ich will dir doch nicht ans Bein pissen....doch schau selber wie du argumentierst:
ICH DENKE; VERMUTE; ALTERNATIV; UNKLAR
Ach, das wolltest du nicht?
Die Beiträge # 1.127 - 1.152 sprechen für sich.
29. November 2024, 00:40
ich will dir doch nicht ans Bein pissen....doch schau selber wie du argumentierst:
ICH DENKE; VERMUTE; ALTERNATIV; UNKLAR
Ach, das wolltest du nicht?
Die Beiträge # 1.127 - 1.152 sprechen für sich.
Lieber Nebelparder,
Du, Woernie, Caldera, Der Zehnte .. Ihr macht hier alle eine hervorragende Arbeit - jeder auf seine Art.
Ich würde auf solche emotionsgeladenen Kommentare Aztek gar nicht eingehen,
Einfach mit einem Lächeln überlesen.
Keiner von Euch ist irgendjemand zur Rechenschaft verpflicht. Ganz im Gegenteil.
Ich finde es in diesem Forum immer sehr harmonisch und produktiv, schonen wir weiter unsere Nerven und lassen wir es dabei.
Ich wünsche Dir und allen anderen jetzt schon ein guten Start ins neue Jahr
Herzlichst
Neo
ich will dir doch nicht ans Bein pissen....doch schau selber wie du argumentierst:
ICH DENKE; VERMUTE; ALTERNATIV; UNKLAR
Immer her mit den Bildern aus der Kristallkugel, die verlässliche Ergebnisse liefert. Wenn du fündig geworden bist, gib doch bitte diskret die Lottozahlen an mich weiter.
Weil wir das Thema Inflation hier zuletzt hatten.
Dr. Krall ist nach wie vor davon überzeugt, dass das 'hyperinflationäre Endspiel' im nächsten Jahr Fahrt aufnimmt.
Mich ueberzeugt die Argumentation von Krall ueberhaupt nicht. Offen gestanden halte ich ihn fuer einen Dummschwaetzer, aehnlich wie Marc Friedrich, der Behauptungen in die Welt setzt, die einer krtitischen Pruefung wahrscheinlich nicht standhalten wuerden. Leider laesst er sich meist von geistig Minderbemittelten interviewen, die an seinen Lippen haengen und zu einer kritischen Frage nicht faehig sind. Er will halt Edelmetalle verkaufen und Friedrich seine einfaeltigen Buecher und dubiosen Finanzprodukte. Krall behauptet, dass sobald die Bilanzsumme der EZB das GDP der Eurozone erreicht, die Seniorage quasi aufgebraucht ist, die Assets der EZB verfaulen, das Vertrauen in den Euro schwindet und hohe Inflation einsetzt. Dies sei historisch ebenso.
Dem kann man entgegegenhalten, dass die BoJ bereits eine Bilanzsumme von 700 Billionen Yen erreicht hat, waehrend das GDP Japans 2019 bei 558 Billionen lag. Von Inflation oder Vertrauensverlust keine Spur. Natuerlich existiert die Inflationsgefahr, aber im Rahmen eine europaweiten Repression sollte es Moeglichkeiten geben, die Geldmengen anderswo wieder abzuschoepfen, z.B. ueber Steuererhoehungen, Vermoegensabgabe, Limitierung der Kreditvergabe oder Zwangsanleihen. Die meisten Doom-Porn Idioten haben den unmittelbaren Untergang des Finanzsystems seit Lehman im Monatstakt prophezeit. Als sie dann gefragt wurden, warum es nach so langer Zeit noch immer nicht passiert ist, hiess es dann meist "wenn sie gewusst haetten, dass die Zentralbanken Geld drucken koennen und das Negativzinsen kommen wuerden", waeren sie zu einer voellig anderen Lagebeurteilung gekommen. Aber es koenne nun trotzdem nicht mehr lange dauern, da es mathematisch gar nicht anders ginge.
Bis es soweit ist, duerften Krall und Friedrich, die beiden Hohepriester der deutschen Doom-Porn Industrie, noch sehr viele bloede Buecher verkaufen und pseudo-oekonomische Videobodschaften ad nauseam geben.
Noch ein Nachtrag: Dass die deflationaere Phase, in der wir uns noch befinden, langsam in eine inflationaere umschlagen koennte, halte ich durchaus fuer moeglich, aber nicht fuer zwangslaeufig. Hyperinflation wird es aber auf keinen Fall geben und den Zusammenbruch des Finanzsystems schon gar nicht.
Hyperinflation wird es aber auf keinen Fall geben und den Zusammenbruch des Finanzsystems schon gar nicht.
Wenn nicht jetzt, wann dann!?
Die Gelegenheit ist günstig.
Meinst du die lassen sich diese Chance, die sie selbst herbei geführt haben, entgehen, das unvermeidliche Ende des Kreditzykluses jetzt "glücklicherweise" durch "höhere Gewalt", also sündenbockmäßig ohne eigenes Verschulden "durch eine Pandemie bedingt", zu diesem Zeitpunkt nicht durchzuziehen?
Das Finanzsystem wird innerhalb dieses Jahrzehnts abgewrackt und neu organisiert. Da kannst du absolut sicher sein!
Es ist unausweichlich. Kluge Leute agieren, weniger intelligente Menschen reagieren. Und die sind ganz schön gerissen. Von daher agieren sie und gestalten die unausweichliche Neuordnung so wie sie sie gerne haben wollen, um nicht irgendwann mal in die Situation zu kommen auf etwas unkontrolliert reagieren zu müssen.
Dieser unausweichliche Schritt hat also gerade erst begonnen. Und Corona war der Türöffner, um diesen Prozess "kontrolliert" in ihrem Sinne einzuleiten.
1) Krall behauptet, dass sobald die Bilanzsumme der EZB das GDP der Eurozone erreicht, die Seniorage quasi aufgebraucht ist, die Assets der EZB verfaulen, das Vertrauen in den Euro schwindet und hohe Inflation einsetzt. Dies sei historisch ebenso.
2) Dem kann man entgegegenhalten, dass die BoJ bereits eine Bilanzsumme von 700 Billionen Yen erreicht hat, waehrend das GDP Japans 2019 bei 558 Billionen lag. Von Inflation oder Vertrauensverlust keine Spur.
3) Natuerlich existiert die Inflationsgefahr, aber im Rahmen eine europaweiten Repression sollte es Moeglichkeiten geben, die Geldmengen anderswo wieder abzuschoepfen, z.B. ueber Steuererhoehungen, Vermoegensabgabe, Limitierung der Kreditvergabe oder Zwangsanleihen.
Danke für deinen Einwand @'Jamie-Damon'.
Es gibt ein Gespräch von Prof. Christian Rieck und Ingo Sauer zur Entstehung und zum Ende von Inflation.
Ingo Sauer hat vergangene Inflationen und Hyperinflationen wissenschaftlich untersucht. Ich spreche hier mit ihm über den Zusammenhang von Geldmenge und Preisen (Quantitätstheorie des Geldes), Zentralbanken und mehr.
Inflation entstehe durch Abwertung der eigenen Währung gegenüber der Währung der Staatsschulden.
Beispiel Deutsches Reich 1923, Argentinien und aktuell die Türkei.
Wenn ich mich recht erinnere, endet die Inflation sofort, wenn die Geldmenge mit Assets gedeckt wird.
2) Somit erklärt sich die Stabilität in Japan damit, dass Japan keine Verschuldung in Fremdwährung hat.
3) Allerdings erschließt sich mir nicht, wie ein Vertrauensverlust in eine Währung (= in die Politik der handelnden Personen) mit Steuererhöhungen und Abgaben beseitigt werden kann. Eine Limitierung der Kreditvergabe ist das Gegenteil der EZB Politik des "What ever it takes" und führt zum sofortigen Zusammenbruch der Wirtschaft und damit der Banken wegen der Kreditausfälle. = Selbstmord der Politik
1) Krall geht m.E. davon aus, dass der Euro wegen des engeren Geldraumes seine Seniorage schneller verbraucht, als der Dollar und die Preise über den Import von Inflation ins Laufen kommen, also die Kaufkraft des Euro auf dem Weltmarkt sinkt.
Hans Bernecker sieht derzeit eher einen schwächeren Dollar. Er thematisiert das in einem seiner letzen Videos im Dezember.
Konsens war bisher, dass ein starker Dollar deflationär auf die Weltwirtschaft wirkt, wegen der Tragfähigkeit der sich aufwertenden Schulden und umgekehrt.
Macht was draus!
Die politische Absicht wie von @Nebelparder thematisiert und uns als Reset verkauft, führt zur sozialistischen Staats- und Planwirtschaft und damit zur Fehlallokation der verfügbaren Mittel. Krall geht es darum den Staatsanteil von über 50% auf 15% zu reduzieren und damit die Macht der Politik gegenüber den wirtschaftlich und verantwortlich handelnden Individuen, die für ihre Fehler haften.
Ziel der Politik ist Verstaatlichung aller Assets = Besitz- und Rechtlosigkeit der Individuen, die dann durch die weise Staatsführung versorgt werden sollen. Da so etwas noch nie funktioniert hat, kommt es zu Zwang, Arbeitslager, also Stalinismus. - Siehe dazu auch das Video von Bezmenow.
Horst Lüning hat in einem Video die Frage beantwortet: "Gibt es einen demokratischen Sozialismus?"
Die simple Erklärung hinter allem: Arbeit und Wirtschaft schaffen Wohlstand.
Der Sozialismus/Staat möchte sich aneignen und verteilen, was andere geschaffen haben.
Die politisch herrschende Klasse ist seit den 1950er/60er Jahren durch politische Propaganda des KGB (siehe Bezmenov) demoralisiert worden.
Wie funktioniert Demoralisierung? - "Wohlstand ist unmoralisch - Arbeit, Fleiß, Intelligenz und Verzicht werden ausgeblendet. Eure Politik führt zur Umweltzerstörung, ihr seid verantwortlich für den Hunger auf der Welt. usw.
Dabei kann die stark gewachsene Weltbevölkerung nur Dank des Einsatzes von Energie und moderner Produktionsverfahren ernährt werden. Der Grüne/Sozialistische Weg führt zum Völkermord (6 Mrd. zuviel).
Das ist das Programm des WEF, wozu sie die nützlichen Idioten vor ihren Karren spannen.
Ergänzung: Inflation könnte in erster Linie über die Verteuerung der Importpreise (in Dollar) für Energieträger kommen, da diese in allen Produkten und Dienstleistungen enthalten sind und das wichtigste Importprodukt der Eurozone darstellen. Dollar- und Eurozone haben ein gemeinsames Interesse daran, dass die Energiepreise nicht aus dem Ruder laufen, da steigende Preise die Kaufkraft wie eine Steuer belasten, die Wirtschaft abwürgen, die Arbeitslosigkeit ansteigen und die damit die Sozialkosten explodieren lassen.
Es könnte von Seiten der USA ein Interesse an extremen Energiepreisen geben, um China zu schädigen und die eigene Frackingindustrie und die dahinter stehenden Banken zu retten. Mit Biden als US Präsident vermutlich eher nicht.
LG Vatapitta
PS: Es ist schon etwas her, dass ich das Video gesehen habe.
Noch ein Nachtrag: Dass die deflationaere Phase, in der wir uns noch befinden, langsam in eine inflationaere umschlagen koennte, halte ich durchaus fuer moeglich, aber nicht fuer zwangslaeufig. Hyperinflation wird es aber auf keinen Fall geben und den Zusammenbruch des Finanzsystems schon gar nicht.
Ist die Schuldentragfähigkeit ohne Vertrauensverluste Deines Erachtens unendlich ? Was unterscheidet Deines Erachtens frühere Währungszusammenbrüche von unserem heutigen Finanzwesen ? Glaubst Du der ‘japanische Weg‘ die Staats- respektive die Schulden der gesamten Gesellschaft auf das Buch der BOJ zu nehmen , um sie mglw. später auszubuchen ist praktikabel ? Denkst Du das könnte für den Rest der Währungsmeute ‘Vorbildcharakter‘ haben ? Letzte Frage : warum investierst Du in Edelmetalle ?
Könnte ich persönlich einen Zusammenbruch des Finanzsystems ausschließen, würde ich tendenziell eher in Tech und Pharma als EM investieren.
schließe mich deinen ? an.
@Jamie-Dimon
Wir befinden uns nicht "noch in einer Deflation", sie hat erst begonnen und wird noch eine Weile dauern, denn
1. aus Kurzarbeitern werden Arbeitslose
2. Arbeitslose verfügen über weniger Geld für den Konsum, da ihre sog. Fixkosten relativ zum Einkommen steigen
3. die Produktion kann nur verzögert er Nachfrage angepaßt werden
4. auch ein negativer Deckungsbeitrag ist ein Deckungsbeitrag
4. erst mit zeitlichem Verzug wird weniger produziert
5. es gibt mehr Arbeitslose, evtl. wird das ALG gekürzt dass es für alle reicht
6. jeder einzelne hat noch weniger Geld zur freien Verfügung....
Fazit:
Die Deflation wird noch eine Weile anhalten, mindestens mal noch bis 2022, anch der nächsten BTW
Reiten wir die Inflation der Assets, Aktien + EMs, dann kommen wir auch ans Ziel. Nutzen wir die Zeit um uns von Überflüssigem, Belastendem, Geld kostendem, was wir nicht brauchen, zu trennen, schaffen wir uns Freiheitsgrade um besser agieren und reagieren zu können, so wie S. der 89% seines Vermögens liquide hält.
Ich wünsche allen ein gesundes + gutes 2021 und ein glückliches Händchen.
Bleibt unter dem Radar des staatlichen Terrors.
Hallo Nepelparder, Woernie,
besten Dank fuer die vielen Anmerkungen und interessanten Diskussionspunkte. Vorhersagen sind ja bekanntlich schwer, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen ! Und so rätseln wir alle ein wenig und suchen nach Sinnhaftigkeit in dieser verrückten Welt.
- Ich glaube, dass der Weg in den Sozialismus nicht mehr aufzuhalten ist. [Bitte nicht lachen, aber ich bin ersthaft der Überzeugung, dass nur noch Trump, so ekelhaft er auch als Mensch sein mag, diesen Irrsinn würde stoppen können.] Im Sozialismus, der offensichtlich von der Masse der Bevölkerung begrüsst wird, zählt nicht mehr das Vertrauen in die Marktwirtschaft oder die Währung, sondern das Vertrauen in den Staat und die allseits so beliebten Politiker. Wirtschaftliche Vernunft kennt der Sozialismus nicht.
- Natürlich kann der Status Quo des Finanzsystems nicht auf längere Sicht beibehalten werden. Krall macht mMn aber den Fehler, dass er die jetzigen Enwicklungen in die Zukunft extrapoliert, aber „unkonventionelle“ lebensverlängernde Massnahmen nicht hinreichend in Betracht zieht, die ich in meinem vorherigen Beitrag angedeutet habe. Diese dürften wirtschaftlich letztlich sinnlos sein, werden aber weitere Zeit erkaufen und von den Medien und der hirngewaschenen Bevölkerung als sozial gerechte Massnahme gefeiert werden. In Wahrheit erfolgt Enteignung des Mittelstands und des Unternehmertums zu Gunsten der Orwellschen Schweine. Letztere sind nicht mehr allein die Politiker, sondern vielmehr die Finanzjongleure, Lobbyisten, CEOs, Medienmogule etc. Man wird also das jetzige System solange am Leben erhalten wie irgendmöglich, damit noch möglichst viel umverteilt werden kann.
- Krall behauptet der Systemzusammenbruch ergäbe sich aus Insolvenzen und Verheerungen der Bankbilanzen etwa Ende 2021. Daran glaube ich nicht. Satt dessen werden die Bilanzierungsregeln geändert und die (insolventen) Banken mit Zentralbankgeld liquide gehalten. Sollte das Zentralbank nicht ausreichen, werden die Sparguthaben mittels Bail-in abgeräumt [nachdem die Orwellschen Schweine ihr Geld in weiser Voraussicht abgezogen haben] oder es kommt eine Vermögensabgabe. Es wird dann heissen, dass jetzt endlich die für die Krise Hauptverantwortlichen zur Wiedergutmachung einen Beitrag leisten müssen. Medien und hirngewaschene Bevölkerung werden jubeln.
- Nicht zu vergessen, dass die Boston Consulting Group in Ihrem Gutachaten „Back to Mesopotamia“ [2012] eine einmalige europaweite Vermögensabgabe in Höhe von ca. 30% vorsah. Eine solche Massnahme brächte uns vielleicht 5 Jahre. Diejenigen Leute, deren Vertrauen in Rechtstaatlichkeit und Marktwirtschaft durch solch eine Massnahme zerstört würde, sind im Sozialismus ohnehin irrelevant. Im Gegenzug werden natürlich die sozialen Wohltaten für die Massen ausgeweitet, bedingungsloses Grundeinkommen etc.. Wenn es die Zentralbank nicht mehr allein schafft, Staaten und Banken liquide zu halten, folgt die direkte Enteignung, um das System zu retten. Insbesondere auf den deutschen Konten liegt genug Geld ! Die Zentralbanken erfüllen zudem den Traum der Globalisten und Orwellschen Schweine, nämlich den Traum der totalen Kontrolle über Wirtschaft und Gesellschaft.
Einschnitte in das Finanzsystem müssen den Menschen als soziale Wohltat verkauft werden. Ein unkontrollierter Zusammenbruch wie ihn Krall beschreibt würde aber den Unmut der Menschen auf die O-Schweine heraufbeschwören, statt dessen müssen diese als Retter darstehen. Machterhalt ist das wesentliche.
Woernie, ich möchte noch versuchen, kurz deine Fragen zu beantworten:
- Unterschied zu früheren Finanzsystem/währungszusammenbrüchen:
Hierzu nur ein paar laienhafte Gedanken:
- Zentralbanken können in sekundenschnelle unbergrenzte Mengen Fiat bewegen, somit jede Finanzlücke sofort schliessen
- Alle westlichen Zentralbanken agieren im Gleichtakt. QE-Massnahmen erfolgen ungefähr gelichzeitig, so dass das Schreckensgleichgewicht der Währungen aufrecht gehalten werden kann.
- Alle westlichen Zentralbanken sind mittels unlimitierten Swap-Abkommen verknüpft, dh. haben Zugriff auf Fremdwährung in ( fast ) unlimitierter Höhe. [Müssen aber, glaube ich, das Fremdwährungsgeschäft mit assets absichern]
- Euro und Dollarsystem haben eine enorme Tiefe [ kann natürlich auch zum Risiko werden ]
Kann die BoJ die japanischen Schulden komplett monetarisieren ?
- Ja, sie wird dies auch etwa im Gleichtakt mit den anderen Zentralbanken machen. Auch die europäischen Staatsschulden werden in die Bilanz der EZB weitgehend vollständig eingehen, deren Laufzeit dann auf 100 Jahre bei 0% Zinsen verlängert. Sollte die Feuerkraft der EZB nicht ganz ausreichen, werden die Bürger zwangsenteignet, um die Lücke zu schliessen.
Ich glaube, dass die Zentralbanken diese Prozsse so steuern können, dass es zu keiner hohen Inflation kommt. Was zudem gegen die Inflation hilft, ist die niedrige Geldumlaufgewschindigkeit, da sich das meiste Geld in den Händen derer, die es eigentlich nicht brauchen, immer mehr aufkonzentriert.
Warum ich in EM investiert habe ?
- In 2007 habe ich meine Firmenanteile veräussert und das Geld in Pfandbriefe angelegt. Diese überlebten Lehman erstaunlich gut, aber ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ich hab dann 2009/2010 den Grossteil in EM angelegt, da ich mit hoher Inflation gerechnet hatte. Seit dem habe ich auch nichts mehr dazugekauft. Ich lebe seit 2 Jahren in Asien und kann mit dem EM wirklich nichts anfangen, brauche es zum Glück aber auch nicht wirklich. Nach Deutschland will ich nicht mehr. Wenn es aber irgenwann doch sein muss, werde ich wohl einen Teil meiner Bestände liquidieren. Ich weiss, dass ich mir mit solchen Aussagen im Forum keine Freunde machen. Aber eines sollte jedem klar sein: In einer sozialistischen Gesellschaft ist Gold kein sicherer Hafen. Und solange das Finanzsystem in dieser Form noch existiert, ist man mit Aktien wahrscheinlich besser beraten. Einen grossen Vorteil von EM möchte ich aber hervorheben: Wenn die Bail-ins oder die Vermögensabgabe kommt, könnte man mit EM ein wenig besser aufgestellt sein. [Wenn mittels Bail-in die „Excess Liquidität“ der Sparer dem Staat überschrieben wird, dürften die EM-Preise wohl ins Bodenlose sinken. Aber immerhin noch besser als nichts.
Noch ein Nachtrag: Dass die deflationaere Phase, in der wir uns noch befinden, langsam in eine inflationaere umschlagen koennte, halte ich durchaus fuer moeglich, aber nicht fuer zwangslaeufig. Hyperinflation wird es aber auf keinen Fall geben und den Zusammenbruch des Finanzsystems schon gar nicht.
MA, dessen Track Record ich seit ca. 15 Jahren beobachte, meint so ungefähr: jetzt kommt die mangelgetriebene Preisinflation bei Allem, das weh tut wenn´s Dir auf den Fuß fällt, das Dein Fahrzeug antreibt und Dein Haus wärmt, oder das Du essen kannst. Aber keine allgemeine Hyperinflation. Jedoch schon mal ein Vorgefühl an den Aktienmärkten, als einzige Möglichkeit viel Kapital unterzubringen, vor/in der endenden "Public Wave" und vor/in der beginnenden "Private Wave". Bevor das Vertrauen in die staatliche Schulden-Finanzierungsfähigkeit tatsächlich in der Breite wegbricht.
Aus europäischer Sicht wäre hinzuzufügen: dies bei einem untergehenden Euro...
Gruß, GL
Alles anzeigen
Wir befinden uns nicht "noch in einer Deflation", sie hat erst begonnen und wird noch eine Weile dauern, denn
1. aus Kurzarbeitern werden Arbeitslose
2. Arbeitslose verfügen über weniger Geld für den Konsum, da ihre sog. Fixkosten relativ zum Einkommen steigen
3. die Produktion kann nur verzögert er Nachfrage angepaßt werden
4. auch ein negativer Deckungsbeitrag ist ein Deckungsbeitrag
4. erst mit zeitlichem Verzug wird weniger produziert
5. es gibt mehr Arbeitslose, evtl. wird das ALG gekürzt dass es für alle reicht
6. jeder einzelne hat noch weniger Geld zur freien Verfügung....
Fazit:
Die Deflation wird noch eine Weile anhalten, mindestens mal noch bis 2022, anch der nächsten BTW
Die Betrachtung ist meiner Meinung nach zu einseitig auf Deutschland bezogen.
Wenn man die ganze Welt betrachtet, dann sieht es schon anders aus.
Da haben wir ein erstarkendes China, welches als einzige größere Volkswirtschaft im Corona-Jahr ein BIP-Wachstum vorweisen kann und weiter stark wächst. Dort entsteht eine gigantische Mittelschicht und gleichzeitig hat man sich mit RCEP, dem größten Freihandelsraum der Welt, einen neuen Absatzmarkt geschaffen.
Uns brauchen sie in Zukunft nicht mehr als Absatzmarkt und auch der Techologietransfer nach China ist mittlerweile abgeschlossen. Inzwischen können die Chinesen nahezu alles genauso gut und einiges sogar besser.
In den USA sieht es ebenfalls schlecht aus, aber dort wir die Konsumnachfrage durch immer wieder erneuerte Corona-Hilfen am Leben erhalten. Da bricht also keine Nachfrage weg, im Gegenteil. Das ist ein weiterer Inflationstreiber.
Weltweit haben wir viele Inflationsherde und auch wenn Europa im Kern deflationiert, so wird man gezwungenermaßen Inflation importieren!
Der billige China-Ramsch, mit der man jahrzehntelang die Inflation niedrig halten konnte, wird bald Geschichte sein.
Das wird also ziemlich übel in Europa, denn mit deinen genannten Punkten hast du trotzdem vollkommen Recht. Unsere nominelle Kaufkraft bricht weg und gleichzeitig müssen wir Inflation importieren. In Dritte-Welt-Länder sind solche Verhältnisse normal.
Dass wir noch als "Industrieländer" gelten und China ein "Schwellenland" sein soll, ist ohnehin bereits heute ein Ausdruck der westlichen Realitätsverweigerung.
PS: Das hat mit Charts allerings nicht mehr viel zu tun, vielleicht sollten wir die Diskussion woanders auslagern.
Alles anzeigenDie Betrachtung ist meiner Meinung nach zu einseitig auf Deutschland bezogen.
Wenn man die ganze Welt betrachtet, dann sieht es schon anders aus.
Da haben wir ein erstarkendes China, welches als einzige größere Volkswirtschaft im Corona-Jahr ein BIP-Wachstum vorweisen kann und weiter stark wächst. Dort entsteht eine gigantische Mittelschicht und gleichzeitig hat man sich mit RCEP, dem größten Freihandelsraum der Welt, einen neuen Absatzmarkt geschaffen.
Uns brauchen sie in Zukunft nicht mehr als Absatzmarkt und auch der Techologietransfer nach China ist mittlerweile abgeschlossen. Inzwischen können die Chinesen nahezu alles genauso gut und einiges sogar besser.
In den USA sieht es ebenfalls schlecht aus, aber dort wir die Konsumnachfrage durch immer wieder erneuerte Corona-Hilfen am Leben erhalten. Da bricht also keine Nachfrage weg, im Gegenteil. Das ist ein weiterer Inflationstreiber.
Weltweit haben wir viele Inflationsherde und auch wenn Europa im Kern deflationiert, so wird man gezwungenermaßen Inflation importieren!
Der billige China-Ramsch, mit der man jahrzehntelang die Inflation niedrig halten konnte, wird bald Geschichte sein.
Das wird also ziemlich übel in Europa, denn mit deinen genannten Punkten hast du trotzdem vollkommen Recht. Unsere nominelle Kaufkraft bricht weg und gleichzeitig müssen wir Inflation importieren. In Dritte-Welt-Länder sind solche Verhältnisse normal.
Dass wir noch als "Industrieländer" gelten und China ein "Schwellenland" sein soll, ist ohnehin bereits heute ein Ausdruck der westlichen Realitätsverweigerung.
PS: Das hat mit Charts allerings nicht mehr viel zu tun, vielleicht sollten wir die Diskussion woanders auslagern.
Zu Deutschland:
Meiner Meinung nach sollte allein der Engergiesektor (Co2 Steuer) sowie die wieder normalisierte Mehrwertsteuer in Deutschland einem Deflationären Szenario stark entgegenwirken.
Zumal viele derzeit eher das Problem haben ihr Geld nicht ausgeben zu können. Es sind ja nun lange nicht alle
von den Corona Maßnahmen betroffen. Sobald eine Normalisierung eintritt und alles wieder öffnet wird der Konsum stark zulegen. Sehr viele warten nur darauf ihr Geld endlich wieder verkonsumieren zu können.
Im Bereich Dienstleistungen könnte durch ein verknapptes Angebot und eine sehr hohe Nachfrage die Preise steigen. Immobilien und Sachwerte werden durch die Geldschwemme ohnehin immer teurer.
Das große Angebot an sonstigen Güstern wird die Preissteigerungen nicht auffangen können.
Daher sollte die Inflation in Deutschland 2021 fahrt aufnehmen.
Hyperinflation sehe ich derzeit ebenfalls nicht kommen.
evtl. diese Variante einer Welle 1-2... :
[Blockierte Grafik: https://www.tradingview.com/x/cKIkAR8b/]
Caldera
Gute Diskussion aber mal zurück zum Thema...
Northstar hat auf Twitter folgendes gepostet:
https://twitter.com/Northst183…tatus/1344341929971085312
1.900$ ist nun die Hürde.
Dann hoffen wir mal, dass wir noch vor dem Jahreswechsel den Ausbruch hinbekommen!
[Blockierte Grafik: https://pbs.twimg.com/media/EqgP00dW8AMC0do?format=png&name=small]
Aber bitte, c-Mc2k, das bekommen wir doch auch ohne Mr. Northstar gebacken...
[Blockierte Grafik: https://www.tradesignalonline.…47-47BC-B7CA-5EAC62DD5497]https://www.tradesignalonline.…47-47BC-B7CA-5EAC62DD5497
...nö, das ist kein ‘bull-flag-breakout‘ , aber sieht heute trotzdem nicht so schlecht aus...und ja, ~1900 ist DAS aktuelle break-out-level...aber der ‘big-bang‘ ist der Ausbruch > 1965/70.
Hallo zusammen,
ich bin hier ansonsten ein rein passiver Lauscher...
wie hat mal der Dalai Lamal gesagt: "Zuhören ist eine wertvolle Eigenschaft, wenn man Glück hat, kann man etwas Neues erfahren"
Und ja ! Man kann hier immer mal wieder etwas Neues erfahren - das ist wertvoll und verdient es, bewahrt und fortgesetzt zu werden...
Meine Bitte an euch alle: Schärfe aus der Diskussion herausnehmen, andere Meinungen aufnehmen und konstruktiv erwidern - und Jamie-Dimon bringt hier sehr gute und wertvolle Beiträge......
Zur Sache:
Zuerst eine Dichterstimme: "Und alles was entsteht ist wert dass es zugrunde geht"
Wir alle hier haben eine Gemeinsamkeit: Die Gewßheit, dass unser heutiges "Finanzsystem" dem vorgenannten Dichterwort in "nächster" Zeit anheim fällt.
Der Schlüsselfaktor ist allerdings die Zeit. Und hier habe ich bisher noch keine schlüssigen Argumente erkennen können. Der Herr Krall konnte hier - bisher -leider auch nicht weiterhelfen.
Da gibt es halt die "Gegenpartei", die Herren des Geldes - oder sollte man sagen die Herrscher des Geldes, klingt geschlechtsneutraler. Diese Truppe hat den entscheidenden Faktor "Zeit" schon seeehr lange im Visier und entsprechend in Stellung gebracht.
Die Zeit kann in Tagen, Monaten, Jahren oder Jahrzehnten gemessen werden - Erkenntnisse über den "Zeitdruck" der vorgrenannten Truppe jedenfalls sind sehr interessant !
Allen ein gutes neues Jahr !
Schönen Abend in die Runde,
nach den letzten beiden Tagen soll man sich ja nicht beschweren, aber ich bin gerade hier hereingeschneit und muss feststellen, dass es jetzt wohl doch im Chartfaden etwas ausgeartet ist, oder lieg ich falsch?
Also wirklich alles nette Leute, aber Ihr seid alle nicht Patrone Lupo und damit solltet Ihr das alles an anderer Stelle unterbringen, dafür ist das Forum wirklich groß genug.
Jetzt wo es charttechnisch interessant wird, spielt die Mannschaft hier "Gelbes Forum" anno dunnemals. Kann man ja machen, aber bitte nicht bei Woernie. Ob Defla oder Infla werden die Charts schon noch früh genug verraten.
Beste Grüße und guten Rutsch
kori
Ich glaube, dass der Weg in den Sozialismus nicht mehr aufzuhalten ist
Wir haben doch längst Sozialismus - allerdings nur für die Superreichen. Dafür werden die inneren Widersprüche, die dem System eigentlich längst über den Kopf gewachsen sind, mit unendlich vermehrbarem Fiat Geld zugekleistert. Inflation gibt es trotzdem nicht, weil angesichts von Rationalisierung und Globalisierung nie Knappheit an Arbeitskraft herrscht.
"Einschnitte in das Finanzsystem" sind keine Zukunftsvision, sondern längst das einzige Schmiermittel. Auch "Enteignung" ist keine Zukunftsvision. Die gegenwärtige Finanzpolitik der permanenten Krisenbewältigung IST Enteignung - und hat mit der eigentlichen Idee von Kapitalismus wohl immer weniger zu tun.
Die Flucht in Aktien, EM, Immobilien etc. ist ein Versuch, dem Szenario zu entkommen, kann aber nur so gut funktionieren, wie die Anleger in der nächsten Krise nicht zur Liquidierung gezwungen sein werden. Das Karussell dreht sich halt immer schneller. Entgleist ist das System deshalb noch längst nicht. Wir leben mitten in einer unerhörten industriellen Revolution, die für nie dagewesene Dynamik sorgt - mit steigenden Investitionssummen und entsprechenden Chancen und Risiken. Weil sich die Welt permanent selbst revolutioniert, hinken Erklärungsmuster oft hinterher.
Alles anzeigenHallo Nepelparder, Woernie,
...
- Ich glaube,dass der Weg in den Sozialismus nicht mehr aufzuhalten ist. [Bitte nicht lachen, aber ich bin ersthaft der Überzeugung, dass nur noch Trump, so ekelhaft er auch als Mensch sein mag, diesen Irrsinn hätte stoppen können.] Im Sozialismus, der offensichtlich von der Masse der Bevölkerung begrüsst wird, zählt nicht mehr das Vertrauen in die Marktwirtschaft oder die Währung, sondern das Vertrauen in den Staat und die allseits so beliebten Politiker. Wirtschaftliche Vernunft kennt der Sozialismus nicht.
hallo Jamie-Dimon,
danke für Deine ausführliche Antwort...leider muss ich Dir in weiten Teilen, auf jeden Fall was das oben stehende betrifft , gefühlsmäßig zu 100 % Recht geben. Auch was Trump anbelangt. Was ich leider nicht weiß, bzw. wo ich mir absolut unsicher bin...ist zum Einen der Faktor Zeit...und vor Allem: wie man sich wenigstens ein wenig schützen kann. Sieht es in der Hinsicht in Asien besser aus ?