Deutschland besitzt im Vergleich zu anderen Zentralbanken vergleichsweise viel Gold.
Weiß jemand, wann dies hauptsächlich erworben wurde und mit welchem Hintergrund?
Danke im voraus.
4. November 2024, 12:37
Deutschland besitzt im Vergleich zu anderen Zentralbanken vergleichsweise viel Gold.
Weiß jemand, wann dies hauptsächlich erworben wurde und mit welchem Hintergrund?
Danke im voraus.
In der Zeit des "Wirtschaftswunders" und um die DM stark und sicher zu machen.
https://www.wiwo.de/finanzen/g…deutschland/28811154.html
Deutschland besitzt im Vergleich zu anderen Zentralbanken vergleichsweise viel Gold.
Weiß jemand, wann dies hauptsächlich erworben wurde und mit welchem Hintergrund?
Danke im voraus.
Die wurden nich erworben. Mit dem Beschluß von Bretton woods gab es einen Goldstadard welcher unter anderem bei Exportüberschüssen einen Ausgleich in Form von Gold sicherstellte, daher unsere hohen Goldbestände. Jetzt gibt es nur noch Devisenschuldverschreibungen, in diesem Zusammenhang wird oft das Target 2 System kritisiert.....
@'zukuenftiger
Die heutigen deutschen Goldreserven stammen aus der Zeit des Bretton-Woods-Systems (1944–1973) und der Europäischen Zahlungsunion (1950–1958), als Länder mit Leistungsbilanzdefiziten Staaten mit Leistungsbilanz-Überschüssen Gold überschrieben.
Von 1945 bis 1950 hatte Deutschland keine Goldreserven.[19] 1948 wurde die Bank deutscher Länder (Vorgängerin der Bundesbank) gegründet. Sie besaß 1951 zum ersten Mal Gold; der Bestand am Jahresende 1951 betrug 24,5 Tonnen. 1968 erreichte die Goldmenge im Eigentum der Bundesbank einen Hochstand; zum Jahresende 1968 betrug sie 4.033,8 Tonnen.
Deutsche Goldreserven – Wikipedia
BB
Nachdem Frankreich 66 seinen Sado ausgebucht hatte (700t ?), dauerte es noch 5 Jahre bis Nixon die Goldbindung aufhob. Soviel zur Belastbarkeit der Geschichte.
Aus obigem wikilink:
Seit 1998 unterscheidet die Bundesbank in ihren Bilanzen nicht mehr zwischen (physisch vorhandenem) Gold und Goldforderungen.[25][26]
Hallo Foristen
Zahlreiche Beiträge habe ich hierhin verschoben:
Gold ... Meinungen und Diskussionen
Diskussionen und persönliche Meinungen bitte dort führen, wie so oft erbeten .... Danke.
Grüsse
Edel
Aus dem aktuellen Video von Herrn Fugmann:
Gold im Chart mit den sog. "Real Renditen" man sieht am Chart eine deutliche Korrelation.
steht eine deutliche Korrektur beim Gold vor der Tür?
Anbei eine Link direkt zum Video, ich habe es zum angesprochenen Punkt angesetzt aber es ist wie so oft das ganze Video zu empfehlen:
Leute, ganz ganz ehrlich, Hand aufs Herz und auf das Bauchgefühl gehört. Die Finanzwelt nippelt gerade ab und ich soll ein Asset Gold, was seit 5.000 Jahren wertbeständig ist in die Tonne hauen? Niemals, macht ihr Grossen eure Spiele, ich habe den echten Wert im Lager liegen, ihr könnt mich alle mal …..
Aus dem aktuellen Video von Herrn Fugmann:
Gold im Chart mit den sog. "Real Renditen" man sieht am Chart eine deutliche Korrelation.
steht eine deutliche Korrektur beim Gold vor der Tür?
Anbei eine Link direkt zum Video, ich habe es zum angesprochenen Punkt angesetzt aber es ist wie so oft das ganze Video zu empfehlen:
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Dieses Auseinanderlaufen von AU und Realzinsen sind völlig logisch.
Die Inflation ist ja viel viel höher wie offiziell angegeben. Nehmen wir mal die Angabe von Armstrong, das waren 30 % - 4,5 % Zins = > 25 % negative Realzins. Die Leute die ständig an den Lippen von der FED kleben kapieren das natürlich nicht, aber die Realität sickert langsam durch.
Dazu kommt das schlaue Leute begreifen, daß der Great Reset schief geht und ab dann bleibt nur noch eines: AU.
Klaus beschwört seiner Helfershelfer auf dem WEF schon mit Durchalteparolen. Das wird nix mehr.
Aber noch bleibt etwas Zeit.
Aus dem aktuellen Video von Herrn Fugmann:
Gold im Chart mit den sog. " ‚Real Renditen" man sieht am Chart eine deutliche Korrelation.
steht eine deutliche Korrektur beim Gold vor der Tür?
Ja mei, der Fugi !
Gold ist seit November um 300 $ gestiegen. Klar, da darf auch mal eine Korrektur kommen. Aber mit der ˋdeutlichen Divergenz‘ zur Realrendite dürfte das wenig zu tun haben. Mal abgesehen davon,dass es sich in dem gezeigten Chart um die inverse Realrendite handelt. Die Realrendite ist seit Jahren negativ ! Zuletzt ist die offiziell kolportierte CPI zurück gekommen , die Renditen sind leicht(er) gefallen, die RR somit etwas angestiegen…aber wir bleiben im negativen Terrain. (Neg. Realrendite) …und ich vermute da kommen wir in diesem Leben , äh Geldsystem auch nicht mehr raus.
Und der Goldpreis weiß das.
Woernie....das Gold weis das
cu DL....der Preis richtet sich dann danach
Saudi Arabia Says Open to Settling Trade in Other Currencies
bloomberg.com/news/articles/20…currencies-besides-dollar
Saudi Arabia open to dropping US dollar for international trade: Finance Minister
thecradle.co/Article/News/20474
petrodollar endgültig ade
bg bh
Da werden die Huthi Rebellen bald über Iran mit US Waffen versorgt.....wetten
cu DL
petrodollar endgültig adebg bh
Vorher wird Saudi Arabien "befreit" um die Demokratie einzuführen.
petrodollar endgültig ade
bg bh
https://thecradle.co/article-v…-to-replace-the-us-dollar
Global South: Gold-backed currencies to replace the US dollar
The adoption of commodity-backed currencies by the Global South could upend the US dollar’s dominance and level the playing field in international trade.
Let’s start with three interconnected multipolar-driven facts.
First: One of the key take aways from the World Economic Forum annual shindig in Davos, Switzerland is when Saudi Finance Minister Mohammed al-Jadaan, on a panel on “Saudi Arabia’s Transformation,” made it clear that Riyadh “will consider trading in currencies other than the US dollar.”
So is the petroyuan finally at hand? Possibly, but Al-Jadaan wisely opted for careful hedging: “We enjoy a very strategic relationship with China and we enjoy that same strategic relationship with other nations including the US and we want to develop that with Europe and other countries.”
Second: The Central Banks of Iran and Russia are studying the adoption of a “stable coin” for foreign trade settlements, replacing the US dollar, the ruble and the rial. The crypto crowd is already up in arms, mulling the pros and cons of a gold-backed central bank digital currency (CBDC) for trade that will be in fact impervious to the weaponized US dollar.
A gold-backed digital currency
The really attractive issue here is that this gold-backed digital currency would be particularly effective in the Special Economic Zone (SEZ) of Astrakhan, in the Caspian Sea.
Astrakhan is the key Russian port participating in the International North South Transportation Corridor (INTSC), with Russia processing cargo travelling across Iran in merchant ships all the way to West Asia, Africa, the Indian Ocean and South Asia.
The success of the INSTC – progressively tied to a gold-backed CBDC – will largely hinge on whether scores of Asian, West Asian and African nations refuse to apply US-dictated sanctions on both Russia and Iran.
As it stands, exports are mostly energy and agricultural products; Iranian companies are the third largest importer of Russian grain. Next will be turbines, polymers, medical equipment, and car parts. Only the Russia-Iran section of the INSTC represents a $25 billion business.
And then there’s the crucial energy angle of INSTC – whose main players are the Russia-Iran-India triad.
India’s purchases of Russian crude have increased year-by-year by a whopping factor of 33. India is the world’s third largest importer of oil; in December, it received 1.2 million barrels from Russia, which for several months now is positioned ahead of Iraq and Saudi Arabia as Delhi’s top supplier.
‘A fairer payment system’
Third: South Africa holds this year’s rotating BRICS presidency. And this year will mark the start of BRICS+ expansion, with candidates ranging from Algeria, Iran and Argentina to Turkey, Saudi Arabia and the UAE.
South African Foreign Minister Naledi Pandor has just confirmed that the BRICS do want to find a way to bypass the US dollar and thus create “a fairer payment system not skewed toward wealthier countries.”
For years now, Yaroslav Lissovolik, head of the analytical department of Russian Sberbank’s corporate and investment business has been a proponent of closer BRICS integration and the adoption of a BRICS reserve currency.
Lissovolik reminds us that the first proposal “to create a new reserve currency based on a basket of currencies of BRICS countries was formulated by the Valdai Club back in 2018.”
Are you ready for the R5?
The original idea revolved around a currency basket similar to the Special Drawing Rights (SDR) model, composed of the national currencies of BRICS members – and then, further on down the road, other currencies of the expanded BRICS+ circle.
Lissovolik explains that choosing BRICS national currencies made sense because “these were among the most liquid currencies across emerging markets. The name for the new reserve currency — R5 or R5+ — was based on the first letters of the BRICS currencies all of which begin with the letter R (real, ruble, rupee, renminbi, rand).”
So BRICS already have a platform for their in-depth deliberations in 2023. As Lissovolik notes, “in the longer run, the R5 BRICS currency could start to perform the role of settlements/payments as well as the store of value/reserves for the central banks of emerging market economies.”
It is virtually certain that the Chinese yuan will be prominent right from the start, taking advantage of its “already advanced reserve status.”
Potential candidates that could become part of the R5+ currency basket include the Singapore dollar and the UAE’s dirham.
Quite diplomatically, Lissovolik maintains that, “the R5 project can thus become one of the most important contributions of emerging markets to building a more secure international financial system.”
The R5, or R5+ project does intersect with what is being designed at the Eurasia Economic Union (EAEU), led by the Macro-Economics Minister of the Eurasia Economic Commission, Sergey Glazyev.
A new gold standard
In Golden Ruble 3.0 , his most recent paper, Glazyev makes a direct reference to two by now notorious reports by Credit Suisse strategist Zoltan Pozsar, formerly of the IMF, US Department of Treasury, and New York Federal Reserve: War and Commodity Encumbrance (December 27) and War and Currency Statecraft (December 29).
Pozsar is a staunch supporter of a Bretton Woods III – an idea that has been getting enormous traction among the Fed-skeptical crowd.
What’s quite intriguing is that the American Pozsar now directly quotes Russia’s Glazyev, and vice-versa, implying a fascinating convergence of their ideas.
Let’s start with Glazyev’s emphasis on the importance of gold. He notes the current accumulation of multibillion-dollar cash balances on the accounts of Russian exporters in “soft” currencies in the banks of Russia’s main foreign economic partners: EAEU nations, China, India, Iran, Turkey, and the UAE.
He then proceeds to explain how gold can be a unique tool to fight western sanctions if prices of oil and gas, food and fertilizers, metals and solid minerals are recalculated:
“Fixing the price of oil in gold at the level of 2 barrels per 1g will give a second increase in the price of gold in dollars, calculated Credit Suisse strategist Zoltan Pozsar. This would be an adequate response to the ‘price ceilings’ introduced by the west – a kind of ‘floor,’ a solid foundation. And India and China can take the place of global commodity traders instead of Glencore or Trafigura.”
[/quote]So here we see Glazyev and Pozsar converging. Quite a few major players in New York will be amazed.
Glazyev then lays down the road toward Gold Ruble 3.0. The first gold standard was lobbied by the Rothschilds in the 19th century, which “gave them the opportunity to subordinate continental Europe to the British financial system through gold loans.” Golden Ruble 1.0, writes Glazyev, “provided the process of capitalist accumulation.”
Golden Ruble 2.0, after Bretton Woods, “ensured a rapid economic recovery after the war.” But then the “reformer Khrushchev canceled the peg of the ruble to gold, carrying out monetary reform in 1961 with the actual devaluation of the ruble by 2.5 times, forming conditions for the subsequent transformation of the country [Russia] into a “raw material appendage of the Western financial system.”
What Glazyev proposes now is for Russia to boost gold mining to as much as 3 percent of GDP: the basis for fast growth of the entire commodity sector (30 percent of Russian GDP). With the country becoming a world leader in gold production, it gets “a strong ruble, a strong budget and a strong economy.”
All Global South eggs in one basket
Meanwhile, at the heart of the EAEU discussions, Glazyev seems to be designing a new currency not only based on gold, but partly based on the oil and natural gas reserves of participating countries.
Pozsar seems to consider this potentially inflationary: it could be if it results in some excesses, considering the new currency would be linked to such a large base.
Off the record, New York banking sources admit the US dollar would be “wiped out, since it is a valueless fiat currency, should Sergey Glazyev link the new currency to gold. The reason is that the Bretton Woods system no longer has a gold base and has no intrinsic value, like the FTX crypto currency. Sergey’s plan also linking the currency to oil and natural gas seems to be a winner.”
So in fact Glazyev may be creating the whole currency structure for what Pozsar called, half in jest, the “G7 of the East”: the current 5 BRICS plus the next 2 which will be the first new members of BRICS+.
Both Glazyev and Pozsar know better than anyone that when Bretton Woods was created the US possessed most of Central Bank gold and controlled half the world’s GDP. This was the basis for the US to take over the whole global financial system.
Now vast swathes of the non-western world are paying close attention to Glazyev and the drive towards a new non-US dollar currency, complete with a new gold standard which would in time totally replace the US dollar.
Pozsar completely understood how Glazyev is pursuing a formula featuring a basket of currencies (as Lissovolik suggested). As much as he understood the groundbreaking drive towards the petroyuan. He describes the industrial ramifications thus:
“Since as we have just said Russia, Iran, and Venezuela account for about 40 percent of the world’s proven oil reserves, and each of them are currently selling oil to China for renminbi at a steep discount, we find BASF’s decision to permanently downsize its operations at its main plant in Ludwigshafen and instead shift its chemical operations to China was motivated by the fact that China is securing energy at discounts, not markups like Europe.”
[/quote]The race to replace the dollar
One key takeaway is that energy-intensive major industries are going to be moving to China. Beijing has become a big exporter of Russian liquified natural gas (LNG) to Europe, while India has become a big exporter of Russian oil and refined products such as diesel – also to Europe. Both China and India – BRICS members – buy below market price from fellow BRICS member Russia and resell to Europe with a hefty profit. Sanctions? What sanctions?
Meanwhile, the race to constitute the new currency basket for a new monetary unit is on. This long-distance dialogue between Glazyev and Pozsar will become even more fascinating, as Glazyev will be trying to find a solution to what Pozsar has stated: tapping of natural resources for the creation of the new currency could be inflationary if money supply is increased too quickly.
All that is happening as Ukraine – a huge chasm at a critical junction of the New Silk Road blocking off Europe from Russia/China – slowly but surely disappears into a black void. The Empire may have gobbled up Europe for now, but what really matters geoeconomically, is how the absolute majority of the Global South is deciding to commit to the Russia/China-led block.
Economic dominance of BRICS+ may be no more than 7 years away – whatever toxicities may be concocted by that large, dysfunctional nuclear rogue state on the other side of the Atlantic. But first, let’s get that new currency going.
Sehr interessant. Dazu passt, dass sich das WEF gerade in Richtung Bedeutungslosigkeit manövriert...
Übersetzung von Beitrag oben von Blue Horseshoe.
Globaler Süden: Goldgedeckte Währungen sollen den US-Dollar ersetzen - Pepe Escobar
Beginnen wir mit drei miteinander verknüpften multipolaren Fakten.
Erstens: Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos war, dass der saudische Finanzminister Mohammed al-Jadaan auf einer Podiumsdiskussion zum Thema "Saudi-Arabiens Transformation" deutlich machte, dass Riad "den Handel mit anderen Währungen als dem US-Dollar in Betracht ziehen wird".
Ist der Petroyuan also endlich in greifbarer Nähe? Möglicherweise, aber Al-Jadaan hat sich klugerweise für eine vorsichtige Absicherung entschieden: "Wir haben eine sehr strategische Beziehung zu China und wir haben dieselbe strategische Beziehung zu anderen Nationen, einschließlich der USA, und wir wollen diese mit Europa und anderen Ländern ausbauen."
Zweitens: Die Zentralbanken des Irans und Russlands prüfen die Einführung einer "stable coin" für Außenhandelsabrechnungen, die den US-Dollar, den Rubel und den Rial ersetzen soll. Die Krypto-Gemeinde ist bereits in heller Aufregung und wägt die Vor- und Nachteile einer goldgedeckten digitalen Zentralbankwährung (CBDC) für den Handel ab, die in der Tat unempfindlich gegenüber dem bewaffneten US-Dollar sein wird.
Eine mit Gold unterlegte digitale Währung
Das wirklich Interessante daran ist, dass diese goldgedeckte digitale Währung in der Sonderwirtschaftszone (SWZ) von Astrachan am Kaspischen Meer besonders effektiv wäre.
Astrachan ist der wichtigste russische Hafen, der am Internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridor (INTSC) beteiligt ist. Russland wickelt die Fracht ab, die in Handelsschiffen durch den Iran bis nach Westasien, Afrika, den Indischen Ozean und Südasien transportiert wird.
Der Erfolg des INSTC - der schrittweise mit einem goldgedeckten CBDC verknüpft wird - wird weitgehend davon abhängen, ob zahlreiche asiatische, westasiatische und afrikanische Staaten sich weigern, die von den USA diktierten Sanktionen gegen Russland und den Iran anzuwenden.
Gegenwärtig werden vor allem Energie und landwirtschaftliche Erzeugnisse exportiert; iranische Unternehmen sind der drittgrößte Importeur von russischem Getreide. Es folgen Turbinen, Kunststoffe, medizinische Geräte und Autoteile. Allein der russisch-iranische Teil des INSTC stellt ein Geschäft im Wert von 25 Milliarden Dollar dar.
Und dann ist da noch der entscheidende Energieaspekt des INSTC, dessen Hauptakteure die Triade Russland-Iran-Indien sind.
Die indischen Käufe von russischem Rohöl sind von Jahr zu Jahr um das 33-fache gestiegen. Indien ist der drittgrößte Erdölimporteur der Welt; im Dezember erhielt es 1,2 Millionen Fass aus Russland, das seit einigen Monaten vor dem Irak und Saudi-Arabien der wichtigste Lieferant Delhis ist.
Ein gerechteres Zahlungssystem
Drittens: Südafrika hat in diesem Jahr den rotierenden BRICS-Vorsitz inne. Und dieses Jahr wird der Beginn der BRICS+-Erweiterung sein, mit Kandidaten von Algerien, Iran und Argentinien bis hin zur Türkei, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Die südafrikanische Außenministerin Naledi Pandor hat soeben bestätigt, dass die BRICS einen Weg finden wollen, um den US-Dollar zu umgehen und so "ein gerechteres Zahlungssystem zu schaffen, das nicht auf die wohlhabenderen Länder ausgerichtet ist".
Jaroslaw Lissowolik, Leiter der Analyseabteilung des Unternehmens- und Investmentgeschäfts der russischen Sberbank, ist seit Jahren ein Befürworter einer engeren BRICS-Integration und der Einführung einer BRICS-Reservewährung.
Lissovolik erinnert uns daran, dass der erste Vorschlag "zur Schaffung einer neuen Reservewährung auf der Grundlage eines Währungskorbs der BRICS-Länder vom Valdai-Club im Jahr 2018 formuliert wurde."
Sind Sie bereit für den R5?
Die ursprüngliche Idee drehte sich um einen Währungskorb, ähnlich dem Modell der Sonderziehungsrechte (SZR), der sich aus den nationalen Währungen der BRICS-Mitglieder zusammensetzt - und später auch aus anderen Währungen des erweiterten BRICS+-Kreises.
Lissovolik erklärt, dass die Wahl der nationalen Währungen der BRICS-Staaten sinnvoll war, weil "diese zu den liquidesten Währungen der Schwellenländer gehören. Der Name für die neue Reservewährung - R5 oder R5+ - basiert auf den Anfangsbuchstaben der BRICS-Währungen, die alle mit dem Buchstaben R beginnen (Real, Rubel, Rupie, Renminbi, Rand)".
Die BRICS haben also bereits eine Plattform für ihre eingehenden Beratungen im Jahr 2023. Wie Lissovolik anmerkt, "könnte die R5-BRICS-Währung längerfristig die Rolle des Zahlungsverkehrs und der Wertaufbewahrung/Reserven für die Zentralbanken der Schwellenländer übernehmen."
Es ist so gut wie sicher, dass der chinesische Yuan von Anfang an eine herausragende Rolle spielen wird, um seinen "bereits fortgeschrittenen Reservestatus" zu nutzen.
Potenzielle Kandidaten, die Teil des R5+-Währungskorbs werden könnten, sind der Singapur-Dollar und der Dirham der Vereinigten Arabischen Emirate.
Auf diplomatischer Ebene behauptet Lissovolik, dass "das R5-Projekt so zu einem der wichtigsten Beiträge der Schwellenländer zum Aufbau eines sichereren internationalen Finanzsystems werden kann."
Das R5- oder R5+-Projekt überschneidet sich mit dem, was in der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) unter der Leitung des Makroökonomieministers der Eurasischen Wirtschaftskommission, Sergej Glazyev, geplant wird.
Ein neuer Goldstandard
In seinem jüngsten Papier Goldener Rubel 3.0 nimmt Glazyev direkt Bezug auf zwei inzwischen berühmt-berüchtigte Berichte des Credit Suisse-Strategen Zoltan Pozsar, der früher für den IWF, das US-Finanzministerium und die New Yorker Federal Reserve tätig war: War and Commodity Encumbrance (27. Dezember) und War and Currency Statecraft (29. Dezember).
Pozsar ist ein überzeugter Befürworter eines Bretton Woods III - eine Idee, die bei den Fed-skeptischen Kreisen enormen Anklang gefunden hat.
Interessant ist, dass der Amerikaner Pozsar nun direkt den Russen Glazyev zitiert und umgekehrt, was auf eine faszinierende Konvergenz ihrer Ideen hindeutet.
Beginnen wir mit Glazyevs Betonung der Bedeutung von Gold. Er verweist auf die derzeitige Anhäufung von Barguthaben in Milliardenhöhe auf den Konten russischer Exporteure in "weichen" Währungen bei den Banken der wichtigsten ausländischen Wirtschaftspartner Russlands: EAEU-Staaten, China, Indien, Iran, Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.
Anschließend erläutert er, wie Gold ein einzigartiges Instrument zur Bekämpfung westlicher Sanktionen sein kann, wenn die Preise für Öl und Gas, Lebensmittel und Düngemittel, Metalle und feste Mineralien neu berechnet werden:
"Die Fixierung des Ölpreises in Gold auf dem Niveau von 2 Fass pro 1g wird zu einem zweiten Anstieg des Goldpreises in Dollar führen, rechnete der Credit Suisse-Stratege Zoltan Pozsar vor. Dies wäre eine angemessene Antwort auf die vom Westen eingeführten "Preisobergrenzen" - eine Art "Boden", ein solides Fundament. Und Indien und China könnten anstelle von Glencore oder Trafigura den Platz der globalen Rohstoffhändler einnehmen."
Hier sehen wir also, dass Glazyev und Pozsar übereinstimmen. Einige wichtige Akteure in New York werden sich wundern.
Glazyev legt dann den Weg zum Goldrubel 3.0 dar. Der erste Goldstandard wurde von den Rothschilds im 19. Jahrhundert vorangetrieben, was ihnen "die Möglichkeit gab, Kontinentaleuropa durch Goldkredite dem britischen Finanzsystem unterzuordnen." Der Goldene Rubel 1.0, schreibt Glazyev, "ermöglichte den Prozess der kapitalistischen Akkumulation".
Der Goldene Rubel 2.0, nach Bretton Woods, "sorgte für einen schnellen wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Krieg". Doch dann hob der "Reformer Chruschtschow die Bindung des Rubels an das Gold auf und führte 1961 eine Währungsreform durch, bei der der Rubel tatsächlich um das 2,5-fache abgewertet wurde, was die Voraussetzungen für die anschließende Umwandlung des Landes [Russlands] in ein "rohstoffliches Anhängsel des westlichen Finanzsystems" schuf.
Glazyev schlägt nun vor, dass Russland den Goldbergbau auf bis zu 3 Prozent des BIP anhebt: die Grundlage für ein schnelles Wachstum des gesamten Rohstoffsektors (30 Prozent des russischen BIP). Wenn das Land in der Goldproduktion weltweit führend wird, erhält es "einen starken Rubel, einen starken Haushalt und eine starke Wirtschaft".
...
Fortsetzung von oben...
Alle Eier des globalen Südens in einem Korb
In der Zwischenzeit scheint Glazyev im Zentrum der EAEU-Diskussionen eine neue Währung zu entwerfen, die nicht nur auf Gold, sondern teilweise auch auf den Öl- und Erdgasreserven der teilnehmenden Länder basiert.
Pozsar scheint dies als potenziell inflationär zu betrachten: Das könnte der Fall sein, wenn es zu einigen Exzessen kommt, da die neue Währung an eine so große Basis gebunden wäre.
Inoffizielle Quellen aus dem New Yorker Bankensektor geben zu, dass der US-Dollar "ausgelöscht würde, da er eine wertlose Fiat-Währung ist, wenn Sergey Glazyev die neue Währung an Gold koppelt. Der Grund dafür ist, dass das Bretton-Woods-System keine Goldbasis mehr hat und keinen intrinsischen Wert besitzt, wie die FTX-Kryptowährung. Sergejs Plan, die Währung auch an Erdöl und Erdgas zu koppeln, scheint ein Gewinn zu sein."
Glazyev könnte also tatsächlich die gesamte Währungsstruktur für das schaffen, was Pozsar halb im Scherz die "G7 des Ostens" nannte: die derzeitigen fünf BRICS plus die nächsten zwei, die die ersten neuen Mitglieder von BRICS+ sein werden.
Sowohl Glazyev als auch Pozsar wissen besser als jeder andere, dass die USA bei der Gründung von Bretton Woods den größten Teil des Zentralbankgoldes besaßen und die Hälfte des weltweiten BIP kontrollierten. Dies war die Grundlage dafür, dass die USA das gesamte globale Finanzsystem übernehmen konnten.
Jetzt schenken weite Teile der nicht-westlichen Welt Glazyev und dem Streben nach einer neuen Nicht-US-Dollar-Währung mit einem neuen Goldstandard, der den US-Dollar mit der Zeit vollständig ersetzen würde, große Aufmerksamkeit.
Pozsar hat vollkommen verstanden, dass Glazyev eine Formel mit einem Währungskorb (wie von Lissovolik vorgeschlagen) anstrebt. Genauso wie er den bahnbrechenden Vorstoß in Richtung Petroyuan verstanden hat. Er beschreibt die industriellen Auswirkungen wie folgt:
"Da, wie wir gerade gesagt haben, Russland, der Iran und Venezuela über etwa 40 Prozent der nachgewiesenen Ölreserven der Welt verfügen und jeder von ihnen derzeit Öl für Renminbi mit einem starken Abschlag an China verkauft, finden wir, dass die Entscheidung der BASF, ihre Aktivitäten in ihrem Hauptwerk in Ludwigshafen dauerhaft zu verkleinern und stattdessen ihre chemischen Aktivitäten nach China zu verlagern, durch die Tatsache motiviert war, dass China Energie mit Abschlägen und nicht mit Aufschlägen wie Europa beschafft."
Der Wettlauf um die Ablösung des Dollars
Eine wichtige Erkenntnis ist, dass energieintensive Großindustrien nach China abwandern werden. Peking ist zu einem großen Exporteur von russischem Flüssigerdgas (LNG) nach Europa geworden, während Indien ein großer Exporteur von russischem Öl und raffinierten Produkten wie Diesel - ebenfalls nach Europa - geworden ist. Sowohl China als auch Indien - BRICS-Mitglieder - kaufen von ihrem BRICS-Kollegen Russland unter dem Marktpreis ein und verkaufen es mit großem Gewinn an Europa weiter. Sanktionen? Welche Sanktionen?
In der Zwischenzeit läuft das Rennen um die Bildung eines neuen Währungskorbs für eine neue Währungseinheit. Dieser Ferndialog zwischen Glazyev und Pozsar wird noch spannender werden, da Glazyev versuchen wird, eine Lösung für das zu finden, was Pozsar erklärt hat: Die Erschließung natürlicher Ressourcen für die Schaffung der neuen Währung könnte inflationär sein, wenn die Geldmenge zu schnell erhöht wird.
All dies geschieht, während die Ukraine - ein riesiger Abgrund an einem kritischen Knotenpunkt der Neuen Seidenstraße, der Europa von Russland/China abriegelt - langsam aber sicher in einem schwarzen Nichts verschwindet. Das Imperium mag Europa vorerst verschlungen haben, aber was geoökonomisch wirklich zählt, ist die Entscheidung der absoluten Mehrheit des globalen Südens, sich dem von Russland/China geführten Block anzuschließen.
Die wirtschaftliche Vorherrschaft der BRICS+ ist vielleicht nicht mehr als sieben Jahre entfernt - was auch immer dieser große, dysfunktionale nukleare Schurkenstaat auf der anderen Seite des Atlantiks an Giftigkeiten aushecken mag. Aber zuerst müssen wir die neue Währung zum Laufen bringen.
Leute, ganz ganz ehrlich, Hand aufs Herz und auf das Bauchgefühl gehört. Die Finanzwelt nippelt gerade ab und ich soll ein Asset Gold, was seit 5.000 Jahren wertbeständig ist in die Tonne hauen? Niemals, macht ihr Grossen eure Spiele, ich habe den echten Wert im Lager liegen, ihr könnt mich alle mal …..
100 % Zustimmung. Hier wird es unter vielen verschiedenen Aspekten erklärt:
https://www.goldseiten.de/arti…nde-Gold-Performance.html
- hohe Reallohnverluste = gleichbedeutend mit hohen Schuldnerausfällen und damit Kapital-Schnitten bei Banken und Forderungsverlusten bei Sparern und extremen Preiseinbrüchen bei Immobilien!
- hohe Reallohnverluste = gleichbedeutend mit hohen Nachfragerückgängen an Produkten = Hoher Arbeitslosigkeit
- hohe Reallohnverluste = gleichbedeutend mit hoher innenoplitischer Unzufriedenheit. Was das bedeutet (Extremisten kommen an die Macht) ist klar.
Aber da kommt noch was zu:
- Ein Krieg, der dauert und Unsummen kostet = weiterhin hohe Staatsverschuldung und weiterhin steigende Preise!
- Ein Krieg, der im Fall der Eskalation gigantische Anstrengungen = Kriefswirtschaft erfordert, was immer gleichbedetend mit der Entwertung der betroffenen Währungen ist. Denn in Russland giibt es schnell nichts zu holen, was das kompensieren könnte.
Nein, das ist noch nicht alles:
- Innenpolitische Probleme (Energiemix) und infolge dessen unsichere und zu teure Energieversorgung gefährden Exporte und damit die Begleichung der Importe!
Und es kommt noch ein Schäufelchen mehr:
Länder wie China, Indien, Brasilien, Saudi-Arabien usw. haben es satt mit immer wertloseren Dollars beschissen zu werden! Sie haben es satt, dass man denen rein redet, denen sagt, was Recht und was Unrecht ist. Die machen lieber untereinander Handel, Ware gegen Ware, als mit Tricksern, Blendern, Finanz-Betrügern, Besserwissern- und sie belehrenden "Bessermenschen".
Das wird eine gewaltige, sich beschleunigende Talfahrt bis zum harten Boden der bislang stets hartnäckig verweigerten Realität!
Also wer da in Immobilien, Anleihen oder in Aktien geht oder gar Edelmetall verkauft, um sowas tun zu können, ist ein unverbesserlicher Optimist, der die Realität gleichfalls vollends ausblendet!
Solchen Leuten ist nicht zu helfen.