…
Aber man sollte nie vergessen, dass man nur Gast ist und es sehr sehr lange dauert, sich ein Umfeld aufzubauen und noch länger wirklich gesellschaftlich integriert zu werden.
Ein Job und persönlicher Einsatz bringen da sicher mehr als nur mit einen Sack voll Geld zu kommen.
Mache da meine persönlichen Beobachtungen auf einer kroatischen Insel seit 1987. Grund: die Schwester meiner Frau hat einen Kroaten geheiratet. Dem wollte das Leben in D nicht gefallen und so sind sie 1987 mit ihrer damals neugeborenen Tochter nach CRO auf eine Insel ausgewandert wo mein Schwager bis zu seinem Tod vor 2 Jahren als Gymnasiallehrer tätig war. Meiner Schwägerin wurden von Anfang an alle denkbaren Hindernisse in den Weg gelegt. Das begann damit , dass ihr Beruf (Erzieherin) in CRO nicht anerkannt wurde. Obwohl sie seit zig Jahren die Sprache akzentfrei spricht , inzwischen im Berufsleben (andere Branche) angekommen ist , kontaktfreundlich und überaus hilfsbereit ist, in ihrem überschaubaren Dorf wirklich jeden kennt ist sie bis heute im Zweifelsfall die Njemacka, die Deutsche . Und das ist durchaus ganz überwiegend verächtlich gemeint. Auf der andrren Seite gibt es in dem Dorf zwei zugewanderte Deutsche die mit dem berühmten ‘Sack voll Geld‘ in den 90 er Jahren Jahren auf der Insel aufgeschlagen sind. Die können beide bis heute zwar kaum ein Wort kroatisch , werden aber von den örtlichen Eliten derartig umschwirrt und gebauchpinselt….ja der Julian und der Bernd…SUPERTYPEN sid das .
Also @DarkMatter, Geld hilft schon, auch wenn man sich‘s folkloristisch anders vorstellen mag.