Auszüge meines Börsenbriefes….
FOMC-Meeting: Leitzinsanhebung ist so gut wie sicher
Heute und am morgigen Mittwoch trifft sich der US-Offenmarktausschuss (FOMC) zu seinem turnusmäßigen Meeting. Die Märkte erwarten eine Leitzinsanhebung um +0,25%. Damit einhergehend wird mit einer Fortsetzung der Zinsanhebungen im weiteren Jahresverlauf gerechnet. Im Rahmen der künftigen FOMC-Meetings wird der Leitzins jeweils um +0,25% angehoben.
Setzt man dies ins Verhältnis zur defensiven Vorgehensweise der EZB, wird der Euro gegen Dollar weiterhin unter Abwärtsdruck stehen. Fällt die 1,08er-Unterstützung, besteht die nächste Unterstützung bei 1,0500 US$. Darunter wird es grummelig, denn dann wäre schnell wieder von einer Euro-Krise die Rede. Ob es die EZB darauf anlegt, bleibt abzuwarten. Es ist denkbar, dass von der Zinspolitik der Fed ein dermaßen großer Druck aufgebaut wird, dass die EZB den Leitzins früher als beabsichtigt anheben muss.
Gold testet sein Allzeithoch
Gold stieg in der Vorwoche in Richtung seines Rekordhochs und verpasste dies lediglich um rund 5 US$. Die nachfolgende Korrektur ist sozusagen eine perfekte Reaktion des Marktes: Kein Fehlausbruch, sondern Gewinnmitnahmen standen zunächst im Vordergrund. Damit ist der Goldmarkt bereinigt. Folgt ein neuer Rekord, eröffnet sich auf charttechnischer Basis ein Preisziel in Richtung 2.400 bis 2.500 US$.
US-Hochzinsanleihen: Warnung für den S&P500
Zum Abschluss präsentierte ich Ihnen den Chart der US-Hochzinsanleihen (Junk Bonds), da sich hier ein Trendhinweis für den S&P500 entnehmen lässt. Im Grunde genommen ist die morgige Leitzinserhöhung an den US-Anleihenmärkten längst eingepreist. Der anhaltende Verkaufsdruck bei den Hochzinsanleihen unmittelbar vor dem FOMC-Meeting lässt sich dahingehend interpretieren, dass der S&P500 in den nächsten Wochen seine Hauptunterstützungszone bei 3.800 bis 3.700 Punkte testen sollte.