eigenen Angaben zufolge Vermittlerin eines Konsortialkredits mehrerer Banken an die insolvente Signa Sports United.

    Bei der genossenschaftlichen DZ-Bank geht es dem Vernehmen nach um einen Betrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.


    Die Mailänder Großbank UniCredit — mit den Banktöchtern HVB in Deutschland und Bank Austria in Österreich — hat Insidern zufolge Kredite für einzelne Signa-Projekte gegeben.

    Auch Versicherer sind betroffen. Die Signal Iduna ist bei mehreren Projekten investiert. Sie habe “grundpfandrechtlich gesicherte Darlehen”, die “in der Höhe auskömmlich gesichert sind”, so ein Sprecher.


    Die R+V Versicherung und die LVM hingegen sind beide Anteilseigner von Signa Prime.

    Die österreichische Uniqa hat 80 Millionen Euro an Signa-Anleihen im Portfolio, die Vienna Insurance hat ein Engagement in Höhe von 50 Millionen Euro.


    Quelle


    Das Geld ist nicht weg, ... ;(


    Immerhin ist das eine echte Notlage und keine Rückwirkende, wie bei Lindner.

    Obwohl, diese Regierung ist eine echte Notlage. So entsorgt man sich selbst. [smilie_happy]


    LG Vatapitta

  • aus der Handelsblatt Email...

    Deutsche Signa-Tochter ist insolvent: Mit der deutschen Signa Real Estate Management Germany ist erstmals eine Immobilienfirma aus dem Firmenkomplex des österreichischen Milliardärs René Benko zahlungsunfähig. Wie informierte Kreise dem Handelsblatt bestätigten, reichte das deutsche Unternehmen heute den Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg ein. Die Firma ist eine Tochter von Signa Prime Selection, in der Benko seine Prestige-Immobilien gebündelt hat, darunter etwa das Luxus-Kaufhaus KaDeWe in Berlin. Die gesamte Signa-Gruppe ringt seit Wochen um dringend nötige Liquiditätshilfen, zuletzt gab es noch kein Ergebnis. Wie es nun mit der gesamten Firmengruppe weitergeht, zu der auch Galeria Kaufhof gehört, ist offen.

    ............

    Mal sehen ob ein paar Bankakien am Mo zucken....

    Faktenfrei ist Absurdistan spätestens seit 2011 - dann wurde es bekloppt und nun geisteskrank. Und nein, Klopapier ist nicht erst seit kurzem Mangelware. Denn wie jeder weiss und sieht, wischt sich die ReGIERung spätestens seit 2015 mit dem GG den Arsch ab.
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  • Fake :hae:

    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire) Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

    Forums-Disclaimer: Abgegebene likes entsprechen nie dem Gedankengut des Gebers, sondern sind als reine Belustigung zu betrachten und nicht im Sinne der DSGVO zu verwenden, da als Teil der Satire zu verstehen.

  • Armstrong sieht allerdings auch für 2024 bei der UBS/CS eine ziemliche Achterbahnfahrt. Insofern würde es nicht verwundern das das ganze doch kein Fake ist. Bei einzelnen Niederlassungen der Bank of America werden wohl auch einige Auszahlungen "verzögert"

  • Egal, Hauptsache Achterbahn mit fröhlichem rauskotzen. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Das Problem der Volksbanken ist größer als das „Effenberg-Institut


    "Die Volks- und Raiffeisenbanken müssen womöglich ein Schwesterinstitut in Thüringen retten – ein Geldhaus, das als „Effenberg-Bank“ bekannt geworden ist. Der Fall wirft die Frage auf, ob Genossenschaftsinstitute zu viele Freiheiten genossen haben. (...)


    Die örtliche Volksbank ist 2021 untergegangen, weil sich das Geldhaus mit Zinsspekulation verzockt hatte und in der Bilanz ein Millionenloch klaffte. Ergebnis: eine Notfusion mit einer anderen Genossenschaftsbank. Und ein üppiges Stützungspaket des Verbandes BVR.


    Nullzinsen beförderten krude Geschäftsmodelle

    Andere Institute sind, ähnlich wie das in Bad Salzungen Schmalkalden, groß ins Geschäft mit Gewerbeimmobilien eingestiegen, etwa die Raiffeisenbank im Hochtaunus. Das Institut schloss vor einiger Zeit all seine Filialen, um sich noch stärker auf das Immobiliengeschäft zu fokussieren, und baute im Gegenzug die Bilanz kräftig aus: War das Zahlenwerk 2013 noch 270 Millionen groß, umfasste es zuletzt 1,4 Milliarden Euro. Inzwischen allerdings kriselt die Gewerbeimmobilien-Branche gefährlich, wie etwa die Schwierigkeiten des Imperiums von René Benko zeigen. (...)"

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