Russland - Der Bär wehrt sich

Zitat von Thodie

Jetzt ist auch noch das ungewaschene Mädchen in Kiew. Es wird immer absurder.

Jeder Loser, der meint in der Politik mitzumischen, muss auf den Hadsch nach Kiew. Gehört zum guten Ton.

Die Wagner Operationen in Afrika und Asien sollen fortgesetzt werden, allerdings unter anderer Leitung. Angeblich arbeitet das Außenministerium der RF unter Hochdruck mit den Vertretern der involvierten Nationen. Ist noch nicht verifiziert, klingt aber logisch. So leicht läßt sich der Russ nun auch wieder nicht die Butter vom Brot nehmen.

In den traditionellen Strukturen ist Macht- und Ressoursen- Übergabe ein Bremser den die Wagners nicht haben.

Wo es zum Krieg kam, gab es erstmal ein Problem mit 500, also die es solange gut bei der Armee fanden, solange man nur dient. Gut zu wissen dass RF das Problem hatte.

Generäle, die Personal auf dem Platz versammeln und lange genug masturbieren, bis der Gegner mal eine Rakete drauf schickt. Oder ein schönes Foto aus der Lüft, wofür mal Tarnnetze von der Position entfernt werden, Remarque hallo...

Bei Wagner sind zwar Offiziere, der Grauhaariger war schon in Afganistan ein angesehener General. Aber sie haben keine Offiziere, der beste wird mit Kommando anvertraut, bzw. Kämpfer gehen zu dem oder dem Kommandir, weil sie sich bei ihm sicherer fühlen. Weil er nicht aus entferntem Ort Pfeile auf der Karte zeichnet und sie in den Tod schickt. Der Tod ist da, aber er soll nicht kommen weil ein Fettarsch dem Chef ein Gebutstagsgeschenk machen möchte oder ähnlich.

Wagner hat das Führungssystem optimiert, das ist viel effizienter, innere Führung oder so.

Ein Paar Erklährungen (ru)

https://t.me/otechestvo_BY/18
Hier erklärt "Brest" wie es zum Aufstand kam. Kurz - wir sollten vernichtet werden. Interessant ist ab 7:50

"Wisst ihr, unsere Mitarbeiter sehen an einem Tag so viel Leid wie die meisten von euch in euerm ganzem Leben nicht gesehen habt.
Der Mensch verliert die Todesangst. Bei dem Mensch beginnt dieses Gefühl zu entstehen, ihr wisst, wenn "за державу обидно" (verletztes Vaterlandsgefühl oä, hier eher Gerechtigkeitsgefühl, selber schlau machen)

Solche Leute ist es schwer mit etwas anderem zu ködern, Korruption oder irgendwelche Angebote."

https://t.me/otechestvo_BY/19 4:40
"Je weiter einer vom Geschehen entfernt ist, desto mehr Hass. ...
Und wenn auf der Kontaktlinie wir unsere 200 raushollen möchten, was denkt ihr wie das funktioniert? Manchmal sind wir gezwungen mit dem Gegner eine Vereinbarung zu treffen. Worauf ich hinaus möchte - dort sind genausowelche Kämpfer. Einfache Kämpfer treffen immer eine Vereinbarung schneller als Politiker, die das alles veranstalten. Weil Militärs Tod und Verwüstung täglich sehen und sie verstehen dass wieviel Hass man auch aufeinander hat, früher oder später muss das alles gestrichen werden, sonst gibt es nie friedliches Leben."

Komplett ist auch empfehlenswert.

Hier die vorläufige "amtliche" Deutung des Aufstands von Pyakin:
https://fktdeutsch.wordpress.c…-aufstand-der-pmc-wagner/

Die Wahrheit hat ja niemand gepachtet, aber es lohnt sich, das zu lesen. Die ganzen Widersprüche, die u.a. auch hier im Faden benannt wurden, werden aufgelöst und es erfolgt eine Einordnung in das goße Ganze. Auch das Verhalten der verschieden Akteure paßt. Fühlt sich stimmig an.

Kann sein, daß wir am Wochenende haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind...

Ein "Experte" hat vorher im CH-Radio erklärt, was das grosse Problem der Ukrainer bei ihrer "Gegenoffensive" ist : Es sind die dichten Minenfelder. Die Bradleys "bleiben darin stecken" und die Besatzungen müssen darauf mehrere Kilometer ZU FUSS weiter durch die Minenfelder bis zu den russischen Stellungen laufen, was natürlich zu grossen Verlusten führt.

Der "Experte" ist Deutscher, gehört aber offenbar zu der Generation, die kein korrektes Deutsch mehr spricht. Ausserdem sollte er sich ein anderes Fachgebiet suchen, wenn möglich eines, wo Fakten generell keine Rolle spielen.

Zitat von txlfan

Hier die vorläufige "amtliche" Deutung des Aufstands von Pyakin:
fktdeutsch.wordpress.com/2023/…-aufstand-der-pmc-wagner/

UI, habe den ganzen Artikel als PDF jetzt gelesen. Wirkt auch für mich wie die logische Erklärung. Medwedjew ein Verräter, Gerrasimov und Schoigu auch. Die Handschrift der Angelsachsen ist wirklich deutlich erkennbar.....

Zitat von Seeadler

Um die zentrale Frage, nämlich den Einfluss westlicher Dienste, eiert Pyakin herum.

Ja, es ist schon noch vieles offen. Finde ich aber nicht tragisch, es ist ja der Stand vom Montag.

Für mich ist eh mehr die grobe Einordnung relevant. Sein Szenario ist ja, daß Wagners und regulären Truppen aufeinandergehetzt werden sollten. Dazu paßt der Abschuß der Hubschraubet. Wäre das entsprechend beantwortet worden, hätte es evtl. schon gereicht. Insofern war Putins Vergleich mit 1917 durchaus angebracht. Und per Air Defender 23 wurde westlicherseits alles in Stellung gebracht. Wenn man davon ausgeht, ist für den Westen am Wochenende ein jahrelang vorbereiteter Angriffsplan geplatzt.

Jetzt muß man sehen, ob sich das anhand der weiteren Entwicklungen bestätigt. Zu erwarten wären größere Reibereien zwischen den "Natopartnern" und daß die Ukraine relativ schnell fallengelassen wird. Die hat jetzt ihren Zweck (nicht) erfüllt. Und natürlich null Kompromißbereitschaft der Russen bei etwaigen "Friedensverhandlungen".

Ganz allgemein war ja in den Jahren seit 2014 spürbar, daß auf eine Konfrontation hingearbeitet wird. Und da wäre jetzt die Luft raus. Außer man nimmt an, daß an einem zweiten Anlauf gearbeitet wird. Dazu sind aber m.E. die Fliehkräfte in der Nato zu groß. Es wurden alle internen Probleme hintenangestellt und die brechen jetzt auf. Aber irgendwie fehlt mir da auch die Phantasie, was da die richtige Erwartungshaltung ist.

Paßt ja, daß wiedermal rotgrün am Drücker ist am Tag X, mit dem Panzerpistorius vorweg. Reicht die Vorbereitung eines Weltkriegs eigentlich für ein Parteiverbot?

Zitat von txlfan

Hier die vorläufige "amtliche" Deutung des Aufstands von Pyakin:
https://fktdeutsch.wordpress.c…-aufstand-der-pmc-wagner/

Die Wahrheit hat ja niemand gepachtet, aber es lohnt sich, das zu lesen. Die ganzen Widersprüche, die u.a. auch hier im Faden benannt wurden, werden aufgelöst und es erfolgt eine Einordnung in das goße Ganze. Auch das Verhalten der verschieden Akteure paßt. Fühlt sich stimmig an.

Kann sein, daß wir am Wochenende haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind...

Danke für diesen Link!!!!

Zitat von txlfan

Reicht die Vorbereitung eines Weltkriegs eigentlich für ein Parteiverbot?

Nun sei mal nicht so streng, das ist nicht mehr verboten:

https://www.hintergrund.de/pol…ng-eines-angriffskrieges/

"Nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit wurde aus dem deutschen Strafgesetzbuch zum 1. Januar 2017 der § 80 entfernt, wonach die Vorbereitung eines Angriffskrieges unter schwerste Strafe gestellt war."

Zitat von LuckyFriday

Wir erleben Weltgeschichte "live und in Farbe" , wie es scheint!

Definitiv. Und ich denke, wir erleben das Ende einer Hochkultur, die nach meinem Empfinden irgendwann in den 70ern oder 80ern ihren Höhepunkt überschritten hat.

Escobar: Was passiert in Russland nach "Der längste Tag"?

Nach Wagners "Rebellion" – die nichts anderes als ein unverhohlener Putschversuch und ein PR-Stunt war, der von Prighosins erstklassiger Theatralik demonstriert wurde – verwandelte sich die Aufregung der NATO und des kollektiven Westens über die Möglichkeit, dass Russland in Chaos und Bürgerkrieg versinken könnte, schnell in völlige Enttäuschung.

Auszug

Die globale Mehrheit will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Schauen wir uns die Schlüsselfiguren auf dem Schachbrett an.

Außenminister Sergej Lawrow bringt es auf den Punkt: Er hat alle daran erinnert, dass der Modus Operandi des Hegemons darin besteht, Putschversuche zu unterstützen, wann immer es ihm nützt. Dies deckt sich mit der Tatsache, dass der FSB aktiv untersucht, ob und wie westliche Geheimdienste an The Longest Day beteiligt waren.
Präsident Putin hätte unmissverständlicher nicht sein können:

"Sie [der Westen und die Ukraine] wollten, dass sich russische Soldaten gegenseitig töten, damit Soldaten und Zivilisten sterben, damit Russland am Ende verliert und unsere Gesellschaft auseinanderbricht und an blutigen Bürgerkriegen erstickt (...) Sie rieben sich die Hände und träumten davon, sich für ihre Versäumnisse an der Front und während der sogenannten Gegenoffensive zu rächen, aber sie haben sich verrechnet."
[/quote]"Die Rebellion" als PR-Stunt

Die wohl beste Erklärung für die Schrauben und Muttern von The Longest Day wurde bisher von Rostislav Ischenko geliefert.

Die globale Mehrheit wird sich freuen, dass Prighosins Theatralik am Ende den kollektiven Westen benommen, verwirrt und erschüttert zurückgelassen hat: Sollte das Ganze nicht ein totales Chaos in der russischen Gesellschaft und in der Armee auslösen?

Selbst als die vorgetäuschte, blitzschnelle "Meuterei" im Gange war, hämmerte Russland weiter auf Kiews Streitkräfte ein – die übrigens davon ausgingen, dass die Hauptphase der "Gegenoffensive" genau am 24. Juni nachts gestartet wurde. Das war, wie zu erwarten, ein weiterer Bluff.

Zurück auf die russische Straße. "Die Rebellion" – eingebaut in eine sehr verworrene Handlung – wurde am Ende weithin als eine weitere militärische Demonstration interpretiert (von Zeremonienmeister Prighosin, nicht von der überwältigenden Mehrheit der Wagner-Soldaten). "Die Rebellion" entpuppte sich als westlicher PR-Stunt, eine Serie von (letztlich verblichenen) Bildern für den globalen Konsum.
Aber jetzt wird es bestimmt viel ernster.

Lawrow verwies erneut auf die Rolle, die der stets selbstverherrlichte Le Petit Roi, Emmanuel Macron, auf einer Stufe mit den Vereinigten Staaten spielt: "Macron sah in den Entwicklungen eindeutig eine Chance, die Gefahr zu erkennen, dass die Ukraine Russland einen strategischen Schlag versetzt, ein Mantra, an dem die NATO-Führer festgehalten haben."

Genau wie Kiew und die kollektiven westlichen Medien, fügte Lawrow hinzu, bleibe Macron Teil einer einzigen "Maschine", die gegen Moskau arbeite. Das knüpft an Putin an, der über Macrons Intervention am Sonntag erklärte, dass "die gesamte westliche Militär-, Wirtschafts- und Informationsmaschinerie gegen uns in Gang gesetzt wurde".

Und das ist eine Tatsache.

Weiter mit Link: Escobar: What Happens In Russia After 'The Longest Day'? | ZeroHedge

Das soll keinerlei Vergleich zwischen Hitler und Putin sein, aber ein Vergleich der angewendeten Pläne und da sehe ich Parallelen zur Operation Wallküre bzw. dem gleichnamigen Hollywoodfilm.

Auch wenn es nicht möglich war einen Anschlag auf Putin direkt zu verüben, aber die Rolle des Wachbattalions, das ohne es selbst zu Wissen instrumentalisiert werden sollte um Goebbels und andere NS-Größen zu verhaften, erinnert jetzt doch recht stark an die Gruppe Wagner und deren "Aufstand".

Wobei dann mal wieder eine durchaus teuflische Idee von den Amerikanern in der Endphase dilettantisch geplant und durchgeführt worden wäre.

Man hoffte vielleicht, dass sich Putin bei der ersten Meldung absetzt (in Moskau wurden ja angeblich schon Panzersperren aufgebaut) und die russische Armee demoralisiert wird.

Dann hätte eine seit Jahren in der Schublade liegende Sockenpuppe übernommen und sollten es die Angelsachsen tatsächlich geschafft haben Medwedew zu kaufen, wäre das schon ein Hammer.
Auf der anderen Seite werden solche Gerüchte natürlich auch gestreut, um in Putins direktem Umfeld Misstrauen zu säen.