Gold ... Meinungen und Diskussionen

  • Muß ein Leerverauf nicht irgendwann glatt gestellt werden? Wie funktioniert das bei Gold? Können die Zettelpsychos so dreist weitermachen bis zur Verknappung von Gold?

    Ja, ein Leerverkauf muss irgendwann glatt gestellt oder zum Settlement erfüllt werden. Und dann kann der Ausgleich auch in Papier erfolgen.


    Solange der physische Markt sich an dem Wert des Papiermarkts orientiert kann das Spiel unendlich weiter laufen. Schwierig wird es, wenn einer (muss ein großer sein) mal anfangen sollte seine Ware nicht mehr zum Preis des Papiermarkts abzugeben. Dann dürfte es hektisch werden.


    Gruß


    Magellan

    Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen.

    Fjodor Dostojewski

  • Ist eigentlich im Kontrakt beim cash sett.. verbrieft, wie hoch die geldliche Abfindung dann über dem aktuellen Spotpreis ausfällt, so 5% bis 10% oder gar Verhandlungssache und unbegrenzt?

  • höchster Stand seit 2016/2017


    Zitat


    Besonders interessant ist die extrem hohe Shortposition der vier größten Händler an der COMEX, die aktuell dem Gegenwert von 91 Tagen der Weltproduktion entspricht. Sollte diese Gruppe gezwungen sein, sich aufgrund einer starken Investmentnachfrage einzudecken, droht eine kurzfristige und potenziell historische Preisexplosion

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Ist eigentlich im Kontrakt beim cash sett.. verbrieft, wie hoch die geldliche Abfindung dann über dem aktuellen Spotpreis ausfällt, so 5% bis 10% oder gar Verhandlungssache und unbegrenzt?

    Warum sollte über dem Spotpreis gesettled werden, wenn dieser doch quasi am Kontraktlaufzeitende der Maßstab für den Kontrakt ist? Es wird exakt zum Spotpreis verrechnet, imho. Mit Ware oder eben $.

    • Offizieller Beitrag

    Der milliardenschwere Investor Ray Dalio fordert 15% Anlage in Gold oder Bitcoin, sagt die Welt am Rande eines wirtschaftlichen Herzinfarkts

    Dazu gleich mein Kommentar: Bitcoin mit Gold etwa gleichzusetzten ist grober Unsinn, auch wenn Dalio es so sieht. Gold ist wirklich das einzig wahre Geld, über Jahrtausende bewährt; Was mit Shitcoins in der Zukuft geschieht, ist völlig offen.


    Bemerkenswert aber die 15 % von Dalio, entgegen Dauerempfehlungen zu 5 %. denn er spricht ja nicht uns, den sog. kleinen Mann an, sondern insbes. Großanaleger, wie Fonds, die vs früher extrem unterinvestiert in Gold sind...


    "Der milliardenschwere Investor Ray Dalio schlägt weiterhin Alarm wegen der Gesundheit der Weltwirtschaft und zitiert nicht nachhaltige Staatsdefizitausgaben. Er rät Investoren, rund 15% ihrer Portfolios alternativen Währungen wie Gold oder Bitcoin ?) zuzuordnen.


    Der Gründer von Bridgewater Associates teilte seine düstere wirtschaftliche Aussichten bei einem Auftritt im Master Investor Podcast von CNBC am Sonntag. Er konzentrierte sich auf die USA und wies darauf hin, dass die Regierung zwar etwa 5 Billionen Dollar an Einkommen einsammelt, aber 7 Billionen Dollar ausgibt.


    "Sie gibt 40% mehr aus, als sie braucht, und kann die Ausgaben nicht wirklich kürzen, weil so viel davon festgelegt ist. Sie hat eine Schuld angehäuft, die das Sechsfache ihres Einkommens beträgt...", sagte er....


    In meinem eigenen Portfolio halte ich Gold und eine kleine Menge Bitcoin“, sagte er. „Ich ziehe Gold stark dem Bitcoin vor [smilie_blume] - aber das liegt am Einzelnen. Das eigentliche Problem ist die Abwertung von Geld.“


    Billionaire investor Ray Dalio urges 15% allocation in gold or Bitcoin, says world on the verge of an economic heart attack
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    www.kitco.com


    Grüsse

    Edel

  • Ich persönlich halte selbst 15% in Gold für zuwenig.

    Sollte der Wirtschaftliche Herzinfarkt kommen wird es wohl viele Aktien als erstes er wischen.

    Bitcoin ist bei mir eh aussen vor.

    Halte ich garnichts von.

    Jetzt kann man sagen es könnte ein Klumpenrisiko sein auch 50 oder mehr % in Gold.

    Allerdings hat man da in den letzten Jahren alles richtig gemacht.

    Gold ist und bleibt ein sicherer Hafen.

    Da aktuell Weltwirtschaftlich und Geopolitisch alles so fragile ist kann man auch nicht wirklich sagen was in 2 Monaten oder in einem halben Jahr ist.

    Täglich könnte man mit einer neuen Hiobsbotschaft rechnen.

    Nur meine Meinung.

  • Ich mag das Risiko von Goldklumpen. ^^

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    • Offizieller Beitrag

    Vor vielen Jahren ( > 10 J etwa) hatte ich mal in dem älteren Goldfaden einige Zahlen dazu hereingestellt.

    Es gab bereits bereits da Kolumnisten, die 50 - 100 % in Gold anlegten, welch kluge Leute!


    Aber es waren m.E. Werte des sog.freien Vermögens, nicht des Gesamtvermögens, was auch kaum glaubhaft ist, denn dieses besteht ja aus mehren Komponenten.

    Dalio spricht entsprechend von "Portfolios" , nicht vom Gesamtvermögen.


    Also 15 % und mehr des Gesmtvermögens wären schon ausserordentlich, wenn man Immobilen und Geld + Anlagen erfaßt. Wobei bei den Größtvermögen der Anteil von Portfolios im Gesamtvermögen weitaus höher sein dürfte als bei dem Normalbürger......


    Hier noch eine ältere ausführliche Betrachtung:



    Grüsse

    Edel

  • Ja,

    und durch das tragen von Sicherheitsschuhen kann man das Risiko beim fallen noch etwas reduzieren.

    Deine Zehen werden dir Dankbar sein. [smilie_blume]

    Gold fällt doch niemals nicht mehr, nicht mal auf die Füße. Es korrigiert nur manchmal, aber nicht oft und dann nur ein ganz klitzekleines bisschen.

    Bin ich eigentlich im Jubel Faden? :hae:


    [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]


    didi

  • Wenn er "nur" von Portofolios spricht sind 15 % ja noch weniger vom Gesamtvermögen.

    Wobei ich mich da nun aufs Gesamtvermögen bezog.

    Natürlich wird das Portofolio eines Normalbürgers anders aussehen als bei einem Grossinvestor.

    Der Normalbürger wird es wahrscheinlich eher über das freie Vermögen betrachten.

    Wobei man auch beachten sollte wen man nun als Normalbürger und Wohlhabender erachtet.

    Die Bandbreite hier im Forum dürfte da komplett von.... bis.....gehen.

  • ja, das kann man durchaus so sehen.


    Momentan sind die Rahmenbedingungen doch so, dass man den Besitz von Waren mit verlässlich hoher Wertdichte (also physische Industrie- und/oder Edelmetalle) deutlich höher gewichten sollte, als man das vor 20 oder 30 Jahren noch für sinnvoll erachtet hat.


    Zur geopolitischen Situation und zum Goldpreis und der Nachfrage der ZB´s:

    Das ist alles gut und schön.


    Ich ziehe folgendes in Betracht: Da, wo es richtig knallt, wenn es denn richtig knallt, läuft es im Ergebnis darauf hinaus, dass gehortete Gold dann dafür verwendet werden wird, Silber physisch oder direkt in Form von Waffen zu erwerben, wenn es für die Landeswährung oder die Währungsreserven des Landes das nicht gibt, was und wovon sie am meisten und zu nahezu jedem Preis haben wollen.


    Dass man überhaupt nicht an sowas "verdienen will", besagt noch lange nicht, dass es am Ende nicht genau darauf hinauslaufen könnte.


    Unbeschadet dessen bin ich der Auffassung, das es innerhalb der vorstehend umrissenen Gruppe an Waren, an denen Besitz möglich und praktikabel ist, genügende Möglichkeiten der Diversifikation gibt, sofern man sich nicht durch Steuern in seinen Entscheidungen steuern lässt. Ohne dass man anderswo wirklich was verpassen muss.

  • ....Natürlich wird das Portofolio eines Normalbürgers anders aussehen als bei einem Grossinvestor......

    Das tat es übrigens schon immer.


    Die gute Nachricht:


    Als "Normalbürger" und Einzelindividuum hat man Möglichkeiten der Anlage in Dinge und das ohne deren Preis hochzutreiben, die der Summe aller anderen Normalbürger oder auch nur mehreren gleich agierenden Großinvestoren schon allein aufgrund der Limitierung von Gütern verwehrt bleiben.

  • Was soll daran nicht glaubhaft sein, wenn jemand 50-100% des Gesamtvermögens in EM hält?


    Ich mache das seit 20 Jahren so.

  • interessant und passend zum Thema... 8)


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  • Alles in einem Nest ? Keine Immo, keine Aktien ?

    Bei 50-100% ist da auch noch Spielraum zB für Aktien. Kommt ja auch drauf an, wieviel man hat. Wenn's für ein Haus "dazu" nicht reicht...


    Nur EM wäre in den letzten 25, 30 Jahren nicht das Schlechteste gewesen... und in Relation zum Aufwand wahrscheinlich das Beste, also für Buy-and-Hold, und keine Lebenszeitverschwendung für die Kohle. Wünsche mir manchmal, ich hätte das so gemacht...


    Gruß,

    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

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